Hier können sich alles schwangeren tummeln

AW: Hier können sich alles schwangeren tummeln

So ihr Lieben, nachdem es von mir ja bisher meistens nur schlechte Nachrichten gegeben hat will ich heute auch mal eine gute vermelden :-)
Grad hat mich meine Chefin angerufen, und mir mitgeteilt, dass unsere Pflegedienstleitung nach intensiven Gesprächen mit unserem Personalmanagement und aufgrund eines Attests das mein Hausarzt mir geschrieben hat erreicht hat, dass die Personalabteilung ein individuelles Beschäftigungsverbot für mich genehmigt! Sprich, ich muss ab sofort nicht mehr arbeiten gehen, kann mich zuhause erholen und mich ganz auf das Kind freuen :-)
Die Sache mit der Arbeit hat mich echt massiv belastet, weil ich ja Krankenschwester auf ner Station für Akutgeriatrie bin, wo wir fast nur Schwerstpflegefälle haben, sprich sehr schwere körperliche Arbeit und auch viele Patienten mit Infektionskrankheiten. Das ist natürlich in der Schwangerschaft keine ideale Arbeitsumgebung. Da mein Gynäkologe aber nicht nachvollziehen konnte dass es da einfach unmöglich ist diesen schweren Arbeiten aus dem Weg zu gehen wollte der mir kein Attest schreiben mit der Empfehlung dass ich von der Arbeit frei gestellt werde. Deswegen war ich dann noch zweimal beim Internisten, der mir dann ein Attest geschrieben hat (der war zuvor 2 Jahre Oberarzt auf eben dieser Station wo ich arbeite und konnte die Arbeitssituation daher gut beurteilen), nur war fraglich ob dieses Attest ausreicht. Aber jetzt ist es genehmigt, und ich habe eine ganz große Sorge weniger :-) Ich könnte grad vor Freue heulen ^^

Naja, morgen steht dann ja der Termin zur Genetikberatung an, ich hab mich die letzten Tage zu den ganzen Themen auch schonmal etwas eingelesen, damit ich vorinformiert bin. Mein Freund kommt heute aus Portugal zurück, mit dem werd ich mich auch vorab schonmal besprechen, und dann sehen wir mal was die morgen erzählen und was ich dann mache. Zumindest bin ich jetzt insgesamt optimistischer :-)
 
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Das ist doch gut. Ich kenn das von Zahnarzthelferinnen, die in der Schwangerschaft wegen der erhöhten Infektionsgefahr freigestellt werden. Da ist es doch nur richtig, dass Du Deinen Job auch nicht mehr machen darfst/kannst.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Euer Gespräch bei der Genetikberatung gut verläuft und Du alles weitere beruhigt angehen kannst.
 
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Zahnarzthelferinnen haben den Vorteil, dass es da gleich in der Gesetzgebung festgelegt ist, dass sie sobald sie schwanger sind nicht mehr arbeiten dürfen. Bei Krankenschwestern ist das nicht so, weil die Risiken da ja davon abhängig sind, in welchem Bereich sie arbeiten. Wenn du auf der Gynäkologie arbeitest und nur werdende oder grad frisch gewordene Mütter zu betreuen hast, dann musst du ja weder schwer heben (die können ja selbst aufstehen und laufen) noch hast du Leute die gefährliche Keime mit sich bringen wegen denen sie behandelt werden müssen.

Auf meiner Station hab ich aber fast nur Leute mit Lähmungen nach Schlaganfall, Multiorganversagen etc, die nicht in der Lage sind sich im Bett zu drehen oder sich alleine hinzusetzen. Von daher ist es Ermessenssache von meinem Arzt zu entscheiden ob meine Arbeit mich gefährdet oder nicht, auf ner anderen Station hätte ich durchaus weiterhin arbeiten dürfen. Aber zum Glück waren jetzt ja doch alle Verantwortlichen der Meinung, dass es eben auf dieser Station nicht zumutbar ist und ich ab jetzt zuhause bleiben darf.
 
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Der Gesetzgeber sagt, dass wenn Dich Dein Arbeitgeber nicht in anderen Bereichen beschäftigen kann, mußt Du bis Beginn des Mutterschutzes freigestellt werden.
Meine Freundin wurde dann für 20 Stunden an die Rezeption gesetzt.
Da sie in einer Zahnklinik gearbeitet hat und nach BAT bezahlt wurde wollte sie wegen dem Elterngeld die 6 Monate nicht auf die Schichtzulagen verzichten.
 
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das sagt aber das ganz normale Mutterschutzgesetz und das gilt für alle Schwangeren, nicht nur für Zahnarzthelferinnen.

lg
Bärbel
 
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