An Flaschenmamas die vorher gestillt haben

Ich habe leider nur sehr kurz gestillt, obwohl am Anfang alles so gut aussah. Etwa eine Stunde nach der Geburt hab ich Josie das erste mal angelegt, sie hatte keine Probleme, hat die Brust schnell gefunden und schön "getrunken". doch schon am nächsten Tag ging das Theater los. Die richtige Milch war noch nicht eingeschossen und so wurde meine Maus auch nicht richtig satt. Also legte ich sie auf Raten der Schwestern nicht mehr alle 4 Stunden, sondern alle 2 Stunden an. Dann hat sie ein wenig geschlafen und hatte wieder hunger. Also habe ich versucht sie mit Tee hinzuziehn. Ich muß dazu sagen, dass die Schwestern im KH keine große Hilfe waren. Zwar können sie mir die Milch nicht in die Brust hexen aber ich hätte doch etwas mehr Kompetenz erwartet, sie hätten mir ja irgendwelche Alternativen aufzeigen können. Die richtige Milch war immer noch nicht da, mein Kind wurde nicht satt und ließ mir kaum eine ruhige Minute. Ich war völlig hilflos. Also bekam sie am 3. Tag ihre erste Flasche mit 30 ml. Hat natürlich vorn und hinten nicht gereicht! Also habe ich sie weiterhin alle 2 Stunden angelegt und zugefüttert. Als wir Zuhause waren, war ich mir völlig unsicher und gab ihr nur die Brust, die Milch wurde auch etwas dicker und sättigender. Trotzdem reichten 2 Stunden manchmal nicht. Ihr könnt euch vorstellen wie unser erster Tag Zuhause ablief. Ich war total fertig. Am nächsten Tag kam dann meine Hebi und hat mir geraten zuzufüttern, allerdings die Milch zu verdünnen, damit sie nicht auf den "Geschmack"kommt und trotzdem noch an die Brust geht. Die erste Woche klappte dann ganz gut. alle 2 Stunden anlegen und zufüttern. Leider verlor meine Maus fast 500 g ihres Geb.gewichtes und es mußte eine andere Lösung her. Also meinte meine Hebi, ich solle abpumpen, damit wir mal sehen, wieviel die Kleine eigentlich an Mumi kriegt. Das Ergebnis war ernüchternd. 15 ml pro Brust. Logisch, dass mein Baby davon nicht zunehmen kann. Um das alles zu kontrollieren und den Milchfluss anzuregen sollte ich eine Woche nur Abpumpen und Zufüttern. Nicht stillen! Also alle 4 Stunden Abpumpen und etwa alle 3 Stunden wurde gefüttert (abgep. Mumi und Pre). In der Woche steigerte sich die Milchmenge auf max. 60 ml beide Seiten zus. Da ich aber so gerne richtig Stillen wollte und diesen intensiven Kontakt zu meinem Kind wollte, habe ich mit hilfe der Hebi wieder angefangen Josie anzulegen. Das hat wunderbar geklappt, sie hat die Brust ohne Probleme angenommen. Also habe ich sie nach Bedarf (alle 3- 5 Stunden) angelegt, danach zugefüttert und um den Milchfluss weiter anzukurbeln 2x am Tag abgepumpt. Später habe ich nur noch am Tag gestillt und 1x abgepumpt. Damit habe ich dann auch aufgehört, weil es einfach nur noch frustrierend war! Mit der Zeit mußten wir immer mehr zufüttern und sie trank auch nicht mehr richtig an der Brust, es war eher ein beruhigendes nuckeln. ich habe sie dann eigentlich nur noch angelegt, damit wir diesen innigen Kontakt haben und Josie die Geborgenheit und die Entspannung die ihr das brachte. Mir war klar, dass ich mein Kind mit Mumi nicht satt kriege und ernähren kann. Als Josie dann nur noch an der Brust gequängelt hat und lustlos daran gesuggelt hat, haben wir aufgehört zu stillen. Sie war da 2 Monate.
 
