AW: "Bauch"Frage
Uta, sorry - leider OT...
Gymnasien wirds weiterhin geben, aber man möchte auch vermeiden dass zu viele Schüler auf denen sind die dort eigentlich nix zu suchen haben (bei uns gehen z. B. 86 Kinder im nächsten Schuljahr aufs Gymnasium, auf Real- und Hauptschule verteilen sich 34 Schüler - viele Gymnasiumgänger sind eigentlich völlig ungeeignet, aber durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung werden es immer mehr).
Das werden die Gemeinschafts- bzw. Gesamtschulen meiner Meinung nach leider nicht vermindern bzw. verhindern können.
So wie du deine Zweifel hast, was den Abschluß angelangt, haben dies viele andere Eltern auch und viele dieser Eltern werden ihre Kinder genau deshalb nachwievor auf eine Realschule oder aufs Gymnasium schicken, obwohl die Kinder für diese Schulform nicht geeignet sind. Diese Schulformen laufen ja parallel weiter.
Bei uns in der Gegend werden die Gemeinschafts- bzw. Gesamtschulen als Ausweichsmöglichkeit für die Hauptschule betrachtet und durch die Eltern auch so gehändelt, sprich: Alle Kinder, die eine unverbindliche Hauptschulempfehlung oder gerade noch so eine Realschulempfehlung bekommen haben, wurden auf einer Gemeinschats- bzw. Gesamtschule angemeldet.
Unsere hiesige Schule hat einen Antrag auf Gesamtschule gestellt. Dieser wurde mangels Kinder abgelehnt. Für eine Bewilligung hätten mind. 40 Kinder
verbindlich angemeldet werden müssen. Angemeldet wurden genau die 15 Kinder, die eine unverbindliche Hauptschulempfehlung erhalten hatten. Alle anderen wurden auf Realschulen oder Gymnasien angemeldet.
Was ich auch sehr bedenklich finde, ist die Einstellung der Ausbildungsbetriebe: Ich habe im Bekanntenkreis zwei Personen, welche ausbilden (Handwerk und kaufmännischer Bereich): Die Gemeinschafts- bzw. Gesamtschulen werden als neue Hauptschulen betitelt. :ochne:
Bleibt nur zu hoffen, dass die Ausbildungsbetriebe ihre Meinung geändert haben, wenn die ersten Absolventen eine Ausbildungsstelle suchen.
Das Konzept ist ohne Frage super und ich würde mich sehr freuen, wenn es sich genauso wie oben beschrieben, durchsetzen würde.
Vielleicht steckt diese Schulform einfach noch zu sehr in den Kinderschuhen und es braucht noch ein paar Jahre, bis auch die Kritiker diese neue Schulform akzeptieren können.