Die Kita als Bildungseinrichtung

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Mein Grosser war in einer Hippy-KiTa, die beiden Kleineren in einem super KiGa. Gerade letzter hatte ein fantastisches Bildungsangebot fuer die Kinder, vier oder sechs Jahresthemen und zu denen ein kreatives, auf die Kinder und Gruppe eingehendes tolles Angebot. Und trotzdem blieb jeden Tag Zeit zum freien Spiel und draussen Toben. Ich sah die Kindergaerten durchaus als Bildungsort - schon alleine die Spracherziehung, die ich zuhause als nicht-Muttersprachler der Umgebungssprache so gut nicht haette leisten koennen. Konzentrieren, Erzaehlkreise, Fingerfertigkeiten, verrueckte Projekte, fuer die ich das Material nicht gehabt haette (weil es sich fuer ein oder drei Kinder halt nicht so lohnt wie fuer 18 und dann wieder 18 und dann wieder 18 ), groessere Kinder, vertrauensvolle Beziehungen zu anderen Erwachsenen ausserhalb der Familie...

Und ich habe als junge Mutter durchaus von den Erfahrungen der Erzieherinnen profitiert. Sie haben immer nachgedacht, reflektiert, unterstuetzt und mir nie Unpassendes oder Doofes aufgedrueckt :herz:.


Lulu :winke:
 
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Es ist wie überall im leben. ..es steht und fällt mit den Personen. ..
 
Oha - eine gute Frage. Ja klar, neben all den Sachen, warum wir hier alle unsere Kids in die Kita geben, ist die Kita eine Bildungseinrichtung.... Nein, Alina es können nicht alle Eltern den Anspruch erfüllen und dem Kind das lehren, was es laut Bildungsplan in einer Kita lernen soll.

Ich wage sogar zu prognostizieren, dass wir alle die Kita nicht ersetzen können. Allein bei den sozialen Kontakten und den Lernprozessen drum herum würden wir selbst bei drei Kindern als Familie an die Grenzen stoßen...
 
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Für mich ist die Kita definitiv ein Bildungsort - nicht nur aber gerade jetzt im letzten Kita-Jahr. Da leistet die Kita enorm viel an Vorschularbeit und ich merke, wie sehr das unserem Kind gut tut.

Sie geht in eine teilprivate Kita, d.h. die Kita ist im Bedarfsplan der Stadt und wir Eltern noch zahlen einen Zusatzbeitrag für spezielle Angebote und - das Wichtigste in meinen Augen - für den entsprechenden Personalschlüssel. Im Kindergartenalter sind in den Gruppen max. 10 Kinder. Ideale Bedingungen also, sodass neben all den Angeboten auch genügend Zeit zum Spielen und Toben bleibt.

Die Erzieherin ist eine wichtigste Bezugsperson für unsere Tochter. Ratschläge hole ich mir von da nicht. Es ist eher so, dass ich manchmal frage, wie bestimmte Dinge in der Kita laufen. Ich habe aber auch Glück, dass unsere Tochter uns sehr viel erzählt aus ihrem Alltag.
 
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Uta, du sprichst mir aus dem Herzen. Nein, ich denke nicht dass wir es schaffen einen Kiga (da mein ich jetzt Kinder ab 3 Jahren) zu ersetzen. Allein schon wenn ich an meine Jüngste denke - daheim gelten zwar auch Regeln, aber da geht man mit dem Kopf durch die Wand. Im Kiga ist vieles selbstverständlich was zu Hause ignoriert wird. Klar haben wir auch unsere Regeln, aber es ist doch anders ... hoffe es versteht jemand wie ich mein.
Natürlich ist der soziale Umgang untereinander auch nicht zu verachten, und dass die Kinder manche Streitereien alleine regeln müssen. Auch gemeinsames Denken und "Projekte" entwickeln - so hat mir heute morgen eine Erzieherin eine riesen Ritterburg in der Bauecke gezeigt die daraus entstanden ist dass 3 Jungs je eine Burg gebaut hatten und dann gestritten haben welches die beste sei. Bis dann halt die Idee kam, aus 3 mach 1 ...