Hallo

Ich lese interessiert mit, habe auch so einiges hinter mit mit meinen Kiddies.

Noémi habe ich mit 8 Wochen abgestillt, sie hat das selbe "Theater" wie Zoé gemacht, aber schon von Anfang an.

Bei den Zwillingen hatte ich irgendwann nicht genug Milch, habe sie zwiemilch ernährt bis 4 Monaten und dann abgestillt.

Am schlimmsten fand ich immer das:

Glace hat gesagt.:
, vor allem die ewigen Fragen, die ja nicht böse gemeint waren : Stillst du den noch ? :-(

:shock:, was geht das die anderen an ?!?

Liebe Grüsse

Rachel
 
Rachel, das schlimme daran ist ja vor allem, man KANN einfach auf die Frage nie richtig Antworten...

Sagt man ja, heißt es... und KLAPPT es den ?? oder/und Wird den das Kind auch satt...
Sagst du nein...Naja ist ja auch nich so schlimm... *mitleidigguck*
und bei keiner der beiden Antworten hab ich mich je wohl gefühlt, man steht immer da wie der letzte A.... und fühlt sich schlecht... :-(


LG Katja
 
Hallo!

Lukas mußte ich abrupt die Mumi verweigern, als er 3 Wochen alt war.
Bei seinem leiblichen Vater wurde Hepatitis C diagnostiziert.
Zum Glück haben weder Lukas, noch ich uns angesteckt!

Ich war sehr traurig. Es hat sofort super geklappt mit dem Stillen und dieser Abbruch war schwer zu überwinden.


Aryon hat sich mit gut 6 Monaten selber abgestillt.
Er hat immer weniger Mumi verlangt.
Es war schon komisch, aber okey - war ja seine Endscheidung.

Lilu hat sich abgestillt, als sie 8 Monate war.
Bei ihr war es recht spontan und auch sehr schnell beendet.
Vielleicht hat sie gespürt, dass ich einfach keine Lust mehr hatte!?!
Ich hatte so viel Milch, dass ich mindestens 2 Kinder hätte stillen können.
Da hat dann auch keine Stilleinlage mehr geholfen!


Wieso möchtest Du das wissen?

neugierige Grüße
 
Ich habe Pascal leider nur 6 Wochen Muttermilch geben können. Bei mir dauerte es erst im KH schon sehr lange mit dem Milcheinschuss. Die Schwestern haben mir schon zu alkoholfreiem Bier geraten. Pascal hatte dann so einen Zuch drauf, dass ich wohl jedes Mal, wenn ich ihn anlegen wollte (musste), hätte aufschreien können. Selbst mit Kakaobutter, Rotlicht, Rescuesalbe oder Stillhütchen. Alles half nicht. An den Stillhütchen hat er so gezogen, das meine Brustwarzen vorne drankamen. Dann habe ich zu Hause auf anraten meiner Hebi angefangen, abzupumpen, damit sich die Brustwarzen erholen können. Hat leider nicht so geklappt, denn nach 4 Wochen abpumpen kam plötzlich nur noch Blut. Ich sofort die Hebi angerufen und die sagte mir dann, ich sollte dann aufhören. Wir hätten ja auch schon so allerhand ausprobiert, das sich die Brustwarzen erholen, und nichts hat funktioniert. Sie ist am nächsten Tag vorbeigekommen und ich bin mit abstillen angefangen. Wobei ich die abgepumpte Mumi nur wegschütten konnte. (Sie sagte, Abstilltabletten schlagen so auf den Kreislauf. Ihr müsst wissen, ich habe eh einen sehr niedrigen Blutdruck).
Es tat mir sehr weh, dass ich Pascal nicht mehr das "beste" geben konnte. Es hat sehr lange gedauert, bis ich es auch akzeptieren konnte. Ich hatte ja noch ein schlechtes Gewissen wegen der Geburt.
Mittlerweile sehe ich es genau anders. Ich habe mein bestes gegeben, um dem kleinen Mann das Eingewöhnen in sein Neues Leben so angenehm und leicht wie möglich zu machen. Es hat halt nicht sollen sein!
 
