AW: Wichtig bitte lesen
Hallo cleary,
du schreibst, dass dein Sohn ein Speikind war und sich das Spucken mit Nestargel gebessert hat. Heißt "gebessert", dass nachwievor Milchreste zurück kommen? Ich würde abklären lassen, ob bei ihm ein Reflux vorliegt. Heißt, der Magenpförtner (noch) nicht richtig arbeitet. Selbst wenn keine erkennbar großen Mengen mehr ausgespuckt werden, ist es gut möglich, dass ihm immer wieder Mageninhalt zurück läuft -> und das kann auch für Babys schon mit Sodbrennen (Schmerzen!) verbunden sein. Das könnte auch erklären, warum dein Kleiner sich steif macht: Hunger, Nahrungsaufnahme wird mit unangenehmen Gefühlen assoziiert, evtl. Schmerzen, Frust.
Milumil 1 ist eine Nahrung für kräftige Babys, die gut zunehmen. Für euch würde das Aptamil AR besser passen.
http://www.babyernaehrung.de/spezialnahrungen.htm#Speikinder
Wenn dieser Teufelskreis aus Hunger - evtl. Schmerzen / Frust - verweigern - Ungeduldige Mama - erstmal eine Weile läuft, ist es schwer, da wieder rauszukommen. Zumal jeder Versuch etwas zu ändern, nicht sofort Früchte tragen muss! Sei es ein Vakuum (dreh mal wenn er trinkt ganz vorsichtig den Ring weiter auf) oder eine Nahrungsumstellung, der kleineKerl muss sich an Neues erstmal gewöhnen bzw neu lernen, dass die Nahrungsaufnahme etwas positives ist.
Versuch mal, ihn in der nächsten Zeit nicht am Körper zu halten, wenn du ihn fütterst. Deine Unruhe und Angst spürt der kleine Mann und verbindet sie auch direkt mit der Mahlzeit. Leg ihn auf die Couch und setz dich davor, oder in dein Bett und daneben. Eventuell auch in aufrechter Haltung (Wippe). Vielleicht hilft es dir, wenn du dabei bewusst ein und ausatmest und vor dich hin sagst: Ich hab dich lieb, auch wenn du dich gegen die Flasche so wehrst, ich hab dich ganz doll lieb. Immer wieder. Das beruhigt dich selbst und nimmt dir die Unruhe.
Sollte eine Reflux-Abklärung kein Ergebnis bringen, würde ich den Gedanken nicht außer Acht lassen, dass hinter der Verweigerung eine Unverträglichkeit stehen kann:
http://www.babyernaehrung.de/unvertraeglichkeit.htm
Ich würde übrigens was vor den drei Wochen war nicht unbedingt mit heute vergleichen. Die Minis entwickeln sich sehr schnell, auch organisch ändert bspw der Magenausgang immer wieder seine Position.
Es ist ein mühsamer Weg über Try und Error, dem Grund so einer Verweigerung auf die Spur zu kommen. Das wichtigste ist, dass du dabei ruhig bleibst, so schwer das ist (ich hab das auch durch :wink: ).
Lieben Gruß erstmal
Kim
Nachtrag: Bauchschmerzen und Hunger zeigen sich bei den Minis ganz ähnlich, wird auch ähnlich empfunden. Gewicht und was du erzählst sprechen sehr dafür, dass die Saab-Tropfen überflüssig sind.