Religiös?

  • Themenstarter Themenstarter Keksimaus
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Seid Ihr religiös?

  • Ja, ich glaube an Gott.

    Abstimmungen: 12 100,0%
  • Ja, aber ich glaube an etwas anderes.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Nein, ich bin nicht gläubig.

    Abstimmungen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    12
Ich glaube, zwischen Religiösität und Glauben liegen aber Welten.
Ich bin zwar katholisch, aber überhaupt nicht besonders religiös.
Trotzdem bete ich in bestimmten Situationen, denke und glaube an Gott.
Die Kriche selbst und die (hohen) Männer die dahinter stehen finde ich im höchsten Maße verlogen.
Ich rede hier bewußt von den hohen Herren, nicht vom Gemeindepfarrer.

Um an Gott zu glauben muß ich nicht katholisch, evangelisch, moslemisch, jüdisch oder sonstwas sein.
Ich muss nicht in die Kirche gehen, wenn ich Gott nah sein will, das kann ich überall.

Ich würde mich daher als gläubig, aber nicht religiös bezeichnen.


LG
Lily
 
Ich glaube an Gott und an etwas anderes :jaja: ! Bin der Meinung, dass Gott und Geister überall um uns sind, nur in einer anderen Dimension. Ich habe mich vor drei Wochen erst Taufen lassen, um mich zu Gott zu bekennen, aber deswegen muss ich ja nicht sagen, das nur das das Richtige und einzig Wahre ist. Jeder Mensch hat sein eigenes Bild von Gott (oder wie es jeder nennen möchte) und das ist auch gut so. Ich muss auch nicht zu einem Grab gehen um mit dem Toten Zwiesprache zu halten, ich kann das überall tun, da ich wie schon oben gesagt, daran glaube, das die Geister um uns sind. Daher ist es für mich auch nicht wichtig in die Kirche zu gehen, wenn ich mit Gott sprechen muss.
 
Zur Frage DDR:

Ich komme auch aus der DDR und bin in einer sehr katholischen Familie aufgewachsen. Und zwar in der nördlichen Mark Brandenburg, also einer Gegend, in der der Katholizismus nicht unbedingt verbreitet ist.
Es ist zu einfach zu sagen, in der DDR habe es das nicht gegeben. Es gehörte einfach Zivilcourage dazu, zu sagen: "Ich stehe zu meinem Glauben." Ich hatte keine Jugendweihe, war nicht Pionier, nicht FDJler und meine Eltern sind nie zur "Wahl" gegangen. Mit dieser Konsequenz konnte in man in der DDR leben. Es war nicht einfach, ich war z.B. das einzige von sechs Kindern, das Abitur machen durfte. Drei meine Geschwister mußten in kirchlichen Einrichtungen lernen, weil sie keine andere Lehrstelle bekamen.
Ich kann mit der katholischen Amtskirche auch nicht viel anfangen, aber meinen Glauben habe ich noch. Ich habe eine sehr politische Kirche erlebt, aber heute ist das nur noch sehr vereinzelt zu spüren und das tut mir leid.
Auf meine Eltern ist viel Druck ausgeübt worden, es ging bis zur Androhung von Zwangsadoptionen, aber sie blieben sich trotzdem treu.

Ursula :V:
 
BuchLiesel hat gesagt.:
Zur Frage DDR:

Es ist zu einfach zu sagen, in der DDR habe es das nicht gegeben.
Ursula, das hat auch niemand gesagt :wink:
Klar wussten wir auch, dass es die Kirche gibt und 2 oder 3 Klassenkameraden wurden auch konfimiert ... aber der Grossteil der Leute war nicht in der Kirche ... jedenfalls aus meinem Umfeld.
 
BuchLiesel hat gesagt.:
Ich komme auch aus der DDR und bin in einer sehr katholischen Familie aufgewachsen. Und zwar in der nördlichen Mark Brandenburg, also einer Gegend, in der der Katholizismus nicht unbedingt verbreitet ist.
Es ist zu einfach zu sagen, in der DDR habe es das nicht gegeben. Es gehörte einfach Zivilcourage dazu, zu sagen: "Ich stehe zu meinem Glauben." Ich hatte keine Jugendweihe, war nicht Pionier, nicht FDJler und meine Eltern sind nie zur "Wahl" gegangen. Mit dieser Konsequenz konnte in man in der DDR leben.


Das beschreibt ziemlich genau meine Geschichte. 8O Nur ich durft kein Abi machen, unc ich war die einzigste an der ganzen Schule. Es war Sch...! Ich war dadurch immer Ausseinseiter, das ganze Ding hatte echt Licht und Schattenseiten und ob ich als Mutter meinen Kindern das abverlangt hätte, das bezweifle ich.


Aber ja es stimmt, es gab einiges an Kirche in der ehem. DDR und weil Staat im Staat, waren die Beziehungen innerhalb der Gemeinden oft tiefer und verbindlicher.


Silke
 
morgen,
ich glaube an gott.
ich gehe bei uns im nachbardorf auch immer in der kirche wenn ich traurig bin und das wird jetzt öfters passieren nachdem was bei uns so alles passiert!
er gibt mir meisst immer kraft aber am letzten freitag war ioch auch etwas sauer auf ihn weil ich nicht begreiffen konntewarum er soetwas zulässt!!

tg
conny
 
[quote="NimueVerdandi]

...

Das beschreibt ziemlich genau meine Geschichte. 8O Nur ich durft kein Abi machen, und ich war die einzigste an der ganzen Schule. Es war Sch...! Ich war dadurch immer Ausseinseiter, das ganze Ding hatte echt Licht und Schattenseiten und ob ich als Mutter meinen Kindern das abverlangt hätte, das bezweifle ich.

...

Silke[/quote]

Meine Eltern haben uns das abverlangt. Wir waren in der Schule sowieso immer Außenseiter, irgendwann hatte ich mich als Kind dran gewöhnt. Ich bin meinen Eltern für diese Konsequenz auch sehr dankbar.
Ich hatte in der 6. Klasse einen Lehrer, der mich immer allein Guten-Tag-sagen ließ, während die anderen den Pioniergruß machten.
Ich war die einzige aus der Familie, die Abi machen durfte. Kannst Du Dir vorstellen, wie es an der EOS war? Als erstes wurde vor der ganzen Klasse (am 1. Tag!) gesagt, ich solle keine Werbung für die Kirche machen. So ging das die ganze Zeit. Heute weiß ich, daß einfach mal wieder ein Alibi-Schüler gebraucht wurde, sonst hätte ich wohl auch kein Abitur.
Wenn ich durch diese Situation irgendwas gelernt habe, ist es keine Angst zu haben, die eigene Meinung zu vertreten und wenig oder keinen Respekt vor der Obrigkeit. (Daß ich keinen Respekt vor dem Papst habe, ist für meine Eltern allerdings nur schwer zu verkraften. :-D )

Ursula :V:

PS: Wieso klappt das Zititieren schon wieder nicht??? :???:
 
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