Glace hat gesagt.:
Rachel, das schlimme daran ist ja vor allem, man KANN einfach auf die Frage nie richtig Antworten...

Sagt man ja, heißt es... und KLAPPT es den ?? oder/und Wird den das Kind auch satt...
Sagst du nein...Naja ist ja auch nich so schlimm... *mitleidigguck*
und bei keiner der beiden Antworten hab ich mich je wohl gefühlt, man steht immer da wie der letzte A.... und fühlt sich schlecht... :-(

Ich war mal im Einkaufzentrum, und habe 2 Flaschen gekauft, um die abgepumpte Mumi zu lagern. Da hat mich die wildfremde Kassiererin gefragt "stillen sie nicht mehr ?".8O

Ich frag mich warum das stillen die anderen so sehr interessiert :-?

Liebe Grüsse

Rachel
 
Maren1975 hat gesagt.:
Wieso möchtest Du das wissen?

kann ich dir gerne sagen.
Nico hat eine Körperasymetrie und kann auf der linken Seite nicht angelegt werden. Deshalb habe ich eine Brustentzündung und ein hungriges, fast nur weinendes Kind.
Ich kann langsam nicht mehr, Julian leidet mittlerweile auch.
Habe mir jetzt erstmal eine pumpe geholt und pumpe die linke Seite ab und fütter dort die Flasche damit er wenigstens satt wird.
Aber das ist auf Dauer auch kein Zustand

lg sandra
 
Ignatia hat gesagt.:
Habe mir jetzt erstmal eine pumpe geholt und pumpe die linke Seite ab und fütter dort die Flasche damit er wenigstens satt wird.
Aber das ist auf Dauer auch kein Zustand

Liebe Sandra,

eigentlich hast du drei Varianten zur Wahl:

- rechts stillen, links pumpen und das abgepumte anschließend mit der Flasche geben
- links abstillen und einseitig weiterstillen
- abstillen und Flasche füttern

Zur ersten Variante: abpumpen ist aufwendig, spielt sich aber auch mit der Zeit ein. Eine Freundin von mir ist lange davon ausgegangen, dass Stillen bei ihr nicht klappen wird, weil ihre Mutter konnte auch nicht stillen ... Sie hatte Milch ohne Ende, aber einen hastigen Trinker der mit der Brust nicht klarkam. Sie hat dann lange Monate abgepumpt und Flasche gefüttert und sie war soooooo glücklich dabei.

Zur zweiten Variante: Sie klingt komisch, fühlt sich auch komisch an - aber sie funktioniert. Ich habe Ariane ab dem 6. Monate nur noch einseitig gestillt, weil sie links einfach abstillte. Sie war durch keinen Trick zu bewegen, die linke Brust zu nehmen ... Fabienne zog selbiges mit 4 Monaten durch, das war schlimmer, denn sie aß zu dieser zeit noch keine beikost, war voll gestillt. Ich hab sie noch bis zum 7. Monate voll gestillt, da erst war sie bereit für den Löffel. Und ich hab sie ab dem 11. Monat bis zum 14./15. Monat (?) wieder voll gestillt, weiterhin einseitig weil zum anregen den linken Seite Zeit, Geduld und Ruhe fehlten. Es geht, man muß damit nur im Kopf klarkommen - es ist gewöhnungsbedürftig gewesen links Körbchen a bis B und rechts C zu tragen ...

Zur dritten Variante: Auch das ist machbar. Wenn du bereit bist und dir keine Vorwürfe machst, ist auch das Flasche füttern ok.

Liebe Grüße
Andrea


PS: Ariane hat mit 8 Monaten abgestillt aufgrund der Schwangerschaft mit Fabienne. Sie hat die Flasche, die sie bis dato strikt verweigerte, problemlos genommen. Fabienne stillt noch mit 2 bis 3 Mahlzeiten.
 
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