Ich hab die anderen Antworten nur überflogen.
Bei mir hat sich der Schalter vor 3 Wochen umgelegt, als ich beim Arzt auf die Waage musste. Zwar habe ich immer noch eine recht zierliche Figur, aber 70 KG auf 1.61 hat mich dann doch geschockt. Mit meiner Figur bin ich schon seit ein paar Jahren unzufrieden, auch weil mir viele meiner Kleidungsstücke nicht mehr passten und manches einfach für meinen Geschmack behämmert aussah. Aber Klick gemacht es es eben erst vor kurzem. Irgendwie ist die Anschaffung von größeren Kleidungsstücken auch irreführend, weil dann passt ja wieder alles ...
Ich geb dem Kind keinen Namen, aber am ehesten ist es wohl Low-Carb, was ich mache.
Für mich wichtig:
- morgens richtig satt essen. Ein großes Müsli und eine Scheibe VK-Brot, dazu einen Tee und ein großes Glas Wasser.
Wenn ich morgens nicht ausreichend essen, bekomme ich abends einen Fressanfall. Gut finde ich das Paleo-Müsli von dm, das reicher ich oft mit etwas Haferflocken und Chia-Samen oder Leinsamen an, gieße es mit Pflanzenmilch oder Sojajoghurt auf und schnibbel frisches Obst hinein.
- viel trinken. Ich mag gerne eine ausgepresste Grapefruit mit Wasser. Eine Frucht reicht für 2 Liter.
Die Umstellung von Säften usw. auf Wasser habe ich vor Jahren durch immer weiter verdünnte Apfelsaftschorle geschafft. Mittlerweile mag ich sogar kaum noch Blubberwasser. Eiswürfel können auch helfen, sich umzugewöhnen.
- simple Rezepte und genügend gute Lebensmittel vorrätig haben. Inzwischen koche ich nur noch selten nach Rezept, sondern lass mich ab und zu durch das Blättern in Kochbüchern inspirieren. Gestern gab es z.B. einfach nur Kidneybohnen aus der Dose, Frühlingszwiebeln und Mozzarella. Ich habe ausschließlich vegane Kochbücher daheim, weil die Rezepte oft von Natur aus recht KH-arm und gute KH in Form von Bohnen usw. enthalten. Zumal ich eh seit 20 Jahren auf Fleisch verzichte, nur selten Milch konsumiere und noch seltener Fisch.
- bei Appetit innehalten und dich fragen, ob du wirklich Hunger hast.
- das eigene Essverhalten beobachten. Wann isst du was und warum? Ggf. notieren.
- eine Kalorientabelle von den gängigsten Lebensmitteln, auch Fertigprodukten lesen. Teilweise ist es schockierend, wie viel Kalorien manche Lebensmittel haben. Ich habe das bei mir mal überschlagen, dass ich alleine durch das Zwischendurchessen oft schon meinen Grundumsatz zusammenhatte. Hier ein Bäckerteilchen, da ein Joghurt, hier einen Apfel, da noch ein Müsliriegel und eine Handvoll M&Ms.
Auf die Dauer hat man so ganz gut intus, was man so konsumiert.
Als ich als Jugendliche mal viel abgenommen hatte, hab ich den täglichen Kalorienverbrauch notiert und mir eine Obergrenze gesetzt. Dadurch war auch mal ein Snickers drin, dafür fiel das Abendessen durch einen Salat aber kalorientechnisch schmaler aus.
Es sollte auch aus dem Kopf verschwinden, dass es sich um Verzicht handelt. Es hilft eigentlich viel, sich über die Wirkung von z.B. Zucker im Körper zu informieren. Es handelt sich nämlich aus der Perspektive nicht um Verzicht, sondern um eine Umstellung von der der Körper profitiert.