immer noch Gewichtsstagnation

AW: immer noch Gewichtsstagnation

Hedwig hat gesagt.:
hallo tanja,

ich weiß jetzt nicht so ganz was ich dir antworten soll?
wenn du einen rat von mir oder ute möchtest, möchte ich dich bitten, ein neues thema aufzumachen.

liebe grüße
kim

Hi Kim,

wollte gar nix von dir. Ausnahmsweise. ;-) Natascha hat's nur interessiert, wie sich das Gewicht bei Carina entwickelt hat und da habe ich die Entwicklung mal aufgeschrieben. Ich habe mir nur gedacht, dass du es wahrscheinlich auch lesen wirst (wegen Abo des Themas) und dann vielleicht die Krise bekommst. Habe mich innerlich schon auf Haue eingestellt...;-)

LG Tanja
 
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Natalia hat gesagt.:
Im Moment versuche ich seit Stunden, meinen völlig überdrehten Maxim zum Schlafen zu bringen. Das wird sicher noch dauern, und in einer Stunde habe ich Geburtstag und morgen kommen 20 Leute und ich muß gleich noch kochen und alles vorbereiten und ich bin sooooooooooo müüüüüüüüüüüüüdeeeeeeee! Das wird eine interessante Nacht. Wenn ich mir das jetzt nochmal aussuchen könnte, würde ich mir zum Geburtstag wünschen, den ganzen Tag schlafen zu dürfen :(

:birthday: Alles Liebe und Gute zu deinem Geburtstag! Ich hoffe, du hast gestern noch alles geschafft, ohne ins Koma zu fallen!:torte:

LG Tanja
 
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Hallo Natalia,

vielleicht hat Maxim einen Eisen- oder Zinkmangel.
Das sind die Spurenelemente, wegen denen es z.B. wichtig ist Beikost einzuführen. Ich glaube, das trifft vor allem auf gestillte Kinder zu, da man Muttermilch ja nicht mit diesen Spurenelementen anreichern kann, wie es bei z.B. Folgemilch natürlich leichter möglich ist. (womit ich nicht sagen will, dass Du abstillen solltest, das sehe ich nämlich gar nicht nicht so, ich wollte nur die unterschiedlichen Möglichkeiten aufzeigen, die in jedem der Fälle bestehen)
Deshalb ist es meiner Meinung nach vor allem wichtig, dass Maxim seinen Mittagsbrei isst, am besten mit Fleisch, denn das Eisen aus Fleisch wird sehr gut resorbiert und verbessert, soweit ich mich erinnere, auch die Eisenaufnahme aus den pflanzlichen Anteilen. Natürlich gibt es auch noch andere zinkreiche Nahrungsmittel. Aber wenn er schon einen Mangel hat, vielleicht reicht dann die Menge aus den natürlichen Nahrungsmitteln gar nicht mehr - das weiß ich nicht.
Ich weiß jetzt nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber ich glaube bei Zinkmangel kommt es zu einem Wachstumsstop, und deshalb meine Ansicht, es könnte vielleicht ein Zinkmangel vorliegen.
Oder vielleicht nimmt er insgesamt trotz allem zu wenig Kalorien zu sich? Wenn er öfters mal gar nicht isst oder einfach einen Brei komplett ausfallen läßt.
Appetitmangel ist soviel ich weiß auch ein Zeichen für Eisenmangel, oder kann es sein.
Deshalb ist es auch manchmal nicht so einfach zu sagen, ein Kind holt sich alles was es braucht, denn manchmal, wenn der Mangel schon vorliegt, ist es möglich, dass diese Regelmechanismen nicht mehr so gut funktionieren, wie sie es normalerweise aber schon tun.
Das Buch Mein Kind will nicht essen habe ich auch gelesen, ich finde es schon irgendwie ganz gut. Der Autor schreibt meiner Meinung nach einige interessante Dinge, über die ich immer mal wieder nachdenken muß. Natürlich ist es auch eine gute Idee sich einfach mal ein Buch mit Rezepten für Kindermenüs zu kaufen.
In dem Buch schreibt er auch, dass es bei einem Kind bzw. Baby, er spricht in dem Zusammenhang glaube ich hauptsächlich von gestillten Babys, aber das wird wohl nicht nur auf diese zutreffen, aber dein Kind ist ja eh ein gestilltes, davon, dass es nicht schlimm ist, wenn ein Baby (ich glaube er hat ein Beispiel von einem Baby gebracht, dass so wie deins die ersten Monate sehr gut gewachsen ist, und dann erst mal nicht mehr), wenn es eine zeitlang sehr gut gewachsen ist bzw. zugenommen hat, dann erst mal eine Pause in der Hinsicht macht. Die kann eins, vielleicht zwei Monate dauern, aber er sprach in dem Zusammenhang nicht von fünf Monaten.
Auch gilt die Faustregel, dass ein Baby im Laufe der ersten 12 Monate sein Geburtsgewicht verdreifacht. Aber da liegt Maxim finde ich schon noch etwas drunter. Ich kann nicht beurteilen, wie bedeutsam dieses "etwas" in seinem Fall ist. Die Kinderärztin fand es ja scheinbar nicht beunruhigend.
Ob die oben genannte Faustregel auch für alle gestillte Kinder gilt, oder ob es auch mal sein kann, dass, wenn die Regel nicht erfüllt ist, ein Baby trotzdem seinem genetischen Potential gesund gewachsen ist, weiß ich nicht. Aber ich denke schon, dass das das Wachstum eigentlich schon ungefähr passen sollte.

