AW: Immer öfter Ausraster mit 7 und ich hasse Bildschirmspiele
Es geht auch nicht um "immer und immer wieder erklären". Sondern darum, eigene Beweggründe so darzustellen, dass das Kind sie begreift. Unseres hat nur "immer und immer" nachgefragt, wenn er es nicht verstanden hat. Er versteht sehr gut, dass wir sehr konsequent sein können, wenn z.B. Verabredetes nicht eingehalten wird. Ist also verabredet, dass er eine halbe Stunde spielt, weil er einen Gutschein abgegeben hat, ich sehe aber nach einer Dreiviertelstunde, dass er noch vor dem TV hängt, dann sind bei uns die restlichen Gutscheine verfallen respektive er hat sich dann 7 Tage Fernseh-/Spieleverbot erwirkt.
Er hats zweimal probiert. Wir haben es zweimal durchgehalten. Danach wars gut.
Im Übrigen fand ich gut, was vorn jemand geschrieben hat. Wenn nämlich die Tage mit sinnvollen Dingen gefüllt sind, kommt keine Langeweile auf, die überbrückt werden müsste. Unser Kind hat viele Freizeitaktivitäten wie schwimmen gehen, Hockey, Gitarre spielen, reiten, er macht mit mir Bodenarbeit beim Pferd und am Wochenende hat er sich gewünscht, dass wir Plätzchen backen. Unsere Tage sind mit Beschäftigung gefüllt und wir genießen das Zusammensein auch sehr. Wenn dann abends mal ne halbe Stunde fürs Fernsehen übrigbleibt, kann er schauen. Oft sitzen wir aber nach dem Abendessen zusammen und spielen noch ein Brettspiel, er selbst fordert das ein.
Manchmal ist es MIR zuviel, da würd ich einfach lieber abhängen. Mach ich dann aber nicht und hinterher bin ich auch froh, denn es hat uns sehr nah gebracht.
Wenn ich also Konsolespielen nicht gut finde, könnte ich dem Kind Vorschläge machen, was er tun könnte. Ich gehe dann z.B. in die Fasanerie oder er ruft einen Freund zum Spielen an. Oder wir unternehmen was anderes zusammen.
Andererseits lass ich ihn auch manchmal langweilen in seinem Zimmer. Dabei kommen die tollsten Basteleien zustande
. Letztens hat er aus einem Schuhkarton ein Aquarium gebaut oder aus Klorollen einen Hockeyschläger für "drinnen".