Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

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AW: Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

Ich glaub, da liegt noch mehr im Argen als nur das Stillen. Das Hardcore-Stillen ist nur eine Auswirkung.

Ich fang mal von hinten an: den wunden Po kannst du mir Muttermilch eintupfen, wenn du ihn gewaschen und trockengetupft hast, dann trockenfönen. Hat gute Heilkräfte. Und viel nackt rumwurschteln lassen, sobald der Durchfall besser ist.

Dann: wann ist bei euch Mittag? Was würde passieren, wenn du die Banane weglässt im Plan? Nachmittags würde ich kein reines Obst sondern Obst-Getreidebrei geben, er hat mehr gesundes drin und nicht nur leere Kalorien. dass sie den Milchbrei nach 2 Brotscheiben nicht aufißt, wundern mich kaum.

Wenn sie keinen Brei mag: hast du es mittags mal mit Familientisch versucht? Darf sie allein "essen"?

Und zu guter Letzt: was macht ihr so tagsüber? Muss sie Ängste, Verlustängste, Unsicherheiten bewältigen? Habt ihr viel oder wenig Aktion? Wie reagiert sie auf andere? Kann der Papa sie mal ein paar Stundn nehmen und du schläfst?
 
AW: Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

Ich glaub, da liegt noch mehr im Argen als nur das Stillen. Das Hardcore-Stillen ist nur eine Auswirkung.

Ich fang mal von hinten an: den wunden Po kannst du mir Muttermilch eintupfen, wenn du ihn gewaschen und trockengetupft hast, dann trockenfönen. Hat gute Heilkräfte. Und viel nackt rumwurschteln lassen, sobald der Durchfall besser ist.

Danke. Dann hole ich morgen mal meine Milchpumpe raus... Hätte ich auch selbst draus kommen können.

Dann: wann ist bei euch Mittag? Was würde passieren, wenn du die Banane weglässt im Plan? Nachmittags würde ich kein reines Obst sondern Obst-Getreidebrei geben, er hat mehr gesundes drin und nicht nur leere Kalorien. dass sie den Milchbrei nach 2 Brotscheiben nicht aufißt, wundern mich kaum.

Wenn ich merke, sie wird langsam müde 11:20/11:30. Dann wird gefüttert und meist hat sie beim Zähne putzen schon den Schlafzimmerblick :).
Banane ist gesund und ein gehaltvolles Obst, oder? Sie mag sie sehr. Und den Getreidebrei (mit Milch) bekommt sie abends. Kannst Du mir für nachmittags einen bestimmten empfehlen?

Bis vor ein paar Wochen hat sie abends um 18 Uhr eine Scheibe Brot zum Abendbrot bekommen. Das war zu wenig. Ich suche noch die richtige Mischung.


Wenn sie keinen Brei mag: hast du es mittags mal mit Familientisch versucht? Darf sie allein "essen"?

Ja, anfangs durfte sie immer allein essen. Aber dann pult sie sich nur die Wurst/den Käse vom Brot und das wars. Dann landet zum satt machen nix mehr im Magen. Sie darf zwischendurch selbst picken, aber nur so lange wie sie mir nicht das Brot wieder ausspuckt und Käse will.

Und zu guter Letzt: was macht ihr so tagsüber? Muss sie Ängste, Verlustängste, Unsicherheiten bewältigen? Habt ihr viel oder wenig Aktion? Wie reagiert sie auf andere? Kann der Papa sie mal ein paar Stundn nehmen und du schläfst?

Wir sind viel draußen. Aber ich habe im Haus auch einiges zu tun. Obwohl ich nun bei weitem nicht die perfekte Hausfrau bin. In letzter Zeit bin ich so geschafft, dass ich am liebsten den Tag auf dem Sofa verbringen würde :(. Und da sie ständig krank ist, fallen so Sachen wie schwimmen etc. ständig aus.
Ängste muss sie nicht bewältigen. Sie war von Anfang an so. Einzig der Umzug brachte Veränderung. Anfangs habe ich auch nicht versucht etwas an der Situation zu ändern, sondern sie sollte erst mal ankommen können.
Ich schlafe tagsüber schlecht bis gar nicht. Das ist kaum eine Option für mich. Der Papa arbeitet die ganze Woche. Aber sie ist gern bei der Oma. Da gibt es diese Probleme auch nicht. Wir haben schon gedacht, sie mal über Nacht zu ihr zu geben. Allgemein ist die Kleine zurückhaltender als ihre große Schwester es war, aber doch aufgeschlossen und sehr munter.

