"Kriegs-Spiele"? Verboten!

AW: "Kriegs-Spiele"? Verboten!

Ich habe aber im realen Eindruck, dass die Erwartungen an Jungen ganz andere sind als an Mädchen. Die Freiräume die Jungen gelassen werden sind viel kleiner. Sie werden auf das Körperliche und Kämpferische reduziert. Jungen MÜSSE wild, kämpferisch, frech sein, Mädchen dürfen wild und sanft, kämpferisch und zaghaft, grob und liebevoll und so vieles mehr sein.
:huhu:

Na ja, aber werden die Freiräume für Jungs größer, wenn man ihnen auch noch das Ritterspielen nimmt??? Werden sie dann nicht eher noch mehr nur auf Fussball beschränkt? Es geht um Pausenspiele, da wird wohl kaum ein Junge über den Schulhof tanzen bzw. Patchwork machen oder sonst was. Und die Mädels machen bei Rittern und Star Wars meist locker mit.
 
AW: "Kriegs-Spiele"? Verboten!

In der Pause habe ich noch kein Kind tanzen sehen und auch keines Patchwork machen.
Neben Fussball im Fussballbereich, sehe ich viele Jungen Fangen spielen. Andere Klettern, spielen mit Seilen, Stelzen oder anderen dingen, die Kleineren matschen mit Wasser an der Pumpe, manchmal sind sie auf dem Spielplatz der Schule und buddeln und bauen im Sand, sie zerklopfen mürbe kleine Steine und malen damit, spielen verstecken, machen Wettrennen oder hüpfen irgendwo lang. Es gibt doch auf dieser Welt so viel mehr zu tun als töten und kämpfen zu spielen.:rolleyes:

Und die Mädels machen bei Rittern und Star Wars meist locker mit.
Klar, weil es nicht verpönt ist.
 
AW: "Kriegs-Spiele"? Verboten!

update: hintergrund war wohl folgender - sie konnte keinen sport mit der klasse machen, weil die halle wegen wartungsarbeiten geschlossen war und sie vorab nicht informiert wurde.
also hat sie den kindern wohl gesagt, sie sollen sich auf dem außengelände "sportlich betätigen". die jungs spielten star wars und ihr sei keine sportart bekannt, die so heißt. irgendwann hätten wohl einzelne aggressives verhalten gezeigt und kinder hätten sich bei ihr beschwert. das nahm sie zum anlass, anschließend mit ihnen über kriegsspiele und die problematik des ausuferns mit ihnen zu sprechen, das ganze zu verbieten und über alternative spiel-möglichkeiten nach zu denken.

keine ahnung, was ich davon halten soll. ich denk da jetzt erstmal drauf rum, danke euch aber für eure blickwinkel :bussi:

liebe grüße
kim
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: "Kriegs-Spiele"? Verboten!

Auch ich habe zu meinem Sohn gesagt, daß ich diese Kriegsspiele, worin "getötet" wird ("peng und Du bist tot!" "jetzt werfen wir Bomben auf die Stadt und alle sind tot" etc.) nicht möchte- mit der Begründung, daß es schon soviel Gewalt auf der Welt gibt. Ich sehe es genauso wie Su. Gehe dabei vielleicht noch einen Schritt weiter: Gewalt fängt im kleinen an- vielleicht nicht grad beim Ritterspielen oder so, aber mir ist es doch lieber, wenn er solche Kriegsspiele nicht spielt.

so spielen die Kinder hier ehrlich gesagt gar nicht... die rennen mit ihren angeblichen Waffen (und das kann alles sein vom Plastikschwert bis zum Stock oder Gartengerät mit Stiel...) rum und geben irgendwelche martialischen Töne von sich und kämpfen mit der Luft oder dem Gebüsch. Von "ich schieß dich tot" ist nix zu hören, die brüllen wohl mal "Peng" und ein anderer bricht gespielt zusammen aber irgendwie überhör ich wohl die "Totmach-Aussagen" ... vielleicht sind die einfach auch nur noch zu klein für sowas, weiß nicht...

ich pflichte schon auch Britta, Macak usw. bei - die Kinder spielen nicht "Krieg" ... die spielen "Star wars" oder "Ritter"... da haben sie bei "wieso-weshalb-warum" gelesen und erklärt bekommen dass es Waffen, Ritterspiele (sic!) usw. gab und das spielen sie halt nach.
ein Bekannter von mir macht regelmäßig Phantasierollenspiele, da spielen Erwachsene die abenteuerlichsten Sachen - quasi auch mal Star wars für Große und die spielen auch nicht Krieg - sondern eben "Rollenspiele"... mit viel Phantasie, quasi Spontantheater wie die Kids auch...

für mich ist das ein himmelweiter Unterschied zu den Kindern und Eltern, die dann ein täuschend echt aussehendes Maschinengewehr zu Weihnachten geschenkt bekommen bzw. schenken. Und selbst da wage ich zu bezweifeln dass die Kinder die Tragweite des Ganzen erkennen...
Diese Rollenspiele initiieren die Kinder selber aufgrund des Wissens was sie sich irgendwo angeeignet haben.
Mädels spielen oft andere Rollenspiele, die sind dann gesellschaftlich anerkannter weil für unsere Gesellschaftsnormen angepasster. Hat sicherlich auch mit den Vorbildern zu tun allerdings auch einfach damit dass Jungs und Mädels einfach nicht gleich sind. Sie dürfen sich gleich benehmen - so einigermaßen inzwischen - aber alleine auf hormoneller Ebene gibts durch das Testosteron Unterschiede die sich auf das individuelle Verhalten auswirken.
 
