AW: Wenn Kinder ausleben statt zu reden ...
Andrea,
rede mit ihr - mal gaaanz alleine, vor allem erkläre ihr, wie traurig DU Dich mit der ganzen Situation auch fühlst und wenn Dir danach ist, weine auch während des Gespräches.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass
genau das (natürlich nicht 'bewusst' eingesetzt, um sie zum reden zu bringen) so vieles (aus-)löst bei den Kindern. Auch sie fressen in sich hinein, können ihr eigentliches Problem vielleicht noch nicht artikulieren, spüren nur, dass das "irgendwas verquer läuft" - und dann kommen irgendwann ganze Bäche und spülen alles raus.
Zum Teil kommen dann Dinge ans Tageslicht, wie Du sie jetzt vielleicht ahnst (auffällige Mitschüler/Klassenlehrerin), zum Teil aber auch Probleme (war bei uns häufiger der Fall - darauf wäre ich nie im Leben gekommen, dass sie DAMIT ein Problem hat), die für sie welche darstellen, die du dann ganz schnell entkräftigen oder lösen oder klären kannst.
Manchmal wirst auch du sagen "auch ich (als "schlaue und erwachsene Mama" ;-) ) habe jetzt keine Lösung, aber zusammen schaffen wir das, Du bist nicht alleine, ich verstehe Dich. Das löst vielleicht nicht das eingetliche Problem oder den Kummer, den sie dann halt (auch) über Verhaltensauffälligkeiten ausdrücken. Sie merken dann und machen die Erfahrung, dass 'drüberreden' leichter ums Herz macht und DAS finde ich enorm wichtig!!!!
Und dann werden sie wieder sie selbst
.