Klar steht und fällt es mit den Erzieherinnen, wir sind soweit zufrieden mit der Arbeit, auch wenn manchmal Dinge vorfallen die auf den ersten Blick nicht so toll sind. Ich glaub was ganz perfektes gibt es nicht, aber man muss sich als Eltern auch bewusst machen dass die Erzieherinnen ja nicht nur unser Kind haben sondern viele andere auch, da knallen ja oft ganz schön viele Persönlichkeiten aufeinander.

Grüße
Annette
 
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Hallo! Mein Großer kam erst mit knapp vier in den Kindergarten. Ich habe Teilzeit gearbeitet, seit er 1 war, aber die Betreuung konnte meine Mutter übernehmen. Ich sehe den Kindergarten als Ort, an welchem er mit anderen Kindern zusammenkommt. Mein Anspruch an die KiTa ist, dass sich mein Sohn dort wohl fühlt und gerne hingeht. Als Bildungsstätte sehe ich sie nur bedingt; er hat zuhause ganz spielerisch sicher auch schon einiges mitbekommen. Was ich schön finde, ist die Vielfalt, die er dort erlebt, dass er dort auch andere Sachen spielt als daheim, dass sie wie gesagt in einer Gruppe sind usw. Und klar wird das Vorschuljahr nächstes Jahr auch eine gute Vorbereitung auf die Schule sein, die ich dann hier nicht leisten muss. Aber: Ein Kindergarten kann nicht ersetzen, was im Elternhaus versäumt wird, sondern ergänzen. Und darum betone ich: Mir ist wichtiger, dass ich mittags ein fröhliches Kind abhole als ein "gebildetes" (überspannt gesagt :hahaha:)... Mit unserer Einrichtung hier bin ich aber echt zufrieden. Mit gefällt, was sie machen und wie sie mit den Kindern umgehen. Ich werde Johannes auch noch nicht mit knapp sechs in die Schule tun, sondern noch ein Jahr zurück stellen.
 
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zum teil sehe ich den ort als Bildungseinrichtung.leider haben wir schon 2 gegensätzliche kitas kennengelernt.als Matthias und Johannes noch kleiner waren, waren sie in einem katholischen Kindergarten.dort wurden immer mal "projekt-Wochen" veranstaltet.das fanden die kinder ganz toll.sie durften selber Gemüse schneiden, backen helfen, eier braten etc.sowas ist in dem jetzigen bei Alex einmal gewesen als sie äpfel schneiden durften für den kuchen.Matthias und Johannes waren die letzten 1,5 jahre auch in diesem kindergarten.dort wurde mehr oder weniger "nur" die vorschule dann gemacht.andere Sachen kamen bei den großen dann nicht vor.aber ich muss auch sagen, dass die Erzieherinnen beide leider etwas motivationslos dem beruf hingeben und die tage bis zur rente zählen.alex neue Erzieherin ist da ganz anders.leider mussten wir schon feststellen, dass die Erzieherin viel ausmacht.und da graut mir bei liesel ehrlich gesagt schon extrem.ich würd am liebsten noch ne ganze weile mit ihr zuhause bleiben, nur damit sie nicht zu einer Erzieherin kommt.die "beaufsichtigt" die kinder auch nur.förderung und forderung scheint für sie ein Fremdwort zu sein.und das ärgert mich so unwahrscheinlich, da die kinder ja lernwillig sind.

wir sind seit einigen Monaten ein "Bewegung-Kiga".aber eigentlich setzte ich das bei kindern voraus, denn die wenigsten kinder werden wohl den ganzen tag nur in der ecke sitzen.
 
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Hallo,

ich war bei den Großen durchaus zufrieden mit den Kindergarten. Aber was eine KiTa leisten kann, habe ich bei der von Felix erfahren, im Kleinkindbereich ist natürlich ein ganz anderer Betreuungsschlüssel und da war die KiTA durchaus eine Bildungseinrichtung, mit tollten (aber wirklich altersgerechten) Projekten, Erziehung zur Selbständigkeit alles aber sehr liebevoll.

Lg
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