Binge eating wer weiß da mehr drüber????

AW: Binge eating wer weiß da mehr drüber????

Werde ihr nun auf alle Fälle mal den Link schicken und dann versuchen nochmal mit ihr zu reden. Sie tut als wäre alles voll normal hier. Geht morgen zum Geburtstag, feiert am 4.2. ihren nach und geht ab 6.2. auf Klassenfahrt. Prima also!
Mal schauen wie sie auf die hungrig-online-seite reagiert. Unser Doc ist leider erst nächste Woche Di wieder da, aber da werd ich dann da sein.
 
AW: Binge eating wer weiß da mehr drüber????

Deine Tochter wohnt aber schon im selben Haushalt wie Du, oder?

Das hört sich jetzt so an, als wäre sie nicht greifbar?!
 
AW: Binge eating wer weiß da mehr drüber????

Hätte meine Mutter mich mit ihr zum Arzt geschickt, sie wäre wahrscheinlich für mich gestorben.

Leute, wenn das Mädchen selbst das noch nicht begriffen hat, dass sie eine Esstörung hat, wird sie vermutlich alles was Richtung Arzt und Psychater geht abblocken und die Beziehung zu ihrer Mutter noch weiter reduzieren.

Martina, ich würde einen anderen Weg gehen. Ich hätte mir gewünscht, dass meine Eltern mich in erster Linie wahr- und ernstgenommen hätten genau so wie ich bin. Und vor allem eins nicht - mich ständig darauf hinweisen, dass ich nicht die schmalste bin. Ich glaube, ich würde an deiner Stelle erstmal gar nicht auf das Ess-Problem eingehen, sondern deiner Tochter deutlich machen, dass sie so, wie sie ist für dich voll in Ordnung ist. Dass du sie mit all ihren Macken und Problemen sehr lieb hast.
Versucht das Klima in Eurer Familie zu verbessern (zwischen den Zeilen klingt durch, dass es nicht optimal ist) - ich denke alles weitere wird sich dann finden.

Alles Gute und viel Erfolg
Martina
 
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Hallöchen...

Ich schleiche seit geraumer Zeit um diesen Thread rum mit einem ganz miesem Gefühl im Magen. Meine Mutter hatte, als ich ca. 13 war, locker Kleidergröße 50. Ich war nie die schmalste und wurde schon in der 1. Klasse der Grundschule gehänselt (hauptsächlich von der Sorte "Reiche Eltern, dünn, die besten Klamotten" etc.). Jetzt im nachhinein wunder ich mich, wie normal ich doch damals war.

Aber: ich hab ab dem 3. Lebensjahr Ballett gemacht (was man meinem Rücken bis heute noch anmerkt :) ) und sobald du da auch nur 1 Kilo zuviel hattest, warst du nicht mollig sondern fett. Gerade mit 13 hatte ich auch eine Phase, in der ich oft nachts was gegessen hab (tagsüber gab es viel zu viel zu tun und der Hunger kam halt nachts). Bei 1,67 ca. mit 66 Kilo viel schwerer als die dünnen Grazien meiner Ballettgruppe und meiner Klasse kam die Kritik von allen Seiten. Irgendwann hab ich hier mal den Spruch meiner Mutter erwähnt "Nilpferd, na wenigstens paßt du noch durch die Tür".

Auch mein Bruder hat mich mal kritisiert wegen meinen nächtlichen Hungerattacken. Wenn ich mir heute Bilder von damals angucke, staune ich, wie normalschlank ich damals eigentlich war. Lange Rede, kurzer Sinn:

Mich haben meine Mutter, meine Ballett-Leutchen und meine "Schickimicki"-Klassenkameraden erst in eine "Eßstörung" (so man denn mein Übergewicht bezeichnen will, ich weiger mich da immer noch, zumal ich weniger esse, als so mancher "dünner Hering") getrieben und eben deshalb wäre ich sehr vorsichtig mit evtl. Aktionen.

Wenn du jetzt genau nachweisen könntest, das sie 3 Tüten Chips und 5 Puddings + min. 10 Schokoriegel/Nacht vertilgt, dann könnte ich es nachvollziehen. Aber wegen ein paar Chips, einem Joghurt, ein paar Gummibärchen (die halt mal in so einer nächtlichen Hungerattacke zum Opfer werden können ;) ) die Beziehung zu deiner Tochter und vor allem ihr Körperverständnis aufs Spiel zu setzen... Ich weiß nicht.

Mir ist klar, das meine Mama damals nur ihre Körperprobleme auf mich projeziert hat, aber genau dadurch hat sie ausgelöst, was sie eigentlich verhindern wollte...

