AW: Die Kita als Bildungseinrichtung
meine Kinder sind nur aus einem Grund in den Kindergarten gegangen... wegen der Kontakte zu anderen Kindern. Was sich beim Großen ja noch zusätzlich als extremes Problem erwies, weshalb ich bei der Prinzessin schon wesentlich lässiger war und sie wie oft zu hause hatte..
um rat hab ich da niemand fragen brauchen weil die wenig Ahnung und viel Vorurteile hatten und gelernt haben sie da auch nichts was ich nicht hier zu hause hätte auch anbieten können...
der Große war da eh völlig fehl am Platz, was ich aber leider leider viel zu spät gespannt habe

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Tatsächlich hab ich wie oft erlebt dass sich viele Erzieherinnen vor allem mit einer Tasse Kaffee in den Garten stellten und "beaufsichtigten" wie die Kinder spielten... aber immerhin die Kinder durften raus. Im Kiga des Großen hat man sie oft bei schlechtem Wetter gar nicht rausgelassen da das Anziehen aller Kinder mit Regensachen zu viel arbeit war... solche Sachen wie Forscherwerkstatt usw. gabs da gar nicht...
dass ich zwei hb-kinder habe hat weder in dem einen noch dem anderen Kindergarten irgendwie interessiert und das Interesse der Kinder an Buchstaben wurde ebenso ignoriert wie die Tatsache dass beide mit 3,5 begannen zu schreiben und zu lesen...
soviel zum Thema Bildung. Nicht dass ich jetzt gewollt hätte dass die mit den Kindern rechnen und schreiben. Das ist nicht Aufgabe des Kindergartens. Aber die unglaubliche Unflexibilität im Umgang mit dem Interesse der Kinder war schon typisch deutsch... die Prinzessin zb konnte schon fast fließend lesen und bis 50 rechnen. Trotzdem durfte sie nicht mit in die Zahlengruppe der Vorschulkinder sondern mußte bei ihrer Mittelgruppe ins sog. "Entenland" wo man mal die Zahlen bis zehn lernte. Das Entenland hat sie nicht verstanden. Nicht verstanden warum man sowas braucht nur weil man bis zehn zählen lernt :mrgreen: ...
zig solche Situationen hatte ich bei beiden Kindern, bei denen man nicht in der Lage war aus dem Schubladendenken raus zu kommen.
Da hab ich sie daheim gelassen. Ging tatsächlich nur noch zum Spielen hin und gefordert hab ich sie hier daheim. Sie brauchte eh viel zeit für sich und ihre Basteleien, diese Freiheit und Ruhe hatte sie im Kindergarten nicht... Bei dem Großen war ich leider noch nicht so weit obwohl es wie ich jetzt rückblickend weiß für ihn noch viel wichtiger gewesen wäre...
Andere Eltern hatten sicher positivere Erfahrungen wie ich, ich könnt jetzt nicht mal sagen dass das schlechte Kindergärten gewesen wären....