Sequella
 
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huhu natascha,
erstmal alles gute zum geburtstag.
hast du mit der ärztin mal über deine sorgen geredet? ich würde nämlich da immer auf weiterführenden untersuchungen bestehen, wo ich anfang mir ständig sorgen zu machen.
zwar was ganz anderes, aber mein großer hat sehr spät gesprochen. die ganze sprachentwicklung war schon immer zu spät. und er hat auch wenig verstanden. aber meine damalige kinderärztin wollte auch immer noch warten. nur ich hab mich verrückt gemacht. ihn ständig beobachtet, ständig drüber nachgedacht, ob er das jetzt gehört hat oder obs nur zufall ist. irgenwann hatte ich den kaffee so auf. ich hatte keine lust mehr zu warten und mir ständig sorgen zu machen, ständig mein kind zu beobachten und fast nur noch daran zu denken. ich bin dann von mir aus zum hörtest gegangen. es war alles in ordnung, aber ich ärger mich schon, daß ich nicht früher war. dann wär ich auch früher beruhigt gewesen.
bei meinem kleinen war es übrigens grad umgekehrt wie bei dir. er war zu schwer. er wog tatsächlich mit 9 monaten 13kg. ich hab da auch überlegt, vor allem weil untersuchung eben blut abnehmen heißt, was eh nicht witzig ist bei so kleinen, aber bei diesen speckhänden echt horror. da er aber auch noch ziemlich behaart war, hab ich es dann doch machen lassen. war auch alles ok. aber lieber einmal zu oft testen als einmal zu wenig. und zur beruhigung der eltern ist es auch gut.
also red mit deiner ärztin, daß du gern was tun würdest. jetzt! und wenn sie nicht auf dich eingeht, du mußt nicht unbedingt zu einem kinderarzt, du kannst auch gleich zu einem spezialisten oder ins kh in die kinderärztliche ambulanz oder so.

liebe grüße
susanne
 
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GESUNDE Kinder sind durchaus in der Lage sich das zu holen, was sie brauchen!

Diesen Satz von Tanja möchte ich beispielhaft hervor holen.

nein auch gesunde Kinder können sich nur holen was angeboten wird

Und wenn ein Kind so unter der empfohlenen Gewichtsentwicklung zurück bleibt - stimmt das Angebot nicht. Daraus resultiert ein zurück bleiben in Wachstum und Entwicklung. Das ist ein schleichender Prozess.
Ist das Angebot von Geburt an niedrig bzw. die Aufnahme derselben, pendelt sich der Stoffwechsel auf die niedrige Zufuhr zunächst darauf ein. Das kennen wir aus "armen Ländern" genauso wie aus Krisengebiete. Die Kinder sind scheinbar zufrieden. (Manche brüllen aber auch so das Haus zusammen dass die Mutter sich irgendwann doch genötigt fühlt zuzufüttern - aber das ist auch ein temperamentsfrage)

Es gibt keine Langzeitstudien darüber was passiert (wie sich ein Kind entwickelt) wenn ein Kind nur ein Minimum an Nahrung bekommt um in der unteren Kurve zu bleiben oder zu fallen im Vergleich dazu was ein Kind mit mittlerer oder hohere Gewichtszunahme an Entwicklung zeitgleich bringt. Das wäre ethisch nicht vertretbar.
Deshalb ist auch dass von der LLL so gerne empfohlen Buch des Herrn Gonzales mehr Schein als Sein. Seine Thesen sind nirgends bewiesen. Und er ist bei den Ernährungsexperten, Kinderärzten mit wissenschaftlicher Arbeitsgrundlage im Bereich Ernährung weder anerkannt geschweige führend.

Es gibt aber sehr gute Studien, und daraus werden auch abgeleitet Verdoppelung des Gewichts mit spätestens 6 Monaten (heute 5 Monate) und Verdreifachung bis zum 1.Geburtstag die, die optmiale Entwicklungsparameter für Säuglinge untersucht haben. Und zur optimalen Entwicklung gehört auch die Gewichtszunahme - denn an der Energiezufuhr hängt eindeutig auch der Hirnstoffwechsel.

