immer noch Gewichtsstagnation

AW: immer noch Gewichtsstagnation

Meine Ärztin meinte heute auch, daß sie ihm die nächtliche Stillerei vielleicht abgewöhnen würde. Er trinkt nicht wirklich, sondern will die ganze Zeit an die Brust und schläft dann gleich wieder an, den Schnuller spuckt er seit kurzem aus und will meine Brust als Schnullerersatz. Ich kann ja auch seit einem Jahr nicht länger als 2 Stunden am Stück schlafen und merke schon, daß es mir langsam an die Substanz geht. Und dann trinkt er morgens nicht viel, ich habe auch das Gefühl, daß die Brust morgens leer ist.

Also, wenn mein Mann mitmacht und sich in den nächsten Nächten um ihn kümmert, schaffen wir vielleicht, daß er auch ohne Brust schlafen kann. Dann kann ich nur noch abends und morgens stillen und vielleicht kriegt er dadurch mehr Nährstoffe?
 
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natascha, soll ich ehrlich sein?
wenn er jetzt schon -trotz dauerstillen nachts- nicht genug bekommt, weiß ich nicht, ob nachts gar nicht mehr stillen auf dauer genug für morgens und abends lässt.

das nachts abgewöhnen würde ich unterschreiben, weil er dadurch wahrscheinlich tagsüber am zuverlässigsten auf seine mengen kommt. natürlich wäre es ideal, wenn abends und morgens dann noch soviel milch da ist, dass er auf seine nährstoffe kommt. aber bei euren gewichtsproblemen, die schon länger bestehen und kaum längenwachstum würde ich -wenn es mein kind wäre- handeln und schauen, dass milch zusätzlich angeboten wird. du kannst trotzdem weiter stillen....

liebe grüße
kim
 
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Hallo Natascha,

ich habe auch ein Baby mit "Gewichtsproblemen". Carina ist jetzt 69 cm groß und wiegt 6550 g. Sie liegt also außerhalb der Kurve. Ihr Gewicht wird vom KiA trotzdem nur bei den U's und bei "aus-der-Reihe-Untersuchungen" geprüft, da alle Untersuchungen (Blut, Urin, Stuhl) ohne irgendwelchen Befund waren. Er sagt, dass Stillkinder eine völlig andere Gewichtsentwicklung haben, die keinesfalls der Norm entspricht. Demnächst wird die WHO neue Kurven vorstellen, die den neueren Untersuchungen entsprechen sollen.
Außerdem ist er der Meinung, dass GESUNDE Kinder egal welchen Gewichts wissen, wie viele Kalorien sie brauchen. Daher sollten Babys/Kinder nicht zum Essen gezwungen werden, sie würden sowieso alles zuviele wieder rauswürgen.

Carina ist total gesund und ihre Motorik ist auch völlig okay. Sie hat genug Kraft und übt kräftig sich zum Stehen hochzuziehen. Im übrigen isst sie ca. 800 g am Tag. Im November und Dezember hat sie nix zugenommen, dafür hat sie beim nächsten Wiegen (ich hatte mir eine Waage ausgeliehen, da ich vom KiA noch nicht zu überzeugen war) hat sie plötzlich innerhalb 2 Wochen 450 g zugenommen.

Solche Gewichtsprobleme müssen natürlich zuerst vom KiA untersucht werden. Wenn sich aber nichts findet, das Baby sich völlig normal entwickelt und auch sonst nichts auffälliges vorhanden ist, ist alles in Ordnung. Wir Mütter müssen eben lernen, dass gesunde Babys nicht automatisch viel Babyspeck haben müssen und auch nicht genormte Mengen essen. Wir Erwachsenen sind und essen ja auch unterschiedlich. Warum sollte es bei Babys/Kindern anders sein?

Mir wurde von jemandem sehr nettem hier im Forum ein Buch empfohlen, das hat mir sehr weitergeholfen. Es heißt: "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Gonzales.

LG Tanja
 
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Lieben Dank nochmal für eure Antworten!

@ Kim: ich habe ja nichts dagegen, zusätzlich Milch anzubieten, das Problem ist, daß Maxim keine Flasche nimmt und keine Folgemilch mag. Deswegen wollte ich jetzt auch mit Milupino anfangen.