Gute Nacht. Danke! Ich schau morgen natürlich wieder rein.
 
AW: Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

Im ersten Jahr 14 Erkältungen. Um den ersten Geburtstag Impf-Windpocken (der Arzt hat gesagt, sowas hat er noch nicht gesehen, ebenso seine Vertretung im Urlaub), danach Mundfäule (jedenfalls sagt das der Arzt, aber ich meine das war keine denn aus den Bläschen wurden keine Aphten) und jetzt sind wir gerade mit dem Dreitagefieber durch. Das hatte sie natürlich so doll, dass wir erst an Masern dachten, als der Ausschlag kam. Sie war wirklich richtig krank. Mit schlimmer Halsentzündung und so.

Momentan kommen 4 Backenzähne. Sie kackt ihre Zähnchen immer aus. Soll heißen: Durchfall. Der Po ist so wund, dass sie schon schreit, wenn sie den Wickeltisch sieht. Bauchschmerzen scheint sie nicht zu haben. Ich habe ihr jetzt Chamomilla gegeben.

Verstehen kann ich Dich schon sehr gut, Hardcore-Stillen pflegte mein Großer mit 12-13 Monaten als ich wieder angefangen habe in Vollzeit, Papa "übernommen" hat, wir umgezogen sind, er erste Backenzähne kriegte UND dann auch noch laufen gelernt hat - ein bissel zu viel für einen Spatz mit gerade mal einem Jahr... Ich weiss sehr gut, WIE das an frau zehrt. Schäfchen hat mich da mal gesehn und woillte wissen, wie ich denn überhaupt noch laufen kann :heilisch:

Aber! Abstillen hätte damals nicht mir und auch dem Spatz nix gebracht. Davon bin ich überzeugt nach wie vor. Als diese Themen sich gelegt haben, war auch das Hardcore-Stillen wie weggezaubert.

okay, Ihr habt schon mal 3 harte Themen:
1. Essen
2. Infekte
3. Umzug/eigenes Zimmer

1. ich finde Euren Speiseplan nicht optimal, zu oft (fast jede Stunde was) und dann noch Dinge dabei, die völlig entbehrlich sind (pures Obstgläschen ist unnotig, Getreidebrei mit Obst und Butter/Öl wäre das wahre ;-)), "Volumen" im Magen vortäuschen aber keine richtigen Nährwerte liefern.

2. bei solcher gesundheitlichen Situation würde ich den Abstillgedanken verschieben - das Kind soll erstmal aus der Infektenkette raus! Beim Durchfall sollte MuMi erstmal bleiben. Ich kenne hier einen Sturkopp von einer Freundin - er hat nach dem Abstillen (ihrereseits) einige Wochern grundsätzlich das Trinken verweigert... nciht wirklich förderlich...

3. Sie soll Zeit haben, sich an die neuen Umstände (eigenes Zimmer) zu gewöhnen, ohne Zwang! Eigenes Zimmer soll doch etwas schönes sein, was dem Kind Freude macht und kein "Verbannungsort" - lass sie bei Euch schlafen und versuch ihr zu helfen, an diesem eigenen Zimmer den Spaß zu entdecken. Ohne Druck klappt es immer besser!
Schau mal, ihre gewohnte Umgebung ist weg, Elternbett, das sie gewohnt ist, ist weg. Klar, schreit sie nach mama - ist doch logisch. Sie braucht Zeit und liebevolle Begleitung auf dem Weg "ins eigene Bett".

Wenn Du ihr bei diesen harten Themen auf einmal noch MuMi "nimmst" wird kein Schuh daraus, bin ich fest überzeugt.

Abstillen ist doch ein legitimer Wunsch, nur stellt sich die Frage: wie möchtest Du das tun? Und was bringt es dann wirklich?
Ich weiss, viele sagen "wenn du nciht mehr stillst, wirst Du sehen, dass alles sofort gut wird" - frag mal Alina, ob es so ist... Oft passiert genau das Gegenteil.

