AW: Hochbegabung - bei euch!
Besser sind (je nach Kind und Tagesform): Musik oder ein Hörspiel im Hintergrund, Hausaufgaben vor dem Fernseher, in Absprache mit den Lehrer/innen eine Erschwerung der Aufgaben (aus 5 + 5 wird dann 5000 + 5000), den Zeitpunkt vor dem Schlafengehen festlegen, Wettspielchen (die Kinder unter Zeitdruck arbeiten lassen) etc...
Witzig, ich hab das als Kind immer von mir selbst aus gemacht, und auch heute kann ich mich immer noch am besten konzentrieren, wenn viel anderes um mich rum ist. Ich arbeite in einem Großraumbüro, und während die anderen ständig stöhnen, sie könnten sich nicht konzentrieren, weil es so laut ist, laufe ich da regelrecht zu Höchstform auf *gg* und an der Uni hab ich IMMER alles auf den letzten Drücker gemacht, zB Hausarbeiten an 24 Stunden (Tag und Nacht) vor der Abgabe geschrieben und so.
Ich bin allerdings überhaupt nicht lärmempfindlich, im Gegenteil. Ich bin eher "stilleempfindlich", ich hasse es, wenn es total ruhig ist. Gerade wenn ich was machen will, da brauch ich Musik, Geräusche usw um mich herum, sonst geht gar nichts. Ich kann auch prima viele Dinge gleichzeitig machen, zB lesen beim fernsehen und nebenbei noch Perlen auffädeln oder so, das entspannt mich dann. Nur eins davon taugt für mich nix, fernsehen langweilt mich zu Tode, das geht gar nicht, nur lesen geht auch nur, wenn ich ganz anspruchsvolle Fachliteratur fürs Studium oder so lese, nicht aber wenn ich einen "seichten Roman" lese oder so.
Mein Hauptproblem ist, dass ich irgendwie immer von allen anderen Menschen "erwarte", dass sie genauso funktionieren wie ich, und ich bin dann superschnell entnervt wenn ich feststelle, dass jemand meiner Meinung nach viel zu langsam ist, sich beim Schreiben von emails nicht parallel mit mir unterhalten kann etc. Ganz schön fies, ich weiß, aber ich vergess das schnell, dass ich vielleicht etwas "anders" bin.
Wobei ich mich selbst gar nicht als hochbegabt bezeichnen würde, eher als "bauernschlau"
und im mathematischen Bereich zB habe ich während meiner gesamten Schulzeit geglaubt, ich könne das nicht (hatte in Mathe auch immer eine 5 ab der 10. Klasse) und hab da total geblockt. Heute mach ich das selbe Mathezeug fürs Studium und siehe da - alleine auf mich gestellt, ohne jemanden, der mir das erklärt, fluppt es plötzlich. Was ich niiie gedacht hätte von mir. Und tada - JETZT macht mir das ganze sogar auch noch Spaß (ich sitz abends schonmal zur Entspannung auf dem Sofa und mach Polynomdivisionen, das ist für mich so ähnlich wie rätseln oder so)
Hat übrigens noch jemand das Problem ,dass er sich stundenlang mit Hirnknobeleien aufhalten kann? Als ich Sudoku entdeckt hab hab ich auch tagelang damit zugebracht - ich mach sowas dann so lange, bis es mir langweilig wird (weil ich's halt "kann") seeehr exzessiv. Das geht mir eigentlich mit allen neuen Dingen so - ich übertreib es sehr schnell und stürz mich kopfüber rein, und wenn mir das Thema nix neues mehr herzugeben scheint lass ich es ganz bleiben.
Liebe Grüße
Alex