Bekenntnis einer erschöpften Mutter

AW: Bekenntnis einer erschöpften Mutter

Hach ist das Schön hier !

Ich fühle mich echt verstanden!
So oft hatte ich Momente in denen ich auf meinen Mann eifersüchtig war weil der arbeiten gehen konnte und sich 8 Stunden am Tag mit anderen Menschen unterhalten konnte...
Kein *warte mal kurz* der kleine hat auf den Boden gebrochen
*warte mal kurz* - Unterm schrank wegfischen
*warte mal kurz* - Nein das ist auch nicht zum essen
*warte mal kurz* - beinahe Erstickungsgefahr durch Zwieback
*warte mal kurz* - Neue Windel
Oder *warte mal kurz* - ich verstehe kein Wort weil er meckert und ich hab keinen schimmer warum

Deswegen freue ich mich auch schon so wenn er jetzt ab September die Eingewöhnung bei der Tagesmutter hat.
Ich habe dann bestenfalls 3 Stunden die ich auch mal wieder ICH sein kann.. oder in der ich in ruhe Putzen kann wenn es denn sein muss.
Ich bin garantiert kein Putzteufel aber manchmal ist es hier Grenzwertig!

Ein wirklich einschneidendes Erlebnis hatte ich, da ist Emotional alles aus mir Raus geschossen was sich mir angestaut hatte - Die blöde Geburt, Geld sorgen, Angst zu versagen, Probleme in der Beziehung, Probleme mit mir selber ... All inclusive!. Ich hab mir die Augen aus dem Kopf geheult sodass mein Mann dachte ich hab einen Nervenzusammenbruch, und hat meine Mutter angerufen. Die kam dann mit einer Flasche Sekt vorbei und ich hab alles rauslassen können! Das tat richtig gut!

Ich finde grade dass man sein-/e Kind-/er manchmal an die Wand klatschen möchte wird viel zu sehr verschwiegen. Ich glaube wenn man mehr bestärkt werden würde offen genau darüber zu reden wären viele evtl mehr mit sich im reinen.

Schön dass man hier ehrlich sein kann!
 
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Ich hab mal nach meiner getreten. Das war der Moment, als ich mich entschied, eine SPFH ranzuholen. Die Zeit, als alle drei knapp unter vier Jahren waren, war echt grausam. Wenn ich nicht den Blog geschrieben hätte, um genau das auch mal rauszulassen, wäre sicher noch viel Schlimmeres passiert.

Salat
 
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Ich hab mal nach meiner getreten. Das war der Moment, als ich mich entschied, eine SPFH ranzuholen. Die Zeit, als alle drei knapp unter vier Jahren waren, war echt grausam. Wenn ich nicht den Blog geschrieben hätte, um genau das auch mal rauszulassen, wäre sicher noch viel Schlimmeres passiert.

Salat

Was ist denn eine SPFH, Salat?
 
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Danke, jetzt ist klar...ich dachte mir zwar sowas in der Art...
 
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Ich finde grade dass man sein-/e Kind-/er manchmal an die Wand klatschen möchte wird viel zu sehr verschwiegen. Ich glaube wenn man mehr bestärkt werden würde offen genau darüber zu reden wären viele evtl mehr mit sich im reinen.

Schön dass man hier ehrlich sein kann!

das hatte ich besonders in den ersten 2 Jahren häufig. Überfordert mit allen und sollte in mind. 3 Funktionen (Mutter, Job, Frau) gleichzeitig funktionieren. Jetzt wird es besser, nur an FRAU arbeite ich noch.
 
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Also, ich fuehlte mich heute mit meinen drei Lieblingen eher unterfordert. Arbeitsmaessig war nicht uebertrieben viel zu tun, so dass ich nach exakt acht Stunden gehen konnte, zuhause waren die Kinder zufrieden, noergelten nur etwas am Stundenplan oder der neuen Lehrerin um. Mein Mann kochte das Essen, ich musste nur meine Tochter von einer Freundin in direkter Nachbarschaft abholen. Nach dem Essen verschwanden sie ein mal ins Training und zwei mal in ihre Kinderzimmer. Ich konnte also in Ruhe spuelen, Schlafsaecke lueften und wegraeumen und abhaengen. Das Gute-Nacht-Sagen ging fix.

Eigentlich hat mich nur mein Mann genervt, der davon genervt war, dass der grosse Sohn mal wieder den ganzen Nachmittag nicht aufgetaucht war. Der war also ein bisschen anstrengend :zwinker:.

Natuerlich bringen einen Kinder manchmal an die eigenen Grenzen. Meistens empfand und empfinde ich das Leben mit ihnen als bereichernd. Und ich haette auch noch Energie fuer ein Viertes gehabt (nur kein Geld :-)). Manchmal denke ich, die Wahrnehmung der eigenen Ueberforderung kann man auch durch positives Denken und Wechsel der Perspektive aendern. Das mein Tip an all die ausgelaugten Mamis! Besinnt Euch auf das, was Euch wichtig ist, auf das, was Euer Leben reich macht. Lacht ueber die Missgeschicke und zeigt Euren Kindern, dass man Prioritaeten auch aendern kann.


LG, Lulu :winke:
 
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