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MsMudia
AW: Trotzphase mal anders - Wut der Eltern
Ja, genau das ist der Grund, warum ich mich überhaupt dazu durchgerungen habe, diese doch sehr persönliche Geschichte zu schreiben (praktisch Seelenstriptease betreibe...). Ich möchte es vermeiden, dass ich irgendwann nicht nur einen Klaps auf Händchen und Po sondern einen echten Schlag austeile - das wäre das Letzte, was ich meinem Kind antun möchte, denn eins ist klar: Kinder kopieren ALLES - und wenn Marian sieht, dass ich - wenn ich nicht weiterweiß - anfange zu schlagen, wird er es auch tun. Das finde ich ganz entsetzlich. Allein schon anschreien finde ich ehrlich gesagt "asozial". Soll jetzt nicht überheblich klingen - aber gerade in meinem Job sollte ich doch gelernt haben, wie man Dinge verbal klärt... grrrr.
Mit dem sofort handeln wäre eine Maßnahme - mir erschien sie bisher immer zu "hart" zu sein - ich will doch nicht immer die Spaßbremse sein *heul*. Dieses "wenn - dann"-Spielchen war für mich immer nur das letzte Mittel um was zu erreichen. Das sollte nicht zur Dauereinrichtung werden...
Aber ich glaube, mit zunehmendem Alter meines Sohnes werde ich erst mal lernen, was wirkliche Machtkämpfe sind, nicht wahr?? Habe wohl noch einiges vor mir - dafür brauche ich viele Nerven... Vor allem bei 2 Kindern ab August...
@Su: es ist mir nicht leicht gefallen, das so offen zu schreiben - gerade weil ich hier öfter den Eindruck habe, dass nur "Super-Mamis", die keine Fehler machen, hier sind... Soll kein Vorwurf sein, aber es klingt oft so, als ob hier alle Mütter ihre Kinder so vorbildlich erziehen, wie ich es aus Erziehungsratgebern kenne... Mir gelingt es halt nicht immer, obwohl ich es theoretisch auch weiß...
Zu 1.: Ich versuche fast immer, Marian ganz ruhig zu erklären, WARUM wir jetzt was machen müssen und je lauter er brüllt, desto leiser rede ich - damit er (wie man es theoretisch weiß) aufhört zu schreien, weil er ja verstehen will was ich sage. Ist aber nicht so. Er schreit noch lauter und hört mir ÜBERHAUPT NICHT zu... Er will es einfach nicht. Jede Erklärung geht in seinem Geschrei unter. Dann schreie ich auch, damit er mich hört... Das kann es aber auch nicht sein... Es ist wirklich zum Haare ausreißen...
Zu 2.: Mit dem Wutsack das ist eine gute Idee - vor allem für mich... Da haue ich dann jedes Mal vor, bevor ich mich am Po von Marian vergreife...
Ansonsten denke ich momentan, dass - wenn ich eure Beiträge in anderen Threads so lese - ALLE Kinder so sind und ich zu anspruchsvoll bin... Wahrscheinlich brauchen Kinder diese Anfälle zur Findung ihres Charakters... Vielleicht sollte ich ihn einfach toben lassen, wenn er wütend ist. Vielleicht sollte ich weniger reden (wahrscheinlich ist er für Erklärungen doch noch zu jung) und einfach handeln, ihn packen und zappeln lassen und dabei versuchen ruhig zu bleiben und mich nicht aufzuregen... Leicht gesagt.
Aber ich höre gerne noch andere Meinungen... vor allem würde es mich stark beruhigen, wenn es anderen auch so geht. Und die Erfahrungen, was sie dann getan haben...
Mit der professionellen Hilfe vom Jugendamt das wäre die letzte Alternative - ich glaube, mein Mann würde mich für übergeschnappt halten... :-?
