Vollnarkose zum Zahnziehen??

Ich habe mir vor 2 Wochen 2 Weisheitszähne unter Lachgas entfernen lassen. Das geht, wie ich in der Broschüre gelesen habe, auch bei Kindern. Nach wenigen Minuten war ich wieder völlig da und konnte mit dem Fahrrad nach Hause fahren.
Ich würde das immer wieder so machen lassen. Mir hat das die (teure) Vollnarkose erspart.
 
@PePaMel
Danke dir für deine Beiträge.:)

Bei meinem Sohn muss ein Milchzahn gezogen werden.Der MUSS raus (der bleibende dahinter drückt so schief auf andere Zähne, dass die schon Schaden nehmen und sich außerdem mehrfach Abszesse gebildet haben).

Er ist fast 13. Aber er schafft das nicht. Wirklich undenkbar.
So steht nun auch eine Narkose an.:(
 
Guten Morgen zusammen,

ich melde mich aus dem Urlaub zurück und schreibe mal ein Update: Ich war nochmal bei meinem alten Zahnarzt. Der meinte nach wie vor gar nichts machen, solange Zeno keine Schmerzen oder Probleme hat. Zum Röntgen meinte er, dass es im Grunde nicht nötig ist, weil der Zahn sowieso abgestorben ist. Ich habe ihn auf eine Wurzelbehandlung angesprochen und er sagte, dass man bei Milchzähnen keine Wurzelbehandlung macht, weil die Wurzeln schon sehr nahe am entstehenden neuen Zahn sind. Vorerst konnte ich mit diesen Aussagen leben.

Nur, die Fistel ist mal größer und mal kleiner, der Lymphknoten in der Backe arbeitet, also keine Idealsituation. Beim Zähneputzen muss man auf jeden Fall vorsichtig sein, aber gottseidank geht es ihm sonst soweit ganz gut.

Jedenfalls sind mein Mann und ich irgendwie mit den konträren Ansichten der beiden Praxen nicht zufrieden und möchten unser Kind auch nicht jahrelang mit einer Entzündung im Mund rumlaufen lassen. Darum war ich gestern jetzt noch bei einem dritten Zahnarzt - der, bei welchem mein Mann seit Ewigkeiten ist. Und wie soll es anders sein: Drei Ärzte, drei Meinungen: Er meinte, dass der Zahn raus gehört, weil er immer mal mehr oder weniger fisteln wird und dass der ständige Eiter auch den nachkommenden Zahn schädigen kann. Weiterhin sagte er, dass er den Zahn nicht mit örtlicher Betäubung reißen würde, und zwar in Anbetracht des Alters von Zeno (und der Sorge wegen Traumatisierung) sowie aus dem Grund, dass bei Vereiterungen die Betäubung verzögert wirken kann und es insgesamt nicht unbedingt problemlos ablaufen kann. Er sieht jedoch eine Vollnarkose nicht als zwingend an, sondern evtl. Sedierung oder Lachgas. Er hat mir eine Praxis in München empfohlen, mit der er schon lange zusammenarbeitet und rät mir, dass wir und dort quasi eine "Zweitmeinung" von einem Kinderzahnarzt einholen sollten, da ich eben zu der hiesigen Praxis vom Gefühl her kein Vertrauen aufbauen konnte.

So. Am Freitag fahren wir dann eben zum vierten Zahnarzt.

@smittie Wie sieht es bei euch aus?
 
Was die Problematik lokaler Betäubung bei Vereiterung angeht kann ich dem Arzt nur Recht geben. Meine Mutter wurde vor Jahren mal am Kieferknochen operiert. Lokale Betäubung war geplant, wurde gesetzt, der Azrt fing an das Zahnfleisch aufzuschneiden - und meine Mama schrie, weil die Betäubung nicht wirkte. Also nochmal nachgespritzt, weiter gemacht - und dem Arzt kam Eiter entgegen gesprudelt. Da war nämlich eine Zyste im Kiefer, die auf keinem Röntgenbild zu sehen gewesen war. Und dank der und dem total vereiterten Zahnfleisch, Gaumen etc (jetzt wissen wir auch woher die Probleme meiner Mutter kamen, ne) hat die Betäubung eben mal nicht gewirkt. Meine Mutter, die ja ne ganz harte ist, hat die OP über sich ergehen lassen, ohne Betäubung. Ich persönlich hätte drauf bestanden dass sofort ein Anästhesist auf der Matte steht und mich ausknockt!
Eine Sedierung fände ich also in eurem Fall einen sehr sinnvollen Mittelweg zwischen lokaler und vollständiger Anästhesie.
 
Mein Sohn hatte auch immer wieder ein Problem mit einer Fistel. Da war er so 4-5 Jahre alt. Wir haben den Zahn reißen lassen und danach war alles prima. Ich würde den Entzündungsherd niemals drin lassen.
 
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