gedanken

  • Themenstarter Themenstarter gigi
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"war" hehehe ich hab war vergessen...
Das war eine Frage an die, die sich ein bißchen auskennen.
So hab ich mir Satanisten vorgestellt, wie Crowley halt...


Silke
 
:verdutz:
Christine?

Was verstehst Du nicht? Drück ich mich so unklar aus? Weia!!!
Aleister Crowley, der war für mich immer os der Typ Satanist... so hab ich mir die alle etwa vorgestellt.

Oder weißt Du nicht wer Crowley war?
Hier eine Kurzbiografie:

http://www.religio.de/okk/crowley.html


silke
 
Klar weiß ich wer er ist. Und ich glaube wir hatten es schon mal irgenwann von der Frage, ob er einer war. Mich wundert nix mehr...

Christine
 
Nimufrosch hat gesagt.:
Ich hab heute mal drüber nachgedacht, Satanisten gib es in Indien glaub ich nicht, oder?
Haben die auch nicht nötig, deren Religion und deren Götter sind ausgewogener. Ein nur "lieber" Gott ist kaum auszuhalten und stimmt eben nicht. Eine Religion wie die christliche ruft die Gegenseite vermutlich mit empor.
Ich seh das mal so, wir leben in einer Welt, wo der Ausgleich ganz wichtig ist. In der Chemie sieht man das gut, alles strebt immer nach einem Ausgleich. Und ich beobachte das ja auch innerhalb von Beziehungen usw.
So stelle ich mir vor, eine Relligion die sehr gute Menschen will provoziert den Ausgleich eben auch.
Versteht mich einer?
Deshalb Hindus zB keine Satanisten, deren Götter habe von sich aus schon eine schwarze Seite.

Deshalb sind Satanisten logischerweise immer bezogen auf den christlichen Kulturkreis. Ich finde schon dann ich ich das wenn ich diesen Namen wähle für mich um meine Glaubenrichtung, meine Weltanschaung auszudrücken. Das macht man schon mit Bedacht, das kann mir keiner erzählen.

ICh wüßte übrigends nicht weshalb das einen Skandal geben sollte?

Ach ja und Crowley war Satanist, oder nicht?


Silke

ich glaube schon das ich dich verstehen kann Silke.
schönen guten morgen!
nun wenn der christliche glauben die satanisten erst hervorgebracht hat.
hieße das sie hätten ohne christentum keine *existenberechtigung*
da sehe ich aber den anknüpfungspunkt und beginne zu verstehen warum die satanisten bestreiten satanisten zu sein *verwirrt*
es geht dabei so verstehe ich das dann darum sich vom christentum unabhängig zu machen.
warum sich aber einer satanist nennt und mit dem teufel dann doch garnix zu tun haben meint kann ich schwer nachvollziehen.
wenn ich mit dem teufel nix am hut habe, trage ich doch nicht seinen namen in meiner weltanschauung mit mir herum.....

liebe grüße
gigi
 
FridoMama hat gesagt.:
Also auch nicht an die Macht der Natur(gewalten)? Also wie nun?

Nein, der Satanist vergöttert sich selber (so wie jedes Kind auch in einem gewissen Alter, man kann eigentlich sagen, daß jedes Kind eine Zeit lang Satanist ist)

Nimufrosch hat gesagt.:
Deshalb Hindus zB keine Satanisten, deren Götter habe von sich aus schon eine schwarze Seite.
Es geht dabei ja nicht um die schwarze Seite, sondern um Götter an sich. Ich glaub zwar auch nicht, daß es in Indien Satanisten gibt, aber unmöglich wäre es nicht, weil Satanisten eben sich selber vergöttern.
Nimufrosch hat gesagt.:
Ach ja und Crowley war Satanist, oder nicht?

Nee, der war nur auf seine ganz eigene Art durchgeknallt, aber er war kein Satanist :-P

Ich hab bei Wikipedia eine schöne Erklärung gefunden:
Satanistische Ideologien

In den meisten satanistischen Ideologien steht die Anbetung oder Anrufung des Teufels, Satans, Luzifers oder von Dämonen tatsächlich nicht im Vordergrund. Satan wird als ein Symbol für den Widerstand gegen die Dogmen der Religionen gesehen. Im Zentrum steht stattdessen im allgemeinen die Beanspruchung der eigenen Göttlichkeit, die oft im Ausleben der Sexualität(z.B. rituelle Sexualmagie) zum Ausdruck gebracht wird. Der Mensch wird zum Maß der Dinge und ist sein eigener Gesetzgeber, was sich oft auch in einem weltanschaulichen Sozialdarwinismus ausdrückt. Die Individualität steht im Vordergrund und Okkultismus und Satanismus sind in den meisten Fällen zu trennen. Satanismus hat nichts mit magischen Handlungen zu tun, sondern mit dem Ausleben des Selbst.

Während Religionen/Philosophien wie das Christentum, der Islam oder der Hinduismus dem Pfad der rechten Hand zugeordnet werden, bezeichnen sich satanistische Gruppierungen als dem Pfad zur linken Hand zugehörig. Vereinfachend handelt es sich hierbei um eine Unterscheidung zwischen Glaubensrichtungen, in denen (Pfad der rechten Hand) die Auslöschung des Selbst (Versöhnung des Selbst mit der Schöpfung, indem die Gebote eines Schöpfergottes befolgt werden; Verschmelzung, Einswerden, Auflösung des Selbstes in einem als illusionär betrachteten Nirvana, Einzug in den Himmel etc.) im Fokus liegt, und zwischen solchen Schulen und Lehren (Pfad zur linken Hand), die das Bewusstsein individueller Existenz als besonderes Geschenk und Chance, als auslösendes Agens für eine Entwicklung des menschlichen Potenzials erachten. Hinsichtlich der Position des individuellen Selbstes einem Allganzen gegenüber, geht es beim linkshändigen Pfad um die Abspaltung von diesem (falls vorhandenem) Allganzen; eine bewusste Abtrennung oder um die sog. "Selbstvergottung", die allerdings nicht im christlichen Sinne zu verstehen ist, sondern eher im Sinne eines "Erkenne dich selbst - und lebe dich".
 
Das wußte ich nicht, find ich spannend, weil dann der Name irreführend ist. Ich würde die Bezeichnung für mich ablehnen auh wenn ich dem Inhalt zustimmen würde.
Für mich auch interessant ist die Aussage linke und rechte Hand.
Beides also nur Teil eines Ganzen...
Und somit beide núr was halbes und nichts Ganzes...


Silke
 
Hm, also wenn es beim Satanismus vor allem um das individuelle Ausleben geht (nein, ich fang nicht schon wieder von der Anarchie an :-D) ), dann ist es ja müßig, nach einer Erklärung zu suchen, was Satanismus denn nun ist. Denn dann nimmt sich ja auch jeder das Recht, das für sich individuell zu interpretieren.

Dann ist es aber interessant, dass die, die sich Satanisten nennen, doch das Bedürfnis haben, dem "Kind einen Namen zu geben", der also doch - zumindest dem Namen nach - eine Einheit schafft, die über das einzelne Individuum hinausgeht. Das ist entweder inkonsequent, oder es steckt doch etwas anderes dahinter.
 
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