Wie motiviert ihr eure Kids bei den Hausaufgaben?

Hi!

Hab grad nicht wirklich Zeit aber Smielys Lob möchte ich mich auch mal offen anschließen, wir haben dir jetzt schon so viel zu verdanken!

Ja ich hatte ja auch gleich gesagt das mit den Hausaufgaben mach ich jetzt noch einmal und beim nächsten mal hat er sie eben nicht und muss sie dann montags eben nacharbeiten. Es war ja immer Freitags und auf meine Frage warum meinte er, er hätt sich halt so aufs WE gefreut das er sie vergessen hat. Natürlich versuchen wir ihm zu vermitteln das er lernen muss auf seinen Kram aufzupassen!

Ich hab bei der Schule im moment eigentlich ein gutes Gefühl, sie scheinen obwohl sie von Diversen Dingen wissen erstmal ganz unvoreingenommen mit ihm umzugehen aber ich hoffe sie melden sich wirklich rechtzeitig wenns Probleme gibt. Und ihm versuchen wir halt auch zu vermitteln das er Dinge die er nicht so gut kann eben üben muss und das alle erstmal schreiben lernen müssen denn es nutzt einfach nix wenn er teilweise vielleicht vom Stoff auf Zweitklässler-Niveau ist aber es nicht schriftlich umsetzen kann (er ist enttäuscht das sie noch nicht wirklich rechnen) Und sehr cool find ich und er das sie Englisch ab der 3. haben. Ich hoffe momentan inständig das wir irgendwie hier im Ort wohnen bleiben (ich weiß das kann sich ändern aber ich will das momentan gar nicht heraufbeschwören)


LG Julia
 
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Danke schön das freut mich wenn ich euch unterstützen konnte .
Eigentlich hört sich das alles gar nicht so schlecht an und mit den Hausaufgaben am Freitag Nachmittag denke ich kann man durchaus Kompromisse schließen. Wenn meine beiden Freitag Nachmittag nach Hause kommen dürfen sie auch alles erstmal in die Ecke schmeißen und wenn sie wollen im Zimmer zocken.
Was die schulischen Herausforderungen angeht möchte ich dich noch mal an das Lehrertelefon der DGHK erinnern, dort könnte sich die Lehrkraft natürlich auch von Kollegen Infos holen, wie sie die Gratwanderung schafft, das Kind zu fordern und zu fördern und trotzdem nicht so viele Extrawürste zu braten. Es gibt ja auch inzwischen genügend Literatur und Differenzierungsvorschläge für die Lehrer. Wenn es dir lieber ist, kann sie mich auch mal anrufen, womöglich kenne ich inzwischen den Sachverhalt genauso gut wie jemand von denen.
Jedenfalls ist es ganz wichtig, ihn in seiner Lernfreude und seinem Interesse abzuholen und nicht mit Hinweis auf die anderen Kinder am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Man kann den Kindern auch schon mit wenigen Maßnahmen das Leben und Lernen in der Schule erheblich erleichtern und in der Regel respektieren die Kinder auch die Grenzen des Machbaren, wenn man ihnen ein Stück weit entgegenkommt und wenn es die Lehrkraft schafft eine sichere emotionale pädagogische Verbindung zum Kind aufzubauen. Hochbegabtenförderung ohne Beziehung ist meines Erachtens nach nicht machbar, da die Kinder doch häufig irgendwo unbestimmt und vage registrieren, dass sie in manchen Belangen ein stückweit anders ticken wie andere Kinder ist es wichtig, dass sie eine Vertrauensperson haben, der sie ihre Gedanken und gegebenenfalls auch Nöte diesbezüglich anvertrauen können.
 
Hi!

Es ging ja um die Arbeitsblätter/hefte die er im Klassenzimmer liegenlassen hatte. Normalerweise bin ich dafür das er die HA nach dem Essen gleich macht aber am WE war ich da auch nicht so streng, zumindest wenn wir nix groß vorhaben. Aber setzt ein Zeitlimit nicht eher unter Druck? Das sollte ich dann aber vorher mit der Lehrerin absprechen oder?

