AW: Stille Treppe
Vor Trudis Hintergrund kann ich ihre Aussage verstehen - man macht sich nämlich schon Vorwürfe, ob man vielleicht einfach hätte konsequenter sein müssen, ob mehr "Nein" etwas geändert hätte, ob man "zu nett", zu wenig resolut, zu wenig autoritär war.
Dabei hätte das allerhöchstens bewirken können, dass das Kind vielleicht eine Weile lang "gespurt" hätte, solange Angst und (seelische) Abhängigkeit gross genug waren - und spätestens mit Pubertätseintritt wäre das ganze eskaliert....
Heute, im Rückblick, weiss ich:
es ist die Mischung.
Es lohnt sich nicht, ein Kleinkind mit unverständlichen Auszeiten zu bestrafen, weil sein Zeithorizont nur minim über "Jetzt" hinausgeht, man erreicht damit nur, dass sich das Kind bestraft fühlt, missachtet.
Es ist jedoch sinnvoll, selber konsequent zu sein.
Und damit meine ich nicht, aus jeder Kleinigkeit eine Grundsatzdiskussion zu machen - sondern sich selber treu zu bleiben, auch wenn es umständlich ist. Keine Androhungen, die man doch nicht umsetzt, weil sie aus der Emotion gesagt wurden. Kein "heute darfst Du das, morgen aber nicht und es gibt keine Logik dahinter". Es geht nicht darum, dem Kind Grenzen zu setzen - sondern dem Kind beizubringen, die Grenzen anderer Menschen zu respektieren - indem man seine auch respektiert.
Liebe Grüsse, Jacqueline
Vor Trudis Hintergrund kann ich ihre Aussage verstehen - man macht sich nämlich schon Vorwürfe, ob man vielleicht einfach hätte konsequenter sein müssen, ob mehr "Nein" etwas geändert hätte, ob man "zu nett", zu wenig resolut, zu wenig autoritär war.
Dabei hätte das allerhöchstens bewirken können, dass das Kind vielleicht eine Weile lang "gespurt" hätte, solange Angst und (seelische) Abhängigkeit gross genug waren - und spätestens mit Pubertätseintritt wäre das ganze eskaliert....
Heute, im Rückblick, weiss ich:
es ist die Mischung.
Es lohnt sich nicht, ein Kleinkind mit unverständlichen Auszeiten zu bestrafen, weil sein Zeithorizont nur minim über "Jetzt" hinausgeht, man erreicht damit nur, dass sich das Kind bestraft fühlt, missachtet.
Es ist jedoch sinnvoll, selber konsequent zu sein.
Und damit meine ich nicht, aus jeder Kleinigkeit eine Grundsatzdiskussion zu machen - sondern sich selber treu zu bleiben, auch wenn es umständlich ist. Keine Androhungen, die man doch nicht umsetzt, weil sie aus der Emotion gesagt wurden. Kein "heute darfst Du das, morgen aber nicht und es gibt keine Logik dahinter". Es geht nicht darum, dem Kind Grenzen zu setzen - sondern dem Kind beizubringen, die Grenzen anderer Menschen zu respektieren - indem man seine auch respektiert.
Liebe Grüsse, Jacqueline