Erstmal würde ich laut nach Ute rufen und mit ihrer Hilfe den täglichen Speiseplan aufstellen ;-)

Und gründlich übelegen, was weiter passieren soll.
Aber vorerst versuche Dich zu beruhigen. Entscheidungen aus Verzweiflung sind cnith immer die besten.
Viel Kraft!
 
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AW: Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

schau doch mal hier bei "Kleinkind" - alles bestens beschrieben, was einem kleinen Lauflernenr gut bekommt
http://www.babyernaehrung.de/kleinkind
da findest Du auch Rezepte, Speiseplan etc.

2 getreidebreie am Tag sind eigentlich das übliche.
Ich kann mich dem Schäfchen nur anschliessen.

Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht - wenn ich tagsüber nicht schlafen konnte, war ich einfach noch nciht übermüdet genug :weghier:
 
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AW: Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Glaube auch, dass das viele nächtliche Stillen eher mit etwas anderem zu tun hat. Bietest du denn mal den Schnuller an? Vielleicht beruhigt sie sich ja auch nur durch das Stillen und das hat nicht unbedingt was mit Hunger zu tun.

Der Essensplan sieht nicht optimal aus. Wie Tigerchen schon schrieb, lies dich mal auf Utes Seite ein. Ich glaube ich würde erstmal an der "Essenssache" arbeiten und schauen, ob es dann besser wird. Dann war´s der Hunger.

Hast du schon mal probiert abgepumpte Muttermilch zu füttern? Bzw. dein Mann?

Abstillen würde ich in der Situation auch erstmal nicht. Versuche es sanft, wobei ich schon verstehen kann, dass man nach so einer langen Zeit ohne Schlaf gereizt, müde und fertig ist und einfach nicht mehr will.

Wünsch euch alles Gute!
 
AW: Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

Verstehen kann ich Dich schon sehr gut, Hardcore-Stillen pflegte mein Großer mit 12-13 Monaten als ich wieder angefangen habe in Vollzeit, Papa "übernommen" hat, wir umgezogen sind, er erste Backenzähne kriegte UND dann auch noch laufen gelernt hat - ein bissel zu viel für einen Spatz mit gerade mal einem Jahr... Ich weiss sehr gut, WIE das an frau zehrt. Schäfchen hat mich da mal gesehn und woillte wissen, wie ich denn überhaupt noch laufen kann :heilisch:

Aber! Abstillen hätte damals nicht mir und auch dem Spatz nix gebracht. Davon bin ich überzeugt nach wie vor. Als diese Themen sich gelegt haben, war auch das Hardcore-Stillen wie weggezaubert.

okay, Ihr habt schon mal 3 harte Themen:
1. Essen
2. Infekte
3. Umzug/eigenes Zimmer

1. ich finde Euren Speiseplan nicht optimal, zu oft (fast jede Stunde was) und dann noch Dinge dabei, die völlig entbehrlich sind (pures Obstgläschen ist unnotig, Getreidebrei mit Obst und Butter/Öl wäre das wahre ;-)), "Volumen" im Magen vortäuschen aber keine richtigen Nährwerte liefern.

2. bei solcher gesundheitlichen Situation würde ich den Abstillgedanken verschieben - das Kind soll erstmal aus der Infektenkette raus! Beim Durchfall sollte MuMi erstmal bleiben. Ich kenne hier einen Sturkopp von einer Freundin - er hat nach dem Abstillen (ihrereseits) einige Wochern grundsätzlich das Trinken verweigert... nciht wirklich förderlich...

3. Sie soll Zeit haben, sich an die neuen Umstände (eigenes Zimmer) zu gewöhnen, ohne Zwang! Eigenes Zimmer soll doch etwas schönes sein, was dem Kind Freude macht und kein "Verbannungsort" - lass sie bei Euch schlafen und versuch ihr zu helfen, an diesem eigenen Zimmer den Spaß zu entdecken. Ohne Druck klappt es immer besser!
Schau mal, ihre gewohnte Umgebung ist weg, Elternbett, das sie gewohnt ist, ist weg. Klar, schreit sie nach mama - ist doch logisch. Sie braucht Zeit und liebevolle Begleitung auf dem Weg "ins eigene Bett".

Wenn Du ihr bei diesen harten Themen auf einmal noch MuMi "nimmst" wird kein Schuh daraus, bin ich fest überzeugt.

