AW: Hier können sich alles schwangeren tummeln
Ach Kathrin -erstmal schön,dass die Diabetes ausgeschlossen werden konnte! Zum Eisen kann ich dir nichts sagen -da hatte ich bisher in allen Schwangerschaften keine Probleme und musste nie was nehmen. Ich meine, bei Brini war das so zum Ende hin,oder?
Ich würde aber wohl auf meinen Frauenarzt hören, wobei ich aber sagen muß das Verstopfung jetzt (für mich) keine so schlimme Nebenwirkung wäre,weil ich eh immer damit kämpfe. Ob schwanger oder nicht, ich trickse dann und es läuft wieder.
Ansonsten kann ich dir gerade nur die Hand reichen,was die Anstrengung angeht. Liegt bei uns daran,dass Marlon 2 Tage die super Vorbilder hatte jetzt gar nicht mehr hört und stampft und sich generell benimmt,als wäre er von Wölfen großgezogen. :ochne:
Ich hoffe,das habe ich schnell wieder draussen. Denn das -plus aktuellem Schlafmangel- sind keine gute Kombi für meine Nerven.
Und wenn der Tag dann schon so gut beginnt,würd ich mich am liebsten wieder ins Bett legen.
Was mein Gefühlswirrwarr angeht,bzw. Uta`s Beitrag... wie gesagt, der Engel sieht das alles positiv und das Teufelchen ruft die ganze Zeit "willkommen in der Hölle".
Geplant ist,das Matthias die Woche zuhause ist,wenn das Baby da ist -damit wir uns alle etwas finden können und er mir Marlon "auffängt". Das ist momentan so mein größtes Gedankenspiel: wie wird er das packen,bzw. verstehen?
Um Joèlle mache ich mir keine Gedanken,die freut sich und wird vollends aufgehen -das geht aber eben nur Nachmittags,weil sie morgens in der Schule ist.
Nach der Woche werden Baby und ich uns in der Mitte treffen müssen. Wir passen uns an und Baby muß sich an uns anpassen,dadurch das ich ja mit Marlon weiterhin den üblichen Ablauf habe mit Therapie,etc. Das sehe ich aber auch schon eher positiv,dass das klappen wird.
Angst in dem Sinne haben Matthias und ich vor dem Baby,weil es klein sein wird -sehr klein.
Das wurde uns so richtig bewusst,als wir damals die kleine E. von unserer Patin auf dem Arm hatten. Wie unbeholfen wir da saßen mit dem Bündel auf dem Arm. :oops:
Sie war 48cm groß, 2 cm kleiner als Marlon bei der Geburt,aber dennoch ein himmelweiter Unterschied. Marlon lag im Wärmebettchen,dick eingepackt mit Strampler und Schlafsack und Decke. In den paar Stunden,wie wir ihn hatten bevor das Chaos losging,konnte ich ihn einmal wickeln -Matthias gar nicht. So dick eingemummelt kam er uns nicht wie ein Neugeborenes vor.
Als wir ihn dann letztendlich "bekamen", sprich,als er entlassen wurde war er 9 Wochen alt und die 56-er-Klamotten passten schon gar nicht mehr.
Ein wirkliches Neugeborenes hatten wir also gar nicht. Deshalb bin ich sehr froh,das wir in der Klinik die Schwestern und dann zuhause die Hebamme haben,die uns den ein oder anderen Trick zeigen können.
Joèlle ist ja nun auch schon eeeeeewig aus dem Babyalter raus,das heißt,wir werden uns hier wohl anstellen wie die absoluten Erstlingseltern,die Angst haben,das frische Baby kaputt zu machen.
Das ist die Sorge,die wir haben. Das nächtliche aufstehen stört uns nicht (wir sind da durch Marlon in Übung
), Bauchweh, Zähnchen,etc. das ist pillepalle. Das packen wir, wir haben schlimmeres überstanden.
Deshalb gerade dieser Zwiespalt: Vorfreude auf jeden Fall, Neugierde wie und was es sein wird -andererseits sind wir dann frische Eltern. Verwirrend eben.
Und ja,ich muß gestehen,so manches Mal blitzt auch ein wenig Angst durch,ob alles in Ordnung ist. Augenscheinlich durch die FD ist alles super, der Arzt ist zufrieden. Aber,wir kennen ja unser Marlon-Überraschungsei und da schleicht sich manchmal die Frage ein: Dürfen wir diesmal (auch wenn wir Angst haben) ein Wochenbett genießen? Was,wenn doch irgendwas ist? Anpassungsschwierigkeiten z.Bsp.,oder etwas anderes? Wenn es anstatt Babykuscheln doch wieder heißt, Familie,Alltag und Krankenhaus unter einen Hut zu bekommen?
Ich versuche den Gedanken wegzuschieben,vorallem wenn es dann von innen klopft als wenn das Upsala mich beruhigen möchte, aber ganz verschwinden tun die Gedanken nicht. Wobei ich denke,dass es einfach an der Erfahrung liegt.*seufz*