Wie gesagt momentan hab ich da auch ein echt gutes Gefühl. Die Schule war auch wenn sie mir von der Quereinschulung abgeraten hat durchaus offen für das Thema, es gibt sogar nen Förderbeauftragten (ich nehm an nicht nur für HB sondern auch für Kinder mit anderen arten von Förderbedarf) mit dem ich auch kurz gesprochen hab als es eben um Quereinschulung ging. Der hat auch mir noch n paar Infos und nen Flyer von nem anderen Verein gegeben, die Regionalgruppe gibt's wohl leider nicht mehr aber ich hatte sehr nette Gespräche mit ´ner Dame von der Zentrale, in Bochum oder so. im Übrigen ist es für mein Gefühl wirklich besser so gewesen, ich hab den Eindruck diese eher enge Begleitung am Anfang gibt ihm Selbstsicherheit und auch die Zeremonie, Schultüte etc war irgendwie wichtig).

Ich kann im Moment überhaupt nicht einschätzen ob er seine Intelligenz bzw seine Lernfreude im Unterricht zeigt usw. ob er das mit dem Rechnen zb. auch im Unterricht äußert oder nur bei uns, aber zumindest scheint er bisher nicht extrem negativ aufzufallen sonst hätten wir das hoffentlich schon mitbekommen. (Inhaltlich erzählt er nicht sooo viel) Und 2,3 mal brachte er Extraaufgaben mit wo er zumindest sagte die hätte er sich nehmen dürfen weil er schon fertig war. Elternsprechtag ist erst im Februar, Klassen-Elternabend in 2 Wochen. Was ich n bisschen schade finde ist das wir die Lehrerin selbst wenn wir die Kinder selbst holen kaum sehen weil zwecks Abnabelung und so nicht erwünscht ist das wir noch auf n Pausenhof kommen, man müsste ggfs über das Mitteilungsbuch um nen Termin bitten auch wenn man nur mal kurz was fragen möchte. Ich weiß also überhaupt nicht ob sie da Rat bräuchte oder jetzt selbst erstmal gucken will, ich will ihr da auch nicht irgendwie auf die Füße treten, vielleicht ist da ja noch gar kein Handlungsbedarf.

LG Julia
 
Die zeitliche Vorgabe der Hausaufgaben ist gesetzlich vorgeschrieben. Wenn ich mich recht erinnere ist das für erste und zweite Klasse 30 Minuten und 4 und 3 und 45 Minuten. Die Hausaufgaben müssen seitens der Schule so bemessen sein dass ein Kind mit durchschnittlichem Arbeitstempo sie in dieser Zeit bewältigen kann. Dann kannst du noch eine Viertelstunde drauf rechnen und dann sollte er eigentlich die Aufgaben in dieser Zeit durch haben. Ob das Druck ausübt ja kann schon sein aber Druck ist auch nichts Negatives Druck kann auch motivieren. Außerdem müssen die Kinder lernen ihre Aufgaben in einer gewissen Zeit abzuliefern und je früher Sie das Lernen sich zügig dran zu geben umso früher spart man sich lästige Diskussionen und versaute Nachmittag Punkt außerdem ist das Kind dann wenn später einmal Klassenarbeiten geschrieben werden übt darin seine Aufgaben zügig in der vorgegebenen Zeit zu erledigen. Den Lehrern ist es meiner Erfahrung nach auch lieber dass man die Kinder mit dem in die Schule schickt was sie in dieser Zeit bearbeitet haben als dass man den ganzen Nachmittag mit ihnen rumhängt und am Ende das Kind die Hälfte der Hausaufgaben made my Mama dabei hat. Es ist auch gar nicht verkehrt für Kinder wenn sie gerade am Anfang einen deutlichen Unterschied zum Kindergarten merken bevor sie auf die Idee kommen die Schule müsste man genauso wenig ernst nehmen wie den Kindergarten.
Jetzt aber anfangen warten die Lehrer noch zu und du kannst zumindestens meiner Ansicht nach wahrscheinlich ziemlich beruhigt sein wenn es ganz was gravierendes gäbe hätte man dich schon kontaktiert. Bis Februar finde ich persönlich lang für ein erstes Elterngespräch in der ersten Klasse ich muss gestehen ich kenne das auch nicht. An unserer Grundschule gab es den ersten Elternabend relativ zügig und das erste Elterngespräch dann im November wobei das Angebot für Gespräche natürlich grundsätzlich stand das hätte man dann halt vereinbaren müssen. Habt ihr kein Mitteilungsheft für die Schule ? Meine Kinder hatten immer eine Postmappe und da konnte man auch Mitteilungen für die Lehrer mitgeben wenn einem etwas auf dem Herzen lag. Wenn du also das Gefühl hast es läuft irgendwie nicht so rund oder du überhaupt wissen möchtest wie es läuft dann könntest du der Lehrerin auch eine Kurznachricht schreiben. Die Lehrer sind auch nicht so schlimm und wissen dass gerade die Eltern von erst Schülern häufig noch viele Fragen haben während die anderen schon viel gelassener sind. Ich glaube nicht dass du da eine negative Resonanz auslösen würdest wenn du dich kurz schriftlich erkundigst ob alles gut läuft. Du kannst ja ruhig dazu schreiben dass die letzten Wochen im Kindergarten etwas schwierig waren - auch das ist vielen Kindern so weil sie eigentlich mit der Kindergartenzeit abgeschlossen haben und auf etwas Neues warten- und du nachfragen wolltest ob er gut angekommen ist oder ob es Gesprächsbedarf gebe. Dann wirst du schon sehen wie sie reagieren.
Wenn er das angebotene Zusatzmaterial so gerne annimmt dann ist das eigentlich auch wirklich das Zeichen dafür dass er es braucht da würde ich dann auch dahinter bleiben. Ihr könnt ihm auch selber Zusatzmaterial besorgen. Die Mathe Stars oder deutsch Stars sind eigentlich bei Lehrern ganz gerne gesehen und die Kinder mögen sie eigentlich ganz gerne
 