Abstillen ist doch ein legitimer Wunsch, nur stellt sich die Frage: wie möchtest Du das tun? Und was bringt es dann wirklich?
Ich weiss, viele sagen "wenn du nciht mehr stillst, wirst Du sehen, dass alles sofort gut wird" - frag mal Alina, ob es so ist... Oft passiert genau das Gegenteil.

Erstmal würde ich laut nach Ute rufen und mit ihrer Hilfe den täglichen Speiseplan aufstellen ;-)

Und gründlich übelegen, was weiter passieren soll.
Aber vorerst versuche Dich zu beruhigen. Entscheidungen aus Verzweiflung sind cnith immer die besten.
Viel Kraft!

Vielen Dank. Du hast recht. Es ist viel auf einmal. Aber ich habe manchmal den Eindruck, es wird nicht besser, sondern nur schlimmer. Jetzt hat sie z. B. auch noch eine Erkältung dazu bekommen. Und ich bin sooo unausgeglichen, dass ich ungerecht werde und auch nicht mehr die Kraft für die Große und erst recht nicht für meinen Mann habe :(. Eigentlich bin ich nicht mal ein Jammertyp!
:-x

In ihrem Zimmer kann man leider nicht vernünftig spielen. Viel zu dunkel, ich müsste immer Licht an machen. Das wird leider auch noch bis nächstes Jahr so sein. Dann reißen wir diesen vermaledeiten "Wintergarten", den die hier vor das Zimmerfenster gebaut haben, ab.

Ich habe auch nix dagegen, dass sie in unserem Bett schläft - wenn wir ins Bett gehen. So langsam möchte ich das Schlafzimmer aber am Abend auch mal wieder mit meinem Mann nutzen können...:rolleyes:. Ich habe den Fußboden und das Sofa gründlich satt und so vernachlässige ich meine Partnerschaft jetzt schon ein Weilchen. Wenn ihr wisst, was ich meine.... Aber hauptsächlich geht es schon ums schlafen und dass es der Kleinen gut geht. Es ginge ihr noch besser, wenn ich gut drauf wäre :(

Sie läuft übrigens seit ihrem 1. Geburtstag. Und quasseln tut sie auch ganz viel :rolleyes: :herzchen:

In puncto Hardcore-Stillen: das war von Anfang an so. Auch das Schlafen lief eher schecht. Immer nur in unserer Nähe und sie konnte auch nur schlecht loslassen und den Tag verabschieden.

Na ich stell erst mal den Speiseplan um und dann mal sehen. Verschiebe ich das Abstillen noch mal :ommmm:

Danke erst mal. Vor allem fürs nicht-verurteilen!

P.S.: wie ruf ich denn nach Ute? :?:

Ganz liebe Grüße
Catty
 
AW: Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

schau doch mal hier bei "Kleinkind" - alles bestens beschrieben, was einem kleinen Lauflernenr gut bekommt
...
da findest Du auch Rezepte, Speiseplan etc.

2 getreidebreie am Tag sind eigentlich das übliche.
Ich kann mich dem Schäfchen nur anschliessen.

Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht - wenn ich tagsüber nicht schlafen konnte, war ich einfach noch nciht übermüdet genug :weghier:

Danke für den Link :)

Ich bin schon soo müde, dass ich Probleme habe nachts zu schlafen :(. Weil mein Hirn nicht schafft abzuschalten :(
 
AW: Ich will abstillen! (vorsicht, lang!)

Kinder sind unterschiedlich und manche brauchen einfach viel mehr Nähe als andere. Meine Jungs haben sich mit 13 bzw. 16 Monaten abgestillt, meine Tocher erst mit über drei Jahren. Sie hat unglaublich verzweifelt geschrien, wenn ich sie nicht stillen wollte, das war für uns Eltern nicht aus zu halten.

Man wächst an seinen Aufgaben :rolleyes: und ich möchte dir Mut machen, auf dein Bauchgefühl und auf dein Herz zu hören!

Mit dem Essen kamen ja schon viele Tipps, da würde ich nur noch ergänzen wollen: könntest du auch selber kochen? Ich finde ja Gläschen für unterwegs total praktisch, aber frisch gekocht ist einfach was ganz, ganz anderes!

Viel Kraft und einen guten Weg wünsche ich euch!
Wölfin
 
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