Glaube (v.a. Kommunion)

AW: Glaube (v.a. Kommunion)

Hallo Ignatia-Sandra.

wie ich deinem post entnehme, würdest du die kids nur zur kommunion schicken, um nachteile abzuwenden, wie du ja auch am eigenen leib erfahren hast.

inzwischen haben sich die zeiten jedoch geändert. zumindest in österreich ;-)

- chiara geht in eine kath. privatschule, getauft ist sie nicht

- ich und mein mann sind aus der kirche ausgetreten (hat aber niemand danach gefragt.

- das war in der schule überhaupt kein thema. die schulen werden großteils von steuergeldern finanziert, die lehrer überhaupt vom bund bezahlt, also kann man keine gruppe z.b. die ungetauften diskriminieren. in österreich gibt es auch keine quote für "heiden", sondern die kinder müssen aufgenommen werden, sofern platz ist. und da geld, geld ist, wird auch nicht lange gefragt.

- in österr. kath. schulen ist religionsunterricht pflicht, ungetaufte kinder müssen den kath. religionsunterricht besuchen. das finden wir auch in ordnung, da die bibelgeschichte zu unserem kulturkreis gehört und sie soll sich darin auskennen.

- zur kommunion ging sie nicht, genaus so wie die zwei moslems und den zwei evangelischen kinder nicht. auch das war überhaupt kein problem, warum auch.

- warum sollte es in einer weiter führenden schule ein problem sein?

lg
riccarda

ps.: ich persönlch finde es am wichtigsten, sich in seiner entscheidung sicher zu sein und zwar wirklich sicher. alles andere geht dann von alleine.

pps.: die frage der kirchlichen hochzeit wurde ja schon beantwortet. wenn dir taufe, kommunion, firmung etc. nciht so wichtig sind, warum wäre dann eine kirchl. hochzeit wichtig? eine schöne feier geht auch ohne kirche.
 
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Was sagt denn dein Sohnemann dazu???

Nike ist ja erst Vorletztes Jahr katholisch getauft worden und zwar auf ihren Wunsch hin.
Selbst der Pastor war etwas verdattert, das ein Kind das so wehement einfordert.

Für sie steht fest, dass sie auf jeden Fall zur Kommunion gehen möchte. Das es da Geschenke gibt, weiß sie noch nicht mal. Sie will einfach, weil sie ganz stark glaubt.

Nachteile werden die Kinder nicht haben. Aber wie auch schon geschrieben wurde, wer A sagt muss auch B sagen.

Haben deine Kids denn überhaupt einen Kontakt zum Glauben? Religionsunterricht haben sie ja scheinbar nicht...
 
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nein, wer A sagt, muss nicht automatisch B sagen.

Zwischen A (Taufe) und B (Kommunion) liegen 8 Jahre. Da kann eine Meinungsänderung sehr wohl statt finden z.B. aufgrund aktueller Ereignisse.

Alles Gute
Riccarda
 
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Hallo Sandra,
ohne jetzt alle Antworten durchgelesen zu haben schreib ich mal aus der "Katholischen Sicht".

Vor-und Nachteile gibt es nicht wirklich. Ich hole etwas aus...
Joèlle wurde damals nicht getauft,mein Ex war dagegen,ich hätte sie jedoch gerne taufen lassen. Er setzte sich durch.
Sie ging dann in einen kath- Kindergarten. Nach der Konfession wurde speziell gar nicht gefragt, im gegenteil -selbst muslimische und jüdische Kinder waren dabei. Diese, sowie nicht getaufte Kinder haben die Feste,etc. jedoch mitgemacht. Für diese gab es dann anstelle von Kreuzen eben Herzen,o.ä.

Von Joèlle ging dann der Wunsch aus sich taufen zu lassen. Die kam dann mit 6 (und nach einigen Diskussionen mit dem Erzeuger). Sie geht in ihrem Glauben richtig auf.
So, nächstes Beispiel: Mein Liebsten, geboren in der ehem. DDR,wo es kaum vorkam dass getauft wurde. Durch die nette Aufnahme unserer Paters hier in der Gemeinde, machte es ihm Spaß und war offen für die Kirche.
Aus meinem Wunsch, Marlon vor seiner OP Nottaufen zu lassen wurde jetzt anfang Dezember eine Familienmesse.
Matthias ließ sich die Erwachsenentaufe,sowie gleichzeitig Kommunion und Firmung geben. Ist also jederzeit möglich,die nachzuholen.

So,und nun zum eigentlichen Thema: Kommunion. Die steht bei uns jetzt auch an.
Ich bin dieses Jahr zum ersten Mal Katechetin und bereite meine 11-Kinder-Gruppe auf die Kommunion vor,kann also mal von der "anderen Seite" berichten.
Wie beginne ich am Besten? Bei uns bekamen die Kinder einen Messausweis, schon daran merkte man,wie sich die Geister der Eltern schieden. JEDEN Sonntag in die Kirche? Uff.
Unser Pater hat direkt im 1. Elterngespräch gesagt,dass Eltern die freie Wahl haben... sie sollten jedoch hinter dem Glauben stehen und die Kinder nicht schicken,wenn sie nur (Zitat) "auf ein schönes Fest aussind" oder denken,es gehöre dazu.
Wie sollen die Kinder wissen,wie eine Messe funktioniert,wenn sie nie hingehen?

