Halo in die Runde,
meine Meinung hab ich eben schon im Nachdenk-Stübchen gepostet, aber ich stell sie hier nochmal ein da es ja um das gleiche Thema geht:
Mein Sohn ist nicht getauft. Ich bin Agnostiker und habe weder den Hang zum Theismus noch zum Atheismus. Ich denke einfach das die Existenz eines Gottes weder bewiesen noch widerlegt werden kann und daher habe ich die Frage für mich offen gelassen.
Meine Konsequenz ist das ich Niklas auch im Agnostizismus erziehen werde. Mit anderen Worten: Ich kann ihn nicht religiös erziehen und ich kann ihn nicht atheistisch erziehen denn beides widerspricht meiner Überzeugung. Ich werde ihm die einzelnen Religionen in ihren Grundlagen erklären und ich werde ihm den Atheismus genauso darlegen. Ich werde versuchen ihn zu lehren nicht blind einem Menschen zu folgen der sagt er WISSE ob es Gott gibt oder nicht. Er soll nicht in einen Glauben hineinerzogen werden, er soll seinen eigenen Weg gehen. Ich wünsche mir für ihn das er lernt zu hinterfragen und auf diese Weise seine eigene Überzeugung zu finden!
Bei einer Taufe jedoch würde ich vor einem Gott, an den ich persönlich nicht in dieser Form glaube, versprechen das ich mein Kind im Glauben erziehe. Dies kann ich nicht mit reinem Gewissen tun. Also lasse ich es bleiben!
Niklas kann, soll und muß sich später selbst entscheiden. Und was meine Umgebung dazu sagt ist mir, gelinde gesagt, ziemlich wurscht.
Ich respektiere den Theismus in jeglicher Form und ich respektiere den Atheismus. Im Gegenzug erwarte ich von meiner Umgebung das sie meinen Agnostizismus und seine Konsequenzen auch akzeptiert. Und wenn sie das nicht tut, dann sehe ich das nicht als mein Problem an sondern als das der Menschen die nicht genug Respekt vor anderen Einstellungen und Überzeugungen haben und lasse es, soweit es irgendwie geht, von mir abperlen.