Hi!


Ja uns wurde ja auch gesagt die HA sollten nicht länger als 30 Min dauern, sind m.E. auch definitiv nicht irgendwie zuviel, wenn der Herr mal nicht so rumeiert macht er die ja teilweise in 15, dh er könnte ja. Aber darum gings mir ja, mein Mann meint einfach vom üben her sollte er sie doch schon vollständig haben, vor allem eben die Schreibübungen, egal wie lang es dauert. Aber es stimmt natürlich, in Hinblick auf die Klassenarbeiten usw. muss er auch üben in ner bestimmten Zeit fertig zu sein sonst hat er dann ein echtes Problem.

Ja son Mitteilungsheft haben sie auch das meinte ich, bei denen ist das son Ringbuch. Vielleicht schreib ich ihr da doch mal, bitte um ne Rückmeldung wie es so läuft und frag wie sie das handhaben würde mit den HA.

Der nächste klasseninterne Elternabend ist mitte September aber ich schätze das es da viel um allgemeine Dinge in der Klasse geht. Und sie hat natürlich auch gesagt das wir uns immer melden können wenn was ist. Meine Überlegung war ja nur ob es gut ist da schon was anzusprechen oder nicht. Weil falls sie viellecht wirklich der Ansicht ist, alles tutti, Kind fällt nicht groß auf dann ist das ja quatsch. Denn ich will da eigentlich kein zu goßes Thema draus machen falls es nicht sein muss und ich möchte den Lehrern nicht in ihre Arbeit reingreifen. Aber ich möchte halt nicht das erst irgendwas gesagt wird wenn das Kind schon im Brunnen ist.


LG Julia
 
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Wenn die Schule dieses Ringbuch als mitteilungs Buch deklariert hat dann kannst du das auch ohne Bedenken nutzen
 
Bei Giada funktioniert grad ganz gut, dass sie ja dann in den Urlaub im Oktober ein (einfaches) Buch mitnehmen und alleine im Bett (oder wo auch sonst) lesen kann! Sie liebt Buecher und darauf freut sie sich schon!
 
Hi!

Uns hat er vor einiger Zeit schon erklärt er mag nicht lesen lernen weil er Angst hat das wir ihm dann nicht mehr vorlesen würden. Ist natürlich Quatsch aber er scheints nicht so recht zu glauben. Inzwischen wird's n bisschen besser, meine Drohung die Sachen wegzuräumen und dann hat er halt keine Hausaufgaben hat gestern zumindest mal halbwegs gewirkt. Zeitlich mag ich ihn momentan noch nicht so unter Druck setzen weil er dann schnellschnell macht und dafür dann unordentlich uns schluderig, ist dann gefrustet weil er viel korrigieren muss und wird dann unmotiviert. Von der Menge her könnte er das locker in 20 Minuten oder so.

LG Julia
 
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