AW: "Kriegs-Spiele"? Verboten!

so spielen die Kinder hier ehrlich gesagt gar nicht... die rennen mit ihren angeblichen Waffen (und das kann alles sein vom Plastikschwert bis zum Stock oder Gartengerät mit Stiel...) rum und geben irgendwelche martialischen Töne von sich und kämpfen mit der Luft oder dem Gebüsch. Von "ich schieß dich tot" ist nix zu hören, die brüllen wohl mal "Peng" und ein anderer bricht gespielt zusammen aber irgendwie überhör ich wohl die "Totmach-Aussagen" ... vielleicht sind die einfach auch nur noch zu klein für sowas, weiß nicht...

Un darin sehe ich halt die "Totmach-Aussage".

ich pflichte schon auch Britta, Macak usw. bei - die Kinder spielen nicht "Krieg" ... die spielen "Star wars" oder "Ritter"... da haben sie bei "wieso-weshalb-warum" gelesen und erklärt bekommen dass es Waffen, Ritterspiele (sic!) usw. gab und das spielen sie halt nach.
.

Vielleicht liegt da der Unterschied bei uns gibt es keine Rittergeschichten daheim und ich habe noch nie Waffen erklärt. Der erste Berührungspunkte kam jetzt erst mit Star Wars, aber wie es aussieht war das nur eine kurz Phase. Ich habe eh nich verstanden was 3jährige mit einer Ritterburg anfangen sollen und können.

lG
sU
 
AW: "Kriegs-Spiele"? Verboten!

naja - hier gibts das kleine Büchlein von Meyers Bibliothek und noch ein Großes, ich weiß grad nicht Tesslaff oder www.... also beides Bücher, die ich sags mal eher in den Geschichtsunterricht eingeordnet gehören.
Da wird das Leben im Mittelalter beschrieben, die Ritterturniere die damals ja Brauchtum waren usw.
Und wenn die Kids dann an Fasching als Ritter gehen - was liegt wohl nahe, dass die Mädels Burgfräulein und die Jungs Ritterturnier spielen? Mit Steckenpferd und Schaumstoffschwert von Playmobil. ... und da wird noch gelacht. Aber wenn sie älter sind ist der Ritter nicht vergessen aber die Spiele werden anders...

nun ist der Große ja nicht ein Kind was überhaupt sowas spielt (und ich würd mir ehrlich gesagt mal wünschen, dass er mal sowas "normales" mit anderen Jungs spielt...) aber über diesen Weg kann ich mir vieles der Spiele bei den andren Jungs erklären.

Starwars gibts hier bei uns noch gar nicht als Film, er kennt das nur vom Geschwätz der anderen :hahaha: ... er hat wohl so ein Laserschwert und das gefällt ihm - weils brummt und tolle Lichtreflexe hat. Die anderen Kinder haben teils auch so Dinger und da rennt die ganze Bagage halt ein paarmal "bewaffnet bis an die Zähne" die STrasse rauf und runter und dann wars das.

Die "cooleren" Jungs hier - sprich die acht-bis neunjährigen zu denen sich der Große nicht zählt, die spielen hier grad eher "Kung fu", Ninja oder sowas - völlig ohne Waffen nur mit Händen und Füßen und viel Gebrüll....

und wenns grad um das Thema geht... schlimmer wie alle Ritterspiele find ich echt grad dass es bei Lego fast nur noch martialisches Spielzeug bei den Neuauflagen gibt, jetzt ists grad wieder irgendwas Neues auf den Markt gekommen, was mir beim kurzen Hinschauen nicht grad als Blümchenwiese vorkam :ochne:
Bei Lego wird grad nur noch gekämpft egal was die neuerdings so anbieten, ich hab mir echt schon überlegt ob ich denen mal einen Brief schreib - sowohl wegen diesem da als auch deshalb weil sie für Mädels sogut wie nix anbieten - ausser dem kitschigen Belville -
nach mädchenfreundlichen" Konstruktionsspiele sucht man nämlich auch meistens vergeblich...
klar da gibts genügend "unisex" - Bauernhof, Flughafen usw. aber die meisten neuen Sachen sprechen von der Ausrichtung her Jungs an - und haben als Thema Kämpfen, Star wars, Ninja....
 
AW: "Kriegs-Spiele"? Verboten!

Was ich einfach schade finde, ist das der Eindruck entsteht Jungs würden nur Spiele in dieser Richtung spielen und Jugs brauchen diese Spiele damit sie rumtoben können und das stimmt einfach nicht, genauso wie nciht jedes Mädchen Barbie toll findet, findet auch nicht jeder Junge Spiele in dieser Richtung toll.

Und wenn mein Kind Dinosaurierfamlie oder Mutter-Vater-Kind spielt dann ist nicht grundlegend und ganz sicher ein Kampf dabei. Es ist auch nicht auszuschließen aber doch auch nicht vorauszusetzen.

Wie würde mein Sohn sagen es gab nämlich auch vegetarische Dinosauriere, die Fachbegriffe kennt da Yannick besser.

Und rumtoben kann man mit vielen anderen Möglichkeiten auch.

Lg
Su
 
Zurück
Oben