Liebe, konfuse, weil arg betroffene Grüße,
Karin
 
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hallo Martina,

zu essproblemen kann ich leider nicht viel schreiben,
aber mir ist etwas aufgefallen:
Für sie ist Andreas auch nur der Mann der mit ihrer Mutter lebt, der Vater ihrer Halbschwester, und ihr Patenonkel. Sie fühlt sich unverstanden egal was wir wie probieren.
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ich hoffe es macht dir nichts aus wenn ich das mal herausgreife,
damit kenne ich mich nämlich aus, als kind einer patchworkfamilie.

sie hat ein recht darauf so zu denken und so zu empfinden!
egal wie sehr sich dein mann auch bemühen mag,
man kann die zuneigung zum neuen partner nich forcieren oder erzwingen.

es war furchtbar für mich, das von mir erwartet wurde,
das ich meine stiefmutter lieben müsste und als mutter ansehen.
ich hatte damit enormen probleme!(heute sind wir gute freunde!)

lass ihr bitte ihre eigenen anschauungen zur situation.
sie hat es sich nicht ausgesucht.

ich konnte und wollte nie dankbar oder kooperativ sein so sehr sich meine stiefmutter auch bemüht hat.
ich fühlte mich mit den erwartungen die man an mich als familienmitglied hat überfordert.
keiner konnte den schmerz und die trauer darüber,
das ich nicht mit beiden leiblichen eltern zusammenleben durfte verstehen und akzeptieren.
meine leibliche mutter wurde schlecht gemacht und auch wenn sie sich vielleicht wirklich nicht richtig verhalten hat,
wurde damit ein teil von mir selbst schlecht gemacht.
so etwas kann zu ernsten psychischen problemen führen.

liebe grüße
gigi
 
AW: Binge eating wer weiß da mehr drüber????

Guten Morgen Gigi!
Nein, es macht mir nichts aus! Ich habe es auch extra so formuliert, damit man sich in etwa ihren Gedankenkreis vorstellen kann.
Ihren leiblichen Vater habe ich verlassen(bzw. ihn der Wohnung verwiesen), da war sie genau 1,5 Jahre und ihre Schwester knapp 3 Monate alt.
Es gab zu diesem Zeitpunkt eine uneheliches Kind (sprich Halbschwester der beiden im Alter von damal 5,5 Jahren).
Nach dieser Zeit hatte ich hin und wieder einen Freund der nicht ins Familiengeschehen eingriff.
Als die Kinder etwa 10, 6 und 5 Jahre alt waren hab ich es mit einer festen Beziehung zu einem anderen Mann versucht. Es dauerte nicht lange und wir stellten fest das sowohl die Kinder als auch ich nicht glücklich werden konnten.
Vor nun fast 5 Jahren lernte ich meinen heutigen Verlobten kennen und lieben!
Wir haben uns sehr sehr viel Zeit gelassen bevor wir die Kinder und auch meine Eltern "eingeweiht" haben. Entstanden ist unser sog. Luxusbaby (s. unter).
Soviel zum Thema Patchwork.
Zu den eigentlichen Problemen kann ich dann nachher erst weiterschreiben, denn Vanessa ist soeben wach geworden und will versorgt werden!
 
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Marion hat gesagt.:
Deine Tochter wohnt aber schon im selben Haushalt wie Du, oder? Ja sie wohnt bei mir. Aber irgendwie lebt sie in Ihrem Zimmer.

Das hört sich jetzt so an, als wäre sie nicht greifbar?!
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Sie schottet ab sobald es persönlich wird. Alles was in ihrem Interesse ist, ist sehr wichtig! Wenn wir nicht sofort reagieren wenn sie irgendwas in den Raum geflüstert hat, verschwindet sie in ihrem Zimmer. Leider! Auf sowas angesprochen sagt sie dann nur : mich versteht keiner, oder war nicht so wichtig etc.
 
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Krabbelkaefer hat gesagt.:
Hätte meine Mutter mich mit ihr zum Arzt geschickt, sie wäre wahrscheinlich für mich gestorben.

Leute, wenn das Mädchen selbst das noch nicht begriffen hat, dass sie eine Esstörung hat, wird sie vermutlich alles was Richtung Arzt und Psychater geht abblocken und die Beziehung zu ihrer Mutter noch weiter reduzieren.

Martina, ich würde einen anderen Weg gehen. Ich hätte mir gewünscht, dass meine Eltern mich in erster Linie wahr- und ernstgenommen hätten genau so wie ich bin. Das tuen wir! Und vor allem eins nicht - mich ständig darauf hinweisen, dass ich nicht die schmalste bin. Haben wir nicht getan! Ich glaube, ich würde an deiner Stelle erstmal gar nicht auf das Ess-Problem eingehen, aber ich habe es doch schon ziemlich lange ingnoriert, es war ja auch meiner Meinung nach zwischenzeitlich besser sondern deiner Tochter deutlich machen, dass sie so, wie sie ist für dich voll in Ordnung ist. kennst du die Aussage: den Mund fusselig reden? Genau das hab ich und hat auch Andreas schon getan. Dass du sie mit all ihren Macken und Problemen sehr lieb hast. Ich habe sie lieb! Und von Macken haben wir bisher nicht gesprochen. Sie ist die Sorte Kind auf die man immer Rücksicht nimmt, die auch schlechte Noten haben dürfen ohne Ärger etc.

Versucht das Klima in Eurer Familie zu verbessern (zwischen den Zeilen klingt durch, dass es nicht optimal ist) - ich denke alles weitere wird sich dann finden. wir haben uns hier alle sehr zusammengenommen und ihr einen ganz tollen Geburtstag gemacht, obwohl sie 14 Tage vorher fast unser ganzes Weihnachten kaputtmachen wollte, Sylvester nicht verstehen konnte das wir arbeiten mussten und einen Klopfer nach dem anderen brachte. Sich nicht an Abmachungen hielt. etc. Aber trotzdem: Frei nach dem Motto ein neues Jahr und wir tragen nicht nach.



Alles Gute und viel Erfolg
Martina
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Ich weiß, das hört sich jetzt alles sehr verworren an. Im Grunde ist es sehr einfach. Sie leidet und wir sind Schuld.
 
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