Die WHO selbst empfiehlt auch angemessene Beikost im 2. Lebenshalbjahr damit sich die Kinder gut entwickeln können. die Beikost einzuführen und durchzusetzen beim Kind ist Job der Mutter. Sie über die angemessene Beikost zu informieren ebenso. Wo, wenn ich in den westlichen Industrieländern stehen mehr Informationsquellen und hochwertige Rohstoffe zur Verfügung?

Ich bin nicht einig mit Gonzales, der LLL usw. die da beruhigend einwirken auf Mütter deren Kinder Fliegengewichte auf die Waage bringen. Ich finde dieses Verhalten unangemessen bis unverantwortlich. Denn eine Mutter kann in diesem Alter nicht absehen wie sich die Minimalgewichtsentwicklung z.B. im Schulalter auswirkt.

Das sinkende Längenwachstum ist zwar ein warnender Parameter der auch messbar ist, aber die intellektuelle Leistung die das Kind möglicherweise nicht voll entfalten kann durch eine permanente Minimalversorgung des Hirns mit Glucose ..... die ist nicht messbar. Liegt aber in der Verantwortung der Eltern. Indem sie dafür sorgen dass Kinder kontinuierlich soviel Essensangebot haben dass sie in der Norm zunehmen. Von Geburt an.

Wie gesagt, Langzeitstudien dazu fehlen weil ethisch nicht vertretbar. Aber es wird der Tag kommen und die Publikation wo z.B. Schulprobleme mit Ernährung in früher Kindheit irgendwann in Zusammenhang gebracht werden.

Leichtgewichte gehören gepäppelt mit Essen. Und kontrolliert im Gewicht. Von Geburt an - oder eben von der beginnenden Stagnation an.

Das sehe ich als mein Informationsjob an. Für die Kinder!

Ute
 
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Halllo alle Zusammen
Verfolge schon die ganze Zeit diese Diskussion. Wir haben ja auch so ein Fliegengewicht. Unser Sohnemann hat in 5 Monaten nur knapp 1 Kilo zugenommen, war aber immer putzmunter, so dass der KA lange keinen Handlungsbedarf sah. Erst als ich ihn wiederholt daraufhingewiesen habe, hat er eine Blut- und Stuhluntersuchung durchgeführt. Bei denen aber eigentlich keine Ursache für sein schlechtes Essverhalten zu finden war.Inzwischen isst er etwas besser, aber lang noch nicht soviel wie er sollte. Was ich schon alles mit viel Geduld probiert habe....Er hat aber jetzt in 4 Wochen 400g zugenommen!!! Freu!!
Ich will damit eigentlich nur sagen ,dass ich mir natürlich große Sorgen gemacht habe und immer noch mache, wenn er mal wieder verweigert, aber was will man machen????
Zum Essen zwingen geht ja nicht (und natürlich bietet man dauernd etwas an!).
Liebe Grüsse und ich bin froh hier wiederholt zu lesen, dass man nicht allein dasteht!!
 
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einmal zu viel.
siehe unten drunter :-P
 
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Hallo,


das was Ute da schreibt kann ich nur unterschreiben!
Mein Kind wollte nie groß die Flasche trinken,ist aber organisch voll in Ordnung.
Sie wurde in diversen Krankenhäusern komplett auf den Kopf gestellt.
Trotzdem schaffte es meine Tochter nicht zu holen was sie brauchte!
Denn sie nahm teilweise damals ab.Und man schickte uns trotz dessen nach Hause mit der Begründung:
Füttern können sie ihr Kind auch zuhause.Das Gewicht kann man auch Zuhause kontrollieren.
Die Ärzte verließen sich halt auch auf den Satz: Kinder holen sich was sie brauchen.
Es interessierte sie auch wenig das mein Kind sehr blass war.Für die war das Thema vom Tisch,als sie nichts gefunden hatten.
Wir als Eltern standen quasi allein da!
Muss gestehen,ich habe deswegen das Vertrauen in die Ärzte ein wenig verloren

Ich schaffte es sie an Beikost zu gewöhnen und seit dem nimmt sie auch zu.
Aber es war ein harter Kampf!und an manchen Tagen ist es das auch noch heute!

Aber ich muss gestehen,trotz das sie wenig Milch zu sich nahm ist sie eine ganz schnelle in der Entwicklung.


Naja,wie dem auch sei,ich verlasse mich nicht auf diese Bücher.
Denn ich habe die Verantwortung für mein Kind und nicht die Autoren!
Ich stehe später da und muss erklären,wenn was ist und nicht die Bücher ;-)


Grüße monika
 
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