Religiös?

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Seid Ihr religiös?

  • Ja, ich glaube an Gott.

    Abstimmungen: 12 100,0%
  • Ja, aber ich glaube an etwas anderes.

    Abstimmungen: 0 0,0%
  • Nein, ich bin nicht gläubig.

    Abstimmungen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    12
Ja, ich glaube!

Ich nenne es zwar nicht Gott, sondern Schicksal, aber davon bin ich ganz fest daß es es gibt!

Ich brauche zum glauben auch keine Kirche und keinen Prunk. Dieser Glaube gehört zu meinem Leben. Wenn ich Marie gläubig erziehen will wird es zwar relativ schwer werden, denn zu meiner Art von Glauben habe ich erst gefunden als ich 21 war.

Liebe Grüße

Silvia
 
Ich bin hier ums Thema geschlichen wie die Katze um den heißen Brei. Ich weiß nicht wo ich anfangen soll und es ist soviel...

Also ich war als Kind katholisch und ich liebe den Prunk und den Pomp noch immer. Das sind wenigstens Rituale, eines Gottes würdig. :-D
Dann war ich bei den evangelischen Christen, hoch lebe der intellektuelle Glaube. :-D Schöne zeiten waren das. Dann bei den Baptisten und zum Schluß bei Wort- Glaubens-Leuten:"HZalleluja!" :-D Schon fast amerikanisch und eigentlich eine Sekte.

Ich glaube an keinen christlichen Gott mehr. Aber an einen Gott, schon.
Aber ich kann auch nicht mehr an einen gütigen Gott glauben und einen "lieben" ich habe ihn schrecklich erlebt und gewaltig. Wenn man ihn sich zurechtbastelt, wie man ihn gern haben will, dann betrügt man sich selbst. Nicht umsonst sagt er:"macht Euch kein Bild von mir". Diese Bild hat alle Zeit für Steit und Zwietracht gesorgt. Ich bin mir sicher er hat sich in jeder Religion dieser Welt geoffenbart, in jeder ein bischen und wenn es endlich möglich sein wird die Teile zusammenzusetzen, dann kann man die Größe dahinter sehen. Ich bin gegen jeden Fanatismus, in welcher Religion auch immer und ich höre auf mit einem Paulus Zitat:"Keinem von uns ist Gott fern, denn in ihm leben und weben und sind wir."

Silke
 
NimueVerdandi hat gesagt.:
Ich bin hier ums Thema geschlichen wie die Katze um den heißen Brei.

Ich auch! :-D

Aber nach langen Überlegungen blieb nur eine Antwort: Ja, ich glaube an Gott.

Ich glaube, dass er da ist, aber ich glaube auch, dass er nicht alles gut machen kann in der Welt, dass er nicht so allmächtig ist alles Leid verschwinden zu lassen - selbst wenn er will. Er ist da und wacht über uns, aber er läßt die Menschen ihre Fehler machen, weil sie nur so aus ihnen lernen können. Manchmal wünsch ich mir, ihn etwas besser zu verstehen. Manchmal bin ich froh, bei ihm Halt zu finden ohne verstehen zu müssen.

Meinen Kindern will ich etwas von meinem Glauben auf den Weg geben und ihnen doch die Freiheit lassen, später ganz für sich zu entscheiden, was sie aus diesem Wissen machen.

sagt
Andrea
 
Ein schweres Thema!! Also, ich glaube nicht an Gott, aber an "irgendwas da draußen". Ausserdem habe ich ein Problem mit der Institution "Kirche". Ich fand es schon immer etwas merkwürdig, dass, wenn man in der Kirche ist und brav seine Steuern zahlt, kein Pastor oder Pfarrer oder sonst ein "Geistlicher", sich keiner um einen kümmert. Aber wehe, man rennt zum Standesamt und tritt aus. Dann kommen sie an und wollen wissen, warum, wieso, weshalb, und wollen Sie sich das nicht noch mal überlegen, wir können doch noch mal darüber reden und so weiter und so fort.

Auch kann ich mit der Stellung der Kirche in der Welt nicht so ganz einverstanden sein. Und mich "christlich" verhalten kann ich auch ohne Kirchen- oder Religionszugehörigkeit. Mein Mann ist noch offiziell in der Kirche und zahlt auch Steuer. Meinen Steueranteil (derzeit eh gleich null wg. Elternzeit) spenden wir anderweitig.

Meine Kinder sind nicht getauft, wenn sie alt genug sind, können sie sich auf eigene Veranlassung (gerne mit meiner Unterstützung) taufen und konfirmieren lassen. Die Bibel (Kinderbibel) lese ich jetzt schon ab und zu mal vor, ich denke, die Bibelgeschichte gehört auch zum Allgemeinwissen. Nur eines weiss ich noch nicht: Wie soll ich den "Glauben" erkären?

LG Nele
 
Er gehoert zu den Menschen, die nicht verstehen koennen warum liebe Menschen (bei ihm war es sein grosser Bruder) sterben muessen.

Ja, das ist es auch, was mich zweifeln lässt. Dafür finde ich keine Erklärung. Warum müssen Menschen unschuldig sterben durch Unfall, Krankheit, Mord oder Krieg? Warum müssen die Angehörigen dieses schreckliche Leid durchmachen? Wieso kann Gott das wollen und zulassen?

Darauf habe ich noch keine Antwort gefunden.

Manchmal wünsch ich mir, ihn etwas besser zu verstehen. Manchmal bin ich froh, bei ihm Halt zu finden ohne verstehen zu müssen.
Das klingt sehr gut, aber ist es nicht zu einfach? (Andrea, das soll keine Kritik an deiner Aussage sein. Mir selber kommt oft dieser Gedankengang.)
 
Sally hat gesagt.:
Warum müssen Menschen unschuldig sterben durch Unfall, Krankheit, Mord oder Krieg? Warum müssen die Angehörigen dieses schreckliche Leid durchmachen? Wieso kann Gott das wollen und zulassen?

Ich für mich habe eine Antwort gefunden, warum David kurz vor seinem zweiten Geburtstag gestorben ist.
Davids Aufgabe hier auf Erden war erfüllt - er hat uns alles gelehrt, was wir wissen mussten, er hat sein Wissen hiergelassen.
Und wir haben diese Antwort eigentlich nicht gefunden - sie hat uns gefunden.

Die Frage lautet nicht *Warum lässt Gott das zu*
sondern
die Antwort lautet :
*ich trage in Demut und Würde, was mir auferlegt wurde, denn ich glaube.*

Diese Worte kann vielleicht nur nachvollziehen, wer auch glaubt, für andere mag es ein pathetisches Gebabbel sein.
Für mich ist es so - und das hilft mir an jedem Tag, an dem ich zweifle und hadere mit meinem Leben.

Liebe Grüsse, Jacqueline
 
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