Safiyya
Gehört zum Inventar
AW: Sprachuntersuchung im KiGa
Hallo
Bis Sarah soweit ist, wird sich sicherlich noch vieles bei dem Sprachstanderfassungstest verändert haben.
Als ich davon gerhört habe, war mein erster Gedanke, das ich mit Sarah doch lieber mehr Hochdeutsch sprechen sollte als mein Saar-Pfälzisches Dialekt. Ich dachte, das hier in NRW, wo fast nur Hochdeutsch gesprochen wird, "unser" Dialekt dann als Sprachfehler angesehen wird und sie dann Probleme bekommt. Zu Hause wird sie Zwei-Sprachig (deutsch-arabisch) erzogen und in der Kindergruppe hört sie nur Hochdeutsch. Aber das Dialekt scheint dann ja nicht ausschlaggebend zu sein. Oder doch?
Als ich noch Kind war wurde in meiner Heimat (Saar-Pfalz-Gebiet) nur Dialekt gesprochen. Sogar die Grundschullehrer sprachen Dialekt. In der Weiterführenden Schulen dann nicht mehr. Aber dort wurden die Kinder auch nicht angehalten