AW: Bekenntnis einer erschöpften Mutter
Vieles kenne ich so auch, einiges nicht (körperliche Nähe, da ist mein Mann die Frau *lach*), aber hier gehts auch oft turbulent zu, ist nie, wirklich nie, so sauber, wie ich es gerne hätte. Ich hab bis vor 2,5 Jahren immer allein gelebt und wenn ich aufgeräumt hatte, blieb das auch so, bis ich es allein auch wieder dreckig mache. Nun räume ich auf und ohne mein Zutun ist hier eine Stunde später schon wieder Chaos... sehr ermüdend *seufz*
Aber ich versuche meine Einstellung zu ändern und zeitgleich einfach möglichst viel direkt zu erledigen (O-Ton meiner SchwieMu: niemals einen Weg mit leeren Händen gehen
).
Nun kommt hinzu, dass wir hier zu viert auf 70qm wohnen und mein Mann ziemlich platzintensive Hobbies hat (surfen, Brettspiele, Fotografie), also überall Raum, der weg ist. Im Keller die Surfsachen, im Wohnzimmer eine komplette Wand Brettspiele, im Schlafzimmerschrank die Kamera + herumstehendes Zubehör... Viel Raum geht dafür drauf, so dass einige Sachen aus der Not heraus keinen festen Platz haben und immer woanders im Weg stehen.
Bald soll der Umzug ins eigene Haus kommen und meine Hoffnung, dass man dann einfach mehr auch in Schränke verräumen kann.
Im Wohnzimmer will ich es sehr klar einrichten. Keine Steh-im-wegs, nur 1-2 schöne Dekoteile/Lampen, die Kinder bringen genug "Deko" in unseren Wohnbereich *lach*
Und müde, ja... müde, immer, durchgehend, keine erholsamen Nächte, weil beide Kinder immer irgendwie die Nacht unterbrechen. Wenn der kleine mal länger schläft, krabbelt der große ins Bett und schläft der durch, wacht Pupsi alle 2 Stunden wegen irgendwas auf. Es nimmt kein Ende.
Seit drei Jahren immer müde, aber ja, ich wollte die beiden, nur geht es mir zur Zeit so sehr an die Substanz, das ist hart.
Ich verliere viel zu schnell die Geduld mit den Kindern, meinem Mann, den Gesamtumständen (wir haben kein Abo auf glatt laufende Dinge, immer wenn wir was beginnen endet es in endlosen Komplikationen, die sich dann zwar lösen, aber das letzte bisschen Kraft kosten), meinem Leben...
Ich zähle Tage bis zur Kur und hab doch Angst, dass die Kinder Schwierigkeiten haben könnten sich einzufinden.
Mittlerweile habe ich Montags und Freitags vormittags frei, also wirklich frei, für mich und ich merke, dass mir das ein wenig hilft, ich das auch dringend brauche und so in der Firma nicht die Welt untergeht, kann ich diese Tage einhalten. Letzten Freitag klappte das nicht und kommenden Freitag wohl auch nicht, aber jetzt grad hatte ich einen Vormittag für einen Arzttermin und um aus dieser Räuberhöhle wieder eine Wohnung zu machen
Keine Entspannung für mich, trägt aber zum besseren Grundgefühl bei, hilft also.
Zum schlafen leider schon wieder zu spät, muss jetzt die Kinder holen, aber gut, so ist es eben. In Ruhe Sushi essen war auch eine gute Sache