AW: Wieviele Stunden sind Eure Kids im KIGA
Guten Morgen allerseits,
bevor das hier nun in eine heisse Grundsatzdiskussion ausartet, möchte ich etwas dazu sagen:
Nadja lebt in der Schweiz, wie ich.
Das bedeutet ein komplett anderes staatliches Prinzip, das sich im Berufsleben, im Schulkonzept, in der Betreuungssituation usw. niederschlägt.
Als Frau wird man hier in ganz andere Voraussetzungen hineingeworfen, da es weder Elterngeld noch Erhalt des Arbeitsplatzes gibt - wer schwanger wird, kündigt entweder oder arbeitet kurz nach der Geburt mit dem gleichen Vertrag weiter. (die wenigen Arbeitgeber ausgenommen, die sich auf eine Arbeitszeitreduktion einlassen.) Damit hat man in der Regel eben keine Wahl. Da die Betreuung kleiner Kinder nicht staatlich organisiert ist, bleibt nur der private Weg, der entsprechend kostspielig ist, sodass sich für viele Frauen die Frage stellt: lohnt sich das wirklich?, gerade wenn es bedeutet entweder Vollzeit oder gar nicht zu arbeiten.
In der Hinsicht ist die Schweiz rückständig, die Gesellschaft ist in Bewegung, aber das dauert noch, Änderungen brauchen hier ihre Zeit (dafür werden sie nicht nach 4 Jahren wieder umgeworfen :wink
.
Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich einige Familien, in welcher die Teilzeitarbeit der Frau nicht dazu führt, dass die Kinder nur noch fremdbetreut werden, sondern wo sich beide Eltern durch Schicht / Teilzeit usw. so organisiert haben, dass sie alles unter einen Hut bringen - halt dann meist auf Kosten der Familienzeit.
Mir selber hat sich diese Frage nicht gestellt, da sich eine Berufstätigkeit meinerseits nicht mit der Selbständigkeit meines Mannes in Einklang bringen liesse, ohne nicht massivste Einbussen an Lebensqualität und Betreuungskonstanz hinnehmen zu müssen - ganz abgesehen davon, dass es sich schlicht nicht lohnen würde.
Und falls ich doch je in eine Berufstätigkeit zurückkehren würde, spielt es dann echt keine Rolle mehr, ob ich nun 15 oder 20 Jahre ausgesetzt habe.
(Und - ja, meine Altersvorsorge ist dennoch gesichert, halt teilweise auf privater Ebene!)
Liebe grüsse, Jacqueline
Guten Morgen allerseits,
bevor das hier nun in eine heisse Grundsatzdiskussion ausartet, möchte ich etwas dazu sagen:
Nadja lebt in der Schweiz, wie ich.
Das bedeutet ein komplett anderes staatliches Prinzip, das sich im Berufsleben, im Schulkonzept, in der Betreuungssituation usw. niederschlägt.
Als Frau wird man hier in ganz andere Voraussetzungen hineingeworfen, da es weder Elterngeld noch Erhalt des Arbeitsplatzes gibt - wer schwanger wird, kündigt entweder oder arbeitet kurz nach der Geburt mit dem gleichen Vertrag weiter. (die wenigen Arbeitgeber ausgenommen, die sich auf eine Arbeitszeitreduktion einlassen.) Damit hat man in der Regel eben keine Wahl. Da die Betreuung kleiner Kinder nicht staatlich organisiert ist, bleibt nur der private Weg, der entsprechend kostspielig ist, sodass sich für viele Frauen die Frage stellt: lohnt sich das wirklich?, gerade wenn es bedeutet entweder Vollzeit oder gar nicht zu arbeiten.
In der Hinsicht ist die Schweiz rückständig, die Gesellschaft ist in Bewegung, aber das dauert noch, Änderungen brauchen hier ihre Zeit (dafür werden sie nicht nach 4 Jahren wieder umgeworfen :wink
Aus meinem persönlichen Umfeld kenne ich einige Familien, in welcher die Teilzeitarbeit der Frau nicht dazu führt, dass die Kinder nur noch fremdbetreut werden, sondern wo sich beide Eltern durch Schicht / Teilzeit usw. so organisiert haben, dass sie alles unter einen Hut bringen - halt dann meist auf Kosten der Familienzeit.
Mir selber hat sich diese Frage nicht gestellt, da sich eine Berufstätigkeit meinerseits nicht mit der Selbständigkeit meines Mannes in Einklang bringen liesse, ohne nicht massivste Einbussen an Lebensqualität und Betreuungskonstanz hinnehmen zu müssen - ganz abgesehen davon, dass es sich schlicht nicht lohnen würde.
Und falls ich doch je in eine Berufstätigkeit zurückkehren würde, spielt es dann echt keine Rolle mehr, ob ich nun 15 oder 20 Jahre ausgesetzt habe.
(Und - ja, meine Altersvorsorge ist dennoch gesichert, halt teilweise auf privater Ebene!)
Liebe grüsse, Jacqueline