AW: Trotzphase mal anders - Wut der Eltern
Jetzt quark ich auch noch dazu
Die oben genannten Dinge kennen wir sicherlich ALLE und ich werde jetzt mit Sicherheit endgültig den Stempel der bösartigen Rabenmutter kriegen, aber für mich gibt's da bei all diesen Dingen immer nur eins - Konsequenzen. Und ich meine damit nicht Bestrafungen à la "Wenn Du jetzt nicht hörst, dann darfst Du nicht dies und das" oder so, sondern die ganz natürlichen Konsequenzen walten lassen.
Beispiel für den Tisch: Du möchtest nicht, dass er auf dem Tisch rumkriecht, weil Du Angst hast, er könnte runterfallen. Ok, dann lass ihn so lange machen, bis er runterfällt. Danach wird er's lassen, weil er aus der natürlichen Konsequenz gelernt hat "Wenn ich auf dem Tisch rummache, fall ich runter".
Beispiel Windeln: er will nicht gewickelt werden - dann lass es sein. Er wird einen wunden Po bekommen über kurz oder lang und es WIRD UNANGENEHM werden. Irgendwann wird er kommen und WILL gewickelt werden. Er wird daraus lernen - wenn Mama mich nicht wickelt, krieg ich einen wunden Po. Oder lass die Windel einfach weg und sag, Du hast keine Lust mehr auf das Theater, er möchte bitte ab sofort die Toilette benutzen :-D
Johanna macht auch hier und da ein kleines Theater, vor allem wenn es drum geht, dass ICH was will, dass sie tut. Da geht's ja eher drum, ein Machtkämpfchen auszuüben - Mama will das und das, darum will ich das nicht. Wenn sie das Gefühl hat, selbst die Entscheidung getroffen zu haben, ist alles viel leichter. Noch ein Beispiel? Wickeln (war bei uns in dem Alter auch ein Riesendrama) - ich hab nicht mehr gesagt "Komm, ich mach Dir eine neue Windel" und hab sie nicht mehr aus dem, was sie gerade getan hat, rausgerissen, sondern ich hab gefragt "Soll ich dir mal eine neue Windel machen? Ich glaube deine ist nicht mehr gut." Da kam natürlich ein "Nein" Sie hat weitergespielt. Ich hab's gelassen und hab alle 15 Minuten nachgefragt. Meistens hat sie dann von selber im Zeitraum von einer halben Stunde irgendwann gesagt "Mama, ich brauche eine neue Windel" und dann war das wickeln auch kein Thema mehr.
Liebe Grüße
Alex
@talnadjöfull: das mit "hat keine weiteren Konsequenzen" funktioniert bei uns nicht. Wenn Marian zum wiederholten Male auf den Tisch klettert und er nach Ermahnung nicht von selber wieder runterkommt, kann ich ihn zwar eigenhändig wieder runterholen - hab ich auch anfangs. Aber was nützt das?? Sobald er wieder unten ist, klettert er wieder rauf. Damit ist es nicht getan. Er muss lernen, dass er einfach nicht draufklettern darf. Ich sehe momentan keine andere Möglichkeit als mit "wenn - dann" zu drohen. Wenn es eine andere wirksame Methode gibt, dann immer her damit!!!!
Zu den anderen Dingen, die du schreibst - das gilt schon alles für weitaus ältere Kindere. Gerade auch das Thema VOR dem Wutanfall schon reagieren. Beispiel: wickeln. Marian will partout NIE gewickelt werden. Sobald ich merke, dass er stinkt, kündige ich ihm an, dass ich den Popo sauber machen muss, da er sonst wieder wund wird, das weh tut etc. Er will trotzdem nicht. Nehme ich ihn dann hoch und trage ihn auf die Wickelkommode, gibt es super-Geschrei, er wehrt und windet sich und man kann ihn weder durch zureden noch mit anderen Methoden dazu bewegen, sich wickeln zu lassen. Was soll man da machen??
Ich kann gar nicht beschreiben, wie leid ich das bin, JEDEN Tag, bei jedem Wickeln dieses Theater, was deshalb fast immer in Anschreien ausartet. Wenn da jemand einen ultimativen Tipp für mich hätte??? Ich verzweifel echt daran...
Jetzt quark ich auch noch dazu
Die oben genannten Dinge kennen wir sicherlich ALLE und ich werde jetzt mit Sicherheit endgültig den Stempel der bösartigen Rabenmutter kriegen, aber für mich gibt's da bei all diesen Dingen immer nur eins - Konsequenzen. Und ich meine damit nicht Bestrafungen à la "Wenn Du jetzt nicht hörst, dann darfst Du nicht dies und das" oder so, sondern die ganz natürlichen Konsequenzen walten lassen.
Beispiel für den Tisch: Du möchtest nicht, dass er auf dem Tisch rumkriecht, weil Du Angst hast, er könnte runterfallen. Ok, dann lass ihn so lange machen, bis er runterfällt. Danach wird er's lassen, weil er aus der natürlichen Konsequenz gelernt hat "Wenn ich auf dem Tisch rummache, fall ich runter".
Beispiel Windeln: er will nicht gewickelt werden - dann lass es sein. Er wird einen wunden Po bekommen über kurz oder lang und es WIRD UNANGENEHM werden. Irgendwann wird er kommen und WILL gewickelt werden. Er wird daraus lernen - wenn Mama mich nicht wickelt, krieg ich einen wunden Po. Oder lass die Windel einfach weg und sag, Du hast keine Lust mehr auf das Theater, er möchte bitte ab sofort die Toilette benutzen :-D
Johanna macht auch hier und da ein kleines Theater, vor allem wenn es drum geht, dass ICH was will, dass sie tut. Da geht's ja eher drum, ein Machtkämpfchen auszuüben - Mama will das und das, darum will ich das nicht. Wenn sie das Gefühl hat, selbst die Entscheidung getroffen zu haben, ist alles viel leichter. Noch ein Beispiel? Wickeln (war bei uns in dem Alter auch ein Riesendrama) - ich hab nicht mehr gesagt "Komm, ich mach Dir eine neue Windel" und hab sie nicht mehr aus dem, was sie gerade getan hat, rausgerissen, sondern ich hab gefragt "Soll ich dir mal eine neue Windel machen? Ich glaube deine ist nicht mehr gut." Da kam natürlich ein "Nein" Sie hat weitergespielt. Ich hab's gelassen und hab alle 15 Minuten nachgefragt. Meistens hat sie dann von selber im Zeitraum von einer halben Stunde irgendwann gesagt "Mama, ich brauche eine neue Windel" und dann war das wickeln auch kein Thema mehr.
Liebe Grüße
Alex