Und ja,es ist schwierig. Eine Gruppe Kinder, wovon 5 interessiert mitmachen und man andere erstmal an den Glauben heranführen.
Ich habe bereits 2 Gespräche mit Eltern führen müssen,um zu erfahren aus welchem Grund das Kind zur Kommunion geht?!
Wenn ein Kind interessiert ist am Unterricht (der bei uns einmal im Monat Samstags im 6-Std.-Block stattfindet) und beim nächsten Treffen raushaut "Mein Papa sagt, der Jesus ist`n Kasper" kann ich nur den Kopf schütteln. Ein anderes meint "wir beten nicht, Mama und Papa sagen,das bringt eh nix",das ist wirklich frustrierend.
Ich meine,jeder soll seinen Glauben leben,wie er meint. Aber das Kind in die Kirche zu schicken und selbst nichts davon wissen wollen...kann ich nicht nachvollziehen.
So hart es jetzt klingt, für mich kommt das (wie auch oft schon in Schule & Kindergarten) an ala "super, 6 Std. werden die Kinder bespasst -und ich habe Ruhe". Das merke ich auch anhand der bereitschaft der Eltern beim Kochen für das Mittagessen der Kinder zu helfen,etc. :ochne:

Kurzum... Vorteile/nachteile hin oder her. IHR müsst,zusammen mit den Kindern hinter dem Glauben stehen, nicht weil es sich so "gehört",sondern weil ihr den Kindern die Kirche näherbringen wollt.
Und wie gesagt, nachholen kann es jederzeit, wenn die Kinder es wünschen. :jaja:
 
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So da kann man ja nun kaum noch was schreiben. Es ist ja vieles gesagt worden, vielen Dank an alle auch aus den verschiedenen gesichtsweisen heraus.

nur gerade spziell noch zu ricarda.

MIR ist eine kirchl. Hochzeit nicht wiechtig. ich habe nicht kirchl. geheiratet und verlange auch nicht, dass meine Kids das tun.

Es kam mir nur so in den Sinn :)

Wenn es nach meinem mann ginge wären sie weder getauft noch sonst was folgt. Mal sehen wie man sich im Endeffekt entscheidet.

Reli in der Schule haben sie nicht. Weiss abe rnicht ob sich das dann im 3. SJ noch ändert.

Wenn er den Wunsch äußert werde ich ihn nicht abhalten, zwingen werde ich ihn aber auch nicht.

Wenn es heutzutage kein problem mit dem umfeld gibt, so wie ich es halt noch kenne, erleichtert mich das schon sehr :)

Sandra
 
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Ignatia hat gesagt.:
Wenn er den Wunsch äußert werde ich ihn nicht abhalten, zwingen werde ich ihn aber auch nicht.

Wenn es heutzutage kein problem mit dem umfeld gibt, so wie ich es halt noch kenne, erleichtert mich das schon sehr :)

Sandra
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Mir fiel noch ein... mein zu-dem-zeitpunkt-nicht-getaufter-Liebster arbeitet sogar bei einem christlichen Caterer. Ohne Nachfragen,etc. eingestellt.

Ich würd mir da keine Gedanken machen,wenn die Kinder interesse haben sagen sie dies (außer natürlich,man würde das unterdrücken -was ich keinem zutraue) und würden auch eine Kommunion/Konfirmation durchboxen.

Es muß sich einfach für EUCH richtig anfühlen. Wenn die Kinder während der Ko-Vorbereitung halt lernen in die Kirche zu gehen und zu beten sollte man schon dahinterstehen. Weißt,was ich meine? Zumal das Kind ja auch Fragen hat, die man selbst als nicht-so-gläubig beantworten muß.

Achso, zum A und B sagen. Es geht auch andersrum...jahrelang war die Kirche ..mhm,öh,naja, für mich. Das ich heute so eingebunden bin hätte ich vor ein paar jahren nicht gedacht.
Soviel zu Meinungen,die sich ändern.

Ihr macht das schon. :jaja:
 
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So es ist entschieden.

Es kam der Brief zur Anmeldung zur Kommunion. Wir haben uns mit Julian unterhalten, ihm nochmals alles erklärt.

Er möchte nicht. Also haben wir ihn "abgemeldet".

Wenn er älter ist und sich doch noch dazu entschliessen sollte kann er dies aus freien Stücken nachholen.

LG Sandra
 
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Good boy! :jaja: Ich kenne so manchen, der das nur wegen der Geschenke gemacht hat, das finde ich verlogen. Glückwunsch zu soviel Rückgrat! :jaja:
 
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