und wieder ne 4 in Mathe... Erfahrungen zu Rechenschwäche erbeten

AW: und wieder ne 4 in Mathe... Erfahrungen zu Rechenschwäche erbeten

Mal ein Update:
Gestern bekam sie die nächste Mathearbeit zurück: eine glatte 5. Mit so hilfreichen Kommentaren der Lehrerin drauf wie "schade, das konntest du doch" oder so.

Wenigstens weiß ich jetzt nach einem kalten Lächeln der Direktorin des Gym, dass LRS anerkannt wird, Dyskalkulie aber nicht, dass eine Lerntherapie sicher ein guter Schritt ist *ach echt?* und dass sie persönlich dazu neigt, das alles erst mal gelassen anzugehen. Klingt doch nach richtig guter Unterstützung, oder? :(

Dafür hab ich dann gestern auch fast ne halbe Stunde mit der jetzigen Klassenlehrerin telefoniert, weil die Rektorin und die Mathelehrerin der Grundschule sagen, das wär jetzt nicht mehr ihre Sache so kurz vor den Ferien und die weiterführende Schule soll sich kümmern. :umfall: Ja ne is klar. Die können Michelle ja auch so prima beurteilen…
Ich hoffe mal, dass ich morgen einen Gesprächstermin bei der Mathelehrerin bekomme.


Ein paar Däumchen wären echt nett, ddass ich sie überzeugt bekomme, dass sie nicht Dyskalkulie diagnostizieren soll, sondern nur schildern soll, dass es massive Probleme in Mathe gibt :roll:

Es scheint halt leider so zu sein, dass viele Eltern vor dem Schulübertritt noch "mal schnell" ein Gutachten vorlegen, weil sie sich Erleichterungen in der weiterführenden Schule erhoffen und deswegen wird erstmal alles abgeblockt.
 
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Ich verstehe es wirklich nicht, warum zwischen LRS und Dyskalkulie immer noch solche Unterschiede gemacht werden.

Ich arbeite ja in der Nachhilfe größtenteils mit Kindern, die eben LRS, Dyskalkulie und ADS haben. Und immer wieder sehe ich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern und in diesen speziellen Fällen auch mir ist.

Ich drück euch die Daumen, dass ihr zumindest am Anfang eine/n verständnisvolle/n Mathelehrer/in bekommt!

Drückegrüße
 
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Solche Bemerkungen kann die Mathelehrerin stecken lassen, die helfen dem Kind doch nicht weiter. Ein Gespräch solltest Du schon noch mal führen - in beiden Schulen. Ich glaube nicht, dass sich das Gym durch einen Brief aus der Grundschule beeindrucken lassen würde. Ich würde daher wirklich nur ein Gespräch führen und dann mit den Unterlagen aus der Diagnostik bzw. der nun folgenden Lerntherapie zur neuen Mathelehrerin gehen.

Ich drück Euch die Daumen. Wie gehts eigentlich nun weiter in Sachen Therapie bei Euch??

Wir warten immer noch auf den Termin. Ich hab jetzt mal den Test gesehen (incl. der Kommentare der durchführenden Lehrerin), der beim Schulpsychologen eingereicht wurde. Hilfe :umfall: Ich mein, es ist ja nur gut, dass sie wirklich in die Fallen getappt ist und man wirklich sieht, dass sie arge Probleme hat. Das sind die klassischen "Fehler". Aber mir war nicht bewusst, dass es so krass ist :-(

Aber: wenigstens im normalen Zählen haben wir nun Fortschritte erzielt. Sie darf ja auch bei Arbeiten noch das Rechengerät nutzen und hat so im letzten Test 14 von 20 Punkten erzielt :prima:


Röschen hat gesagt.:
Ich verstehe es wirklich nicht, warum zwischen LRS und Dyskalkulie immer noch solche Unterschiede gemacht werden.
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ich auch nicht! *seufz*
 
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Dyskalkulie ist seit 2006 anerkannt. Nur wollen viele weiterführenden Schulen davon nix wissen :umfall::bruddel:

Ist Michelle schon in der Lerntherapie? Wenn ja, sollen die von der Lerntherapie mal aufm Gym anrufen.Denn normalerweise arbeiten Lerntherapie und Schule zusammen
 
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Michi, leider nicht. Diese Verordnung ist 2009 geändert worden, und es ist tatsächlich so, dass auf den weiterführenden Schulen bei LRS eine Befreiung erfolgt, bei Dyskalkulie nicht. Steht auch so auf der Seite des Landesverbandes.

