Bekenntnis einer erschöpften Mutter

AW: Bekenntnis einer erschöpften Mutter

Ich mag auch etwas Positives schreiben:
Ich wußte vorher nicht, wie viel Energie, Kraft und Ausdauer ein Kind in mir freisetzen würde.
 
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Ach Schäfchen *drück* An ähnlichen Punkten stehe ich auch gerade und hadere mit den Folgen meiner Kindheit und mit dem, was ich dadurch gerade an meine Kinder weitergebe. Da wartet noch einiges an Arbeit auf mich und meine Familie, die da nun mit durch müssen.
- Mir war nicht klar wie sehr ich mir meine Kinder manchmal wegwünsche, obwohl sie die Menschen sind, für die ich sofort mein Leben geben würde, weil ich sie über alles liebe.
- Mir war auch nicht klar wie sehr mich ständiger körperlicher Kontakt auslaugt, weil ich eigentlich jemand bin, der viel Körperkontakt braucht. Mit zwei Kleinkindern wird aber wohl selbst das Maß überschritten (wobei Paarzeit mit meinem Mann da irgendwie auf einer anderen Schiene läuft, der hängt mir im Normalfall halt nicht am Bein und nörgelt ^^).
- Mir war nicht klar wie tiefgreifend die Frühgeburt noch nachwirkt, wo ich alles so ruhig und relativ gelassen überstanden habe. Sämtliche Ängste waren so gut wie weggedrängt und nur der aktuelle Moment und der aktuelle Zustand waren präsent. Auf der einen Seite super, auf der anderen Seite hängt mir aber nun immer noch die Angst im Hinterkopf, dass er mal Probleme bekommen könnte. Das macht mir unterschwellig Druck, darauf zu achten, dass er sich "gut entwickelt", was wiederum ihm Druck macht und hinzu kommt das schlechte Gewissen, weil ich nur relativ wenig Zeit im KH bei ihm verbringen konnte (im besten Fall waren es 4-6 Stunden am Tag, im schlechtesten eine Stunde). Wir sind ja zeitgleich umgezogen :-(
 
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Salat, das ist recht einfach: es ist meine einzige Chance ein bisschen Ruhe zu bekommen.
Alleinerziehend mit Mann ist dir ja nicht fremd,
...
Ich hoffe, dass das dort auch klappen kann mit Pädagogen und Psychotherapeuten.
Jupp, das sind mir nicht unbekannte Gründe. Auch da bin ich ganz offensichtlich nicht allein. ;) Ich wünsch dir dann mal einfach, dass ihr keinen Infekt einfangt - gibt es ja auch. "Meine" Klinik hatte damals keine U3-Betreuung. Und auf Pädagogen und Psychotherapeuten hab ich damals auch gehofft - dann gab es pro Woche ein Gespräch, davon fiel eines noch aus. Na toll die Wurst, ein Gespräch Vorstellung des Problems, ein Gespräch mögliche Lösungsansätze, ein Gespräch Probleme bei mir. Haha.

Salat
 
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Jupp, das sind mir nicht unbekannte Gründe. Auch da bin ich ganz offensichtlich nicht allein. ;) Ich wünsch dir dann mal einfach, dass ihr keinen Infekt einfangt - gibt es ja auch. "Meine" Klinik hatte damals keine U3-Betreuung. Und auf Pädagogen und Psychotherapeuten hab ich damals auch gehofft - dann gab es pro Woche ein Gespräch, davon fiel eines noch aus. Na toll die Wurst, ein Gespräch Vorstellung des Problems, ein Gespräch mögliche Lösungsansätze, ein Gespräch Probleme bei mir. Haha.

Salat

Danke für die guten Wünsche, nehm ich gerne mit ;) Bisher halten sich beide wacker im Kindergartenalltag. Zwei Wochen und beide nur eine Schnupfennase mit ein ganz bisschen Husten (Frau Mutter hat den Spacer mit Asthmaspray schon im Anschlag, bisher gehts aber noch ganz gut ;) ).
Das Optimum ist es nicht jetzt in die Kur zu fahren, nur sehe ich auch keine Alternative. Hier bekomme ich definitiv keine Entlastung und wenn dort die Kinder krank werden, muss ich wenigstens nicht putzen und kochen, wie hier noch zusätzlich. Und es gibt dort sogar eine Ruhegruppe, wo geschultes Personal die kranken Kinder stundenweise betreut. Ob sie das dann mitmachen würden steht auf einem anderen Blatt, es wäre aber prinzipiell möglich.
Bei physischer oder psychischer Indikation wird wohl auch die Betreuung über Nacht für einige Tage übernommen, damit man einfach mal wieder zum schlafen kommt. Wie das praktisch aussehen kann wird sich zeigen und ob ich da überhaupt eine Chance drauf hätte (Bedarf wäre wohl da *flööt*).

So wenig Gespräche, puh... das ist ja... äh... mir fällt kein anderes Wort als "Witz" ein. Wobei ich auf so viel mehr Einzelstunden auch gar nicht hoffe, aber es gibt auch Gruppengespräche und ich mag dort unbedingt zur Körpertherapeutin, die wirkt wohl Wunder laut einer guten Bekannten, die schon dort war.

Es besteht Hoffnung auf einen schönen September, dementsprechend verbringen die Kids hoffentlich viel Zeit draußen und saugen sich nicht in sekundenschnelle mit Bakterien und Viren voll, vielleicht haben wir Glück. Und wenn nicht, dann machen wir irgendwie das Beste draus, wie hier zuhause eben auch.
 
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Su, hier gibt es den auch nicht pur sondern mit was dazu ... Fischstäbchen und Gemüse oder versteckte Eier oder oder oder ...

Danke fürs Drücken.

Mir war übrigens auch nicht klar, das man vom Harmoniesüchtel zur Mutter wird, die einen Kontaktabbruch mit der Oma in Erwägung zieht um die Kinder zu schützen. Weil ich ein ganz mieses Gefühl dabei habe, das sie plötzlich nach 11 Jahren Interesse zeigt.

Mir war auch nicht klar, dass ich mich irgendwann über Schwimmbadpreise ärgern würde, weil wir uns für drei Kinder entschieden haben und solche kleinen Dinge dann einfach extrem teuer werden.

Auf der anderen Seite war mir auch nicht klar, wie sehr man die kleinen Dinge im Leben lieben kann, weil man sie von Kindern neu gezeigt bekommt, weil man gezwungen wird sie wahrzunehmen (wenn man sich darauf einlässt sich von Kindern die Welt zeigen zu lassen).
 
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Japp, genau so ;)
Eine Freundin fragte mich gestern, nachdem sie Pupsi 10 Minuten auf dem Arm hatte: "Wie machst du das?" (Pupsi ist eben nie ruhig und nur am rumwibbeln und rumwehren, sehr anstrengend ihn zu halten).
Antwort: "Äh... ich hab keine Alternative?" ;)
Dafür ist er ein wunderbar ausgeglichenes Baby, nur motorisch halt immer in Action *gg*
 
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