Wenn du dir niemanden holen möchtest, der etwas dieser Last mit dir trägt, dann *könnte* es sein, daß der Schlafentzug und die Überlastung dich irgendwann zu einer Reaktion treiben, die komplett unangemessen ist.
Ja, genau das ist der Grund, warum ich mich überhaupt dazu durchgerungen habe, diese doch sehr persönliche Geschichte zu schreiben (praktisch Seelenstriptease betreibe...). Ich möchte es vermeiden, dass ich irgendwann nicht nur einen Klaps auf Händchen und Po sondern einen echten Schlag austeile - das wäre das Letzte, was ich meinem Kind antun möchte, denn eins ist klar: Kinder kopieren ALLES - und wenn Marian sieht, dass ich - wenn ich nicht weiterweiß - anfange zu schlagen, wird er es auch tun. Das finde ich ganz entsetzlich. Allein schon anschreien finde ich ehrlich gesagt "asozial". Soll jetzt nicht überheblich klingen - aber gerade in meinem Job sollte ich doch gelernt haben, wie man Dinge verbal klärt... grrrr.
Mit dem sofort handeln wäre eine Maßnahme - mir erschien sie bisher immer zu "hart" zu sein - ich will doch nicht immer die Spaßbremse sein *heul*. Dieses "wenn - dann"-Spielchen war für mich immer nur das letzte Mittel um was zu erreichen. Das sollte nicht zur Dauereinrichtung werden...
Aber ich glaube, mit zunehmendem Alter meines Sohnes werde ich erst mal lernen, was wirkliche Machtkämpfe sind, nicht wahr?? Habe wohl noch einiges vor mir - dafür brauche ich viele Nerven... Vor allem bei 2 Kindern ab August...
@Su: es ist mir nicht leicht gefallen, das so offen zu schreiben - gerade weil ich hier öfter den Eindruck habe, dass nur "Super-Mamis", die keine Fehler machen, hier sind... Soll kein Vorwurf sein, aber es klingt oft so, als ob hier alle Mütter ihre Kinder so vorbildlich erziehen, wie ich es aus Erziehungsratgebern kenne... Mir gelingt es halt nicht immer, obwohl ich es theoretisch auch weiß...
Zu 1.: Ich versuche fast immer, Marian ganz ruhig zu erklären, WARUM wir jetzt was machen müssen und je lauter er brüllt, desto leiser rede ich - damit er (wie man es theoretisch weiß) aufhört zu schreien, weil er ja verstehen will was ich sage. Ist aber nicht so. Er schreit noch lauter und hört mir ÜBERHAUPT NICHT zu... Er will es einfach nicht. Jede Erklärung geht in seinem Geschrei unter. Dann schreie ich auch, damit er mich hört... Das kann es aber auch nicht sein... Es ist wirklich zum Haare ausreißen...
Zu 2.: Mit dem Wutsack das ist eine gute Idee - vor allem für mich... Da haue ich dann jedes Mal vor, bevor ich mich am Po von Marian vergreife...
Ansonsten denke ich momentan, dass - wenn ich eure Beiträge in anderen Threads so lese - ALLE Kinder so sind und ich zu anspruchsvoll bin... Wahrscheinlich brauchen Kinder diese Anfälle zur Findung ihres Charakters... Vielleicht sollte ich ihn einfach toben lassen, wenn er wütend ist. Vielleicht sollte ich weniger reden (wahrscheinlich ist er für Erklärungen doch noch zu jung) und einfach handeln, ihn packen und zappeln lassen und dabei versuchen ruhig zu bleiben und mich nicht aufzuregen... Leicht gesagt.
Aber ich höre gerne noch andere Meinungen... vor allem würde es mich stark beruhigen, wenn es anderen auch so geht. Und die Erfahrungen, was sie dann getan haben...
Mit der professionellen Hilfe vom Jugendamt das wäre die letzte Alternative - ich glaube, mein Mann würde mich für übergeschnappt halten... :-?