AW: Teilnahme erwünscht
hallo,
ja für mich ist klar, dass jeder mensch göttliches in sich trägt, da jede zelle ein abbild vom ganzen ist. durch meine intensive beschäftigung mit energie in den letzten jahren, bin ich sogar der urknall theorie nicht mehr so abgeneigt ;-) ob man dieses ganze, diesen energiewirbel (so sage ich) als gott bezeichnet oder nicht, ist geschmackssache.
für mich persönlich ist klar, dass es einen gott wie ihn die katholische kirche bevorzugt, keinesfalls geben kann. denn dieser alte opi, der mit seinem rauschebart über seine schäflein wacht, das kann es wohl nicht sein. schon allein deshalb nicht, weil eine gottheit die welt in ihrer gesamtheit repräsentieren muss, all um fassend, also yin und yang also frau und mann. schon allein deshalb kann gott kein mann sein, zumindest nicht nur.
inzwischen leiste ich mir sogar den luxus, diesen energiewirbel, diesen gott nicht zu verstehen, nicht verstehen zu müssen und auch nicht erklären zu können/müssen. seit jahrhunderten diskutieren kirchenvertreter, wissenschaftler etc. über gott, wie er definiert werden soll und kann und muss - und die herrschaften kommen zu keinem ergebnis, warum sollte ich dann zu einem ergebnis kommen? aber ich glaube, ute hat die frage nicht religiös im traditionellen sinne gemeint oder?
last but not least: jeder mensch hat das göttliche in sich, muss es aber suchen, hegen und pflegen. wer sich jeden abend vom tv niedertögeln lässt, seinen charakter nicht weiter entwickelt, seinen horizont nicht erweitert, sich jedes wochenende erbarmunslos zudröhnt und - was mir persönlich immer mehr auffällt - in einer sprache mit anderen kommuniziert, die mich erschaudern lässt, der verzichtet auf seine eigene göttlichkeit, verzichtet auf ein EIGENES leben, verzichtet auf selbstbestimmung. ich denke die mehrheit der menschen lebt orientierungs- und ziellos vor sich hin.
liebe gruesse
riccarda