@ Tanja: vielen Dank für Deine Worte, ich werde mir das Buch besorgen. Ich mache mir ja auch nicht andauernd Sorgen, er ist ja gut, ist gesund und fit und ist gut drauf. Aber daß er seit einem halben Jahr fast überhaupt nicht zunimmt und jetzt auch noch kaum wächst, da kann ich doch nicht immer ruhig bleiben. :-?

@ alle: Was ich eigentlich noch wissen wollte: findet ihr das ok, daß die Ärztin noch 3 Monate warten will oder würdet ihr darauf bestehen, daß sie ihn früher schon untersucht?

Liebe Grüße,
Natascha
 
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Also, wenn ich mir das Ganze noch einmal überlege, mache ich mir doch Sorgen. Ich habe gerade gelesen, daß KInder im ersten Jahr einer Tendenz folgen sollten, und Maxim war erst bei den ganz großen und schweren und ist jetzt an der untersten Grenze.

Tanja, war Dein Kind von Anfang an so leicht oder hat es sich auch so entwickelt?

Vielleicht fehlt ihm doch was? Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen mit so langen Gewichts- und Wachstumsstagnationen?

HIlflose Grüße,
Natascha
 
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liebe natascha,

ich hab mich jetzt nocheinmal durch deine alten beiträge im ernährunsgforum gelesen...

bei euch ist eine ganze zeit lang, bevor du dich hier gemeldet hast, etwas schief gelaufen.... 5 monate stand sein gewicht und kein kia hat es für nötig befunden, zu reagieren.

mit dem speiseplan den du jetzt hast, kannst du dir sicher sein, dass er gut versorgt ist. und wie gesagt: einen richtigen rat kann ich jetzt auch nicht mehr geben, außer milch.... und vielleicht durch das weniger stillen nachts die mengen tagsüber anziehen.

das buch von dr gonzales habe ich (noch) nicht gelesen. es taucht aber immer wieder in dem zusammenhang auf, dass stillkinder sich unterhalb oder am unteren ende der gewichtskurve befinden und deren mütter sich damit beruhigen.
die pauschalen aussagen, die ich daraus immer wieder höre: "kinder holen sich was sie brauchen etc" machen mir eine gänsehaut, weil ich leider hier und auch in meinem umfeld immer wieder höre und lese, dass kinder sich nicht holen können was sie brauchen.
utes daten zur gewichtsentwicklung sind von einer führenden still- und laktationsberaterin hier in deutschland und keineswegs an "flaschenkindern" orienitiert.

lange rede kurzer sinn: ich mag eigentlich gar nicht immer wieder darauf eingehen, wenn mütter voll tiefster überzeugung verbreiten: mein kind nimmt nicht zu, aber das ist egal. mach dir keine sorgen. es tut mir leid um die kleinen....
haz aber jetzt gerade auch nichts mit deiner sorge zu tun, natascha ;-)

spar dir das geld für das gonzales-buch und kauf dir anstatt dessen ein schönes kochbuch zum thema kleinkindernährung.

liebe grüße
kim
 
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Danke, KIm für Deine Mühe, o Mann, ist das alles nervenaufreibend.

Anscheinend hält unsere KiÄ es jetzt ja auch für nicht nötig, sich Sorgen zu machen. Das hat mich ja auch gestern irgendwie überzeugt, aber jetzt wurde ich doch wieder total nervös. Gut, mit Milch versuche ich das jetzt, zu ändern, habe ihm heute früh zusätzlich schon einen kleinen Milchbrei gemacht, der auch gegessen wurde. Selbst wenn es mit dem nächtlichen Abgewöhnen nicht auf Anhieb klappt, werde ich jetzt gucken, daß es immer ein richtiges Frühstück gibt.
Nur habe ich irgendwie total Angst, daß er vielleicht was haben könnte und wir lassen ihn nicht untersuchen. Ich versuche das jetzt mit der Milch, beobachte noch eine Weile sein Gewicht und wenn es in den nächsten Wochen nicht besser wird, biete ich sie einfach, ihn schon eher zu untersuchen, und wenn es nur für meine Nerven gut ist.

Ich glaube, die Ärztin möchte ihn nicht unnötig pieksen, ich finde das ja auch gut, aber im Zweifelsfall muß das einfach sein.

So, jetzt habe ich, glaube ich, eine Entscheidung getroffen. Danke euch und speziell Dir, Kim, für die Hilfe!

Liebe Grüße,
Natascha
 
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natascha,

wenn du solche angst hast, dann lass ihn von einem anderen kia abchecken. hol dir eine zweite meinung....

viele liebe grüße
kim
 
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