Kathi
Dino
AW: nicht getaufte Kinder
Ganz meine Meinung . Hier gibt es für die Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, Ethik als Ersatz. An Tims Schule scheint es aber gar keinen Rel.-Unt. zu geben, es haben alles Ethik.
Siehe oben.
Genau. Taufen nur für ein weißes Kleid, das man an einem Tag trägt. Du kannst das Marlene doch sicher erklären, wofür Kommunion steht. Sie wird ja nun bald 6 und versteht das bestimmt.
So handhaben wir das auch. Wir vermitteln Tim das ganz genauso. Z.B. weiß er, was der Hintergrund von Weihnachten und Ostern ist, warum es Kirchen gibt und die so eingereichtet sind und dass es mehrere Religionen gibt. Ich finde auch, dass das zu unserem geschichtlichen Hintergrund gehört und dass dies ein Kind wissen muss.
Ich wollte zur DDR-Zeiten auch immer zur Christenlehre gehen, weil ich die Geschichten, die meine Mitschüler erzählten, immer so toll fand. Leider durfte ich nicht dorthin, weil meine Eltern, Lehrer an unserer Dorfschule, massiv Ärger bekommen hätten. Allerdings hat mir mein Vater, der getauft ist, seine Kinderbibel gegeben und mir einen Großteil so vermittelt.
Ach so: Tim ist auch nicht getauft. Wenn er an einem evtl. Rel.-Unt. teilnehmen möchte, würde ich ihn lassen.
Mein nicht getauftes Kind hatte damals in der Grundschule einfach eine Freistunde anstelle von Religionsunterricht (der eh immer in einer Randstunde stattfand).
Weisses Kleid, Kekse und auch 'alle anderen' wären für mich in dem Alter des Kindes kein Argument, um eine Taufe, einen Kircheneintritt nachzuholen. Es wird immer Dinge geben, die andere haben und das Kind selbst nicht. Und es wird sicherlich auch nicht das einzige sein, dass nicht zur Kommunion geht.
Ganz meine Meinung . Hier gibt es für die Schüler, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, Ethik als Ersatz. An Tims Schule scheint es aber gar keinen Rel.-Unt. zu geben, es haben alles Ethik.
Also bei uns gab es früher in der Schule für Kinder die weder katholisch noch evangelisch waren "Ethik" . Da waren dann auch die Kinder die nicht getauft waren.
Siehe oben.
Ich bin übrigens eine der Sonstigen: Segnung statt Taufe. Und bisher gab es nur eine Situation, wo er als außenvor hätte auffallen können, nämlich wenn im Gottesdienst die Kinder mit ihren Taufkerzen nach vorne kommen sollen. Hat er eben seine Segnungskerze dabei. Die ist wenigstens nicht von der Stange so wie die hier üblichen Taufkerzen. Und das sollte Glauben auch nicht sein. Schon gar nicht für ein weißes Kleidchen.
Genau. Taufen nur für ein weißes Kleid, das man an einem Tag trägt. Du kannst das Marlene doch sicher erklären, wofür Kommunion steht. Sie wird ja nun bald 6 und versteht das bestimmt.
Saskia ist auch nicht getauft. Meine Eltern haben mir damals auch freigestellt, mich als Erwachsene zu einem Glauben bekennen zu wollen oder eben nicht - ich hab es nicht getan. Dabei habe ich in der Schulzeit sechs Jahre lang die Christenlehre besucht (evangelischer Unterricht für Kinder, der in der DDR natürlich nicht an der Schule etabliert sein durfte), weil alle meine Freundinnen auch dort waren. Ich fand die biblischen Geschichten, die Rituale als Kind faszinierend - und meine Eltern standen dann auf dem Standpunkt, daß ich mir das ruhig anschauen sollte, schließlich gehört das Christentum zu unserer Kultur, viele alte Kunstwerke aus Musik und Malerei sind ohne dieses Hintergrundwissen nicht zu verstehen.
Und genauso mache ich es jetzt mit Saskia. Auf Nachfrage erzähle ich ihr oder wir lesen zu bestimmten Themen nach. Sie weiß, daß es Menschen gibt, die an einen Gott glauben, daß dieser Gott bei verschiedenen Kulturen andere Namen hat, daß es unterschiedliche Formen von Religionsausübung gibt, daß es aber auch Menschen gibt, die nicht an Gott glauben.
So handhaben wir das auch. Wir vermitteln Tim das ganz genauso. Z.B. weiß er, was der Hintergrund von Weihnachten und Ostern ist, warum es Kirchen gibt und die so eingereichtet sind und dass es mehrere Religionen gibt. Ich finde auch, dass das zu unserem geschichtlichen Hintergrund gehört und dass dies ein Kind wissen muss.
Ich wollte zur DDR-Zeiten auch immer zur Christenlehre gehen, weil ich die Geschichten, die meine Mitschüler erzählten, immer so toll fand. Leider durfte ich nicht dorthin, weil meine Eltern, Lehrer an unserer Dorfschule, massiv Ärger bekommen hätten. Allerdings hat mir mein Vater, der getauft ist, seine Kinderbibel gegeben und mir einen Großteil so vermittelt.
Ach so: Tim ist auch nicht getauft. Wenn er an einem evtl. Rel.-Unt. teilnehmen möchte, würde ich ihn lassen.