@all: Ich hoffe doch, dass die weiterführende Schule mit uns bzw. dem Institut zusammenarbeitet, ich gehe ehrlich gesagt auch davon aus. Die Direx meinte glaub ich eher, dass sie jetzt keine besonderen Maßnahmen ergreifen und auch keine Befreiung erfolgt. Alles weitere werde ich mit dem zukünftigen Mathelehrer besprechen, aber da müssen wir halt warten, bis sie eingschult ist :-D

Ich habs gar nicht geschrieben, Uta: ich brauche ja eben den Fragebogen von der Grundschule für die Therapie. Die sollen keinen Brief ans Gym schreiben, sondern mir den blöden Bogen ausfüllen, damit ich die Therapie erstmal beantragen kann :bruddel: Insofern läuft natürlich noch nichts. Deswegen bitte ich ja auch um Däumchen für das Gespräch morgen, damit ich endlich den Antrag beim Jugendamt stellen und die Therapie anleiern kann.

Echt bitter, die müssen nur 3 Kreuzchen setzen und gut ist, und stellen sich an, als müssten sie persönlich die Diagnose stellen, die Therapie durchführen und auch bezahlen und außerdem garantieren, dass Michelle ihr Abi mit 1 schafft :nein:

Nochmal Uta: dafür sind ja diese Tests da, dass man die "Löcher" erkennt. Aber ich war auch etwas entsetzt, als die Psychologin von einer "sehr ausgeprägten" Dyskalkulie sprach, ich wäre von einer leichten ausgegangen. Und was hab ich das Kind immer angemotzt :-(
 
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Conny, schau mal hier: http://www.kultusministerium.hessen...21b2,22222222-2222-2222-2222-222222222222.pdf

Es gibt in Hessen (Google sei dank ;-) ) die VOLRR, die seit 2006 auch die Dyskalkulie anerkennt. Und dies natürlich auch in SEK I (bis Klasse9) und in einigen Fällen in SEK II (ab Klasse). Dies schließt auch spezielle Förderung und vor allem einen Nachteilsausgleich ein. Wenn ihr eine "offizielle" Diagnose habt, dann steht euch das auch zu!

Ich weiß, dass viele Lehrer gerade mit Rechenschwäche nicht umgehen können. Bei meiner Nichte hat die Lehrerin bis Ende der 2. Klasse immer abgewunken mit "Das verwächst sich" :umfall: Jetzt hat meine Nichte seit Mitte der 3. Klasse (glaube ich) außerschulische Therapie, hat das 3. Schuljahr freiwillig wiederholt und das in einer Förderklasse (nur war sie dort leider die einzige mit Rechenschwäche, der Rest hatte LRS und so waren alle Lehrer auf LRS gepolt, aber nicht auf sie). Sie hat dort bis zum Ende der Grundschulzeit Nachteilsausgleich im Mathe bekommen. Jetzt in der 5. Klasse (Realschule) bekommt sie den auch noch, kommt aber super mit, schreibt in den Arbeiten oft 2en und 3en, so dass sich ihr Mathelehrer zu der Äußerung "Ich bezweifele ja, dass sie Dyskalkulie hat" :umfall: hinreißen ließ.

Ich finde immer noch, dass bei den Lehrern erheblicher Fortbildungsbedarf im Bereich "Erkennen von Teilleistungsstörungen und entsprechendes Handeln" besteht und auch im Bereich "Erkennen von Hochbegabung und entsprechendes Handeln" besteht, aber offensichtlich sehen viele das nicht so.

Ich wünsche euch, dass Michelle sowohl bei der Therapie als auch in der Schule in gute Hände kommt.

:winke:
 
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Conny, das verlinkte Dokument habe ich eben auf den Seiten des hessischen Kultusministeriums gefunden :umfall:
 
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