gedanken

  • Themenstarter Themenstarter gigi
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hallo Carrrie,

schön das du dich auch zu wort meldest.
deine hp meinte ich auch in meinem eingangsposting.
aber ich wollte dich nicht namentlich anprangern.

satanismus halte ich für gefährlich für jugendliche
und auch für nicht gefestigte erwachsene.
das ist auch etwas mit dem ich mich lieber nicht beschäftigen möchte.

habe ich das nun richtig verstanden?
satanismus ist für dich eine weltanschauung aber keine religion.
beim satanismus gibt es also keine an *verkehrten* gottesdienst erinnernde rituale?

wenn die anderen nix dagegen haben
kannst du mir gerne erklären was satanismus ausmacht.
so wie du schreibst klingt das auch nach vorurteilsbehafteten (von anderen) weltanschauung.
gibt/ gab es nie menschenopfer, missbrauch von frauen und kindern beim satanismus?
bedrohungen an andersdenkende, oder an leute die aus dieser weltanschauung aussteigen wollten?

gigi
 
und nochetwas zum thema satanismus,weil wir grad dabei sind,
wenn man das wort satanismus in der suchfunktion eingibt
stösst man auf ein posting von einem mann der sich nickname:
BesorgterVater
nennt.
ich persönlich halte das posting für ein fake um satanismus zu erklären.
ich kann das natürlich nicht beweisen,
aber für mich fühlt es sich so an beim lesen.

da finde ich es schon besser so wie Carrrie offen zu sagen:
das bin ich und das denke ich.

gigi
 
Oje ich hab im Moment wenig Zeit bin grad bei Partyvorbereitungen.
Das du mich gemeint hast dachte ich mir schon. Hättest mich auch direkt ansprechen können,ich steh dazu.
Was Jugendliche betrifft:
Ich denke für die Meisten ist es nur eine Phase der Rebellion. Welchen Namen wir dem Kind geben, Satanismus (in dem Alter meist eher Gothik oder so), Punk u.ä. ist eigendlich egal. Diese Phase haben wir alle oder viele durchgemacht. Und da sucht man sich den *wunden Punkt* der Eltern oder der Gesellschaft- ist ja meist das Gleiche. Für wirklich gefährlich halte ich das nicht, es mag für die Eltern nervig sein und ein Grund zu Disskusionen aber das ist ja grade gewollt.
Nebenbei gesagt sehe ich da schwere Zeiten auf meine Kinder zukommen- womit die mich provozieren wollen ist mir schleierhaft :bissig:
Zum Satanismus. Da gibt es verschiedene Gruppierungen. Sicher gibt es auch Gruppen die sich hinter Dogmen und Ritualen verstecken. Und leider auch Leute die Gewalt (Menschenopfer etc.) verherrlichen. Der überwiegende Teil der "Satanisten" lehnt das aber ab weil sie den Satanismus nicht als Religion sondern eben als Weltanschauung ansehen, eine Weltanschauung die Dogmen und Religionen strikt ablehnt.
Ich denke kranke Menschen die Gewalt in welcher Richtung auch immer praktizieren suchen einfach eine Begründung, eine Rechtfertigung für ihr Tun.
Kommt auch in Religionen vor.
Außerdem glaube ich das diese Menschen Gewalt um der Gewalt wegen ausüben- die Begründung dafür ist austauschbar und nur rein zufällig.

Für labile Menschen ist alles gefährlich woran sie sich klammern.
 
FridoMama hat gesagt.:
Andererseits kann man sich schon fragen, ob die "Hexenmode" ein Symptom für etwas ist. Ein Zeichen für den Wunsch nach individueller Macht? Kann dieser Wunsch stärker geworden sein in den letzten Jahren? Wenn ja, warum?

Und da finde ich Silkes Ansatz interessant:
Wenn man den Kindern vermittelt, dass sie individuelle Macht haben auch ohne hexhex - gibt es dann noch eine Grundlage?
UNd wenn man den Kindern beibringt, mit Niederlagen ohne Gefühle von Demütigung und Rache leben zu können - brauchen sie dann hexhex?

Aber das machst Du bestimmt schon, gigi!

das die *hexenmode* ein symtom für etwas ist habe ich auch schon gedacht.
ich denke da aber eher daran, dass diese *mode* eine lücke füllt.
das sich immer weniger menschen von den üblichen weltreligionsriten nicht mehr so angesprochen fühlen.
noch ein punkt spricht für diese *mode* es ist erstmals in der geschichte möglich ohne angst vor sanktionen sich zu solchen weltanschauungen zu bekennen.

den erzieherischen ansatz den du bringst Katja
finde ich auch sehr wesentlich um kinder zu schützen und stärken.

danke für deine antwort!
gigi
 
Wow, das ist ein heißes Thema, Carrie. Ich muß Dir ja nicht sagen, daß ich das anders sehe...

Ich habe mal ein Buch gelesen von einer Satanistin, die ausgestiegen ist ("Satanspriesterin - Meine Erlebnisse bei der schwarzen Sekte" von Ricarda S.). Sie wurde verfolgt danach.
Auf der letzten Seite hat sie geschrieben: "Alle Namen....sind notariell hinterlegt. Falls mir...etwas zustoßen sollte....werden die Namen veröffentlicht." Heftig.

Wenn ich vorher noch nicht geglaubt hätte, diese Erlebnisse haben mich von neuem von der Existenz des Teufels überzeugt. Also, ich finde, das ist schon nicht nur Anarchie und eine politische Anschauung.

Christine

http://www.agpf.de/Satanismus.htm dort ist das Buch zu finden wie auch Stellungnahmen zu dem Thema.
 
Ich schließe ja gar nicht aus das es Gruppen gibt die den Teufel mißbrauchen um ihre eigene Macht durchzusetzen. Aber ich bezweifel stark das da wirklich der Teufel mitmischt ;-) . Ich denke das dort Menschen ihre Macht über Leute die Zusammenhalt und Geborgenheit, ein Zugehörigkeitsgefühl suchen, mißbrauchen. Das da eine Gefahr besteht streite ich auch nicht ab. Aber der Name, die *Lehre* , die Religion ist austauschbar. Wir sollten uns weniger Gedanken darüber machen was da gepredigt, geheuchelt wird, sondern mehr darüber nachdenken was mit uns, der Gesellschaft unseren Mitmenschen nicht stimmt das es Leute nötig haben ihre Zuflucht in Religionen, Gruppen, Sekten in Scheinwelten zu suchen.
 
Das mit der Anarchie ist mir so "rausgerutscht". Aber eigentlich verstehe ich auch bei genauerem Nachdenken nicht wirklich, warum Carries Definition heutzutage nun Satanismus bezeichnet. Mir geht es ähnlich wie Christine:
Unter Satanismus stell ich mir immer noch was anderes vor.

Aber ich will jetzt auch gar nicht auf Carrie einhacken. Eine wirklich ganz ernstgemeinte Frage ist:
Wenn für die Satanisten der Teufel gar nciht existiert und auch keine Machtgestalt ist (stand irgendwo auf der Seite vorher - kann in jetzt nicht ziteiren, während ich schreibe): Warum nennt man dann seine Anschauung Satanismus? Wofür steht dann das Wort "Satan"? Ich gehe mal davon aus, dass die Satanisten mal darüber nachgedacht haben, wie sie ihre Lebensanschauung nennen und warum. Aus irgendeinem Grunde müssen sie sich ja mal für diese Bezeichnung entschieden haben. Aber der Grund kann doch nicht sein, dass es einen Satan (was auch immer er darstellt) gar nicht gibt?

Aber Carrie, dass Du schreibst, dass es vor allem eine Rebellion ist, leuchtet mir ein.
Dann wundert mich auch nicht, warum heute Satanismus ist, was früher Anarchie war: Vor noch gar nciht so langer Zeit war es unchic, unpolitisch zu sein, also wurde man zur Not Anarchist oder nannte sich zumindest so. Nun reden alle von Politikmüdigkeit - und jetzt wird man Satanist, um zu schocken?

@Carrie: Ich bin mir sicher, Deine Kinder finden was, um Dich zu provozieren :-D
Vielleicht tragen sie dann Kittelschürze und Hauspantoffeln und interessieren sich für deutsche Hausmannskost. ;-) Dass sie dann altgewordene Gothics verprügeln, will ich nicht hoffen.

Liebe Grüße
und ich hoffe, ich bin nicht zu weit von der eigentlichen Frage abgeschweift
 
FridoMama hat gesagt.:
@Carrie: Ich bin mir sicher, Deine Kinder finden was, um Dich zu provozieren :-D
Vielleicht tragen sie dann Kittelschürze und Hauspantoffeln und interessieren sich für deutsche Hausmannskost. ;-) Dass sie dann altgewordene Gothics verprügeln, will ich nicht hoffen.
Oh nein :verdutz:
Glaub ich aber nicht - die Große tendiert stark Richtung Gothik die Kleine eher Richtung Punk :nix:


Ich denk mal der Unterschied zur Anarchie ist der das Satanisten (wie gesagt jeder definiert seinen Begriff von Satanismus anders) gar nicht jedes Gesetz in Abrede stellen. Sie erkennen den Wert von Gesetzen durchaus an. Nur gegen religiöse Dogmen wird massiv gestritten.
Ist für mich recht schwierig darüber zu schreiben da ich mich zwar den Satanisten nahe fühle aber für meinen Begriff keiner bin. Ich bin Ich ! Und mir reicht das auch. Das ich nebenbei die Figur des Teufels recht interessant finde ist zwar für einige Mitmenschen von mir interessant sonst aber reine Liebhaberei . Ich mag auch die Figur Vampir und bin keiner ;-)
Satanisten sind gegen Kirche und Religion- mir isses recht wurscht. Wenn jemand die Religion als Lebensstütze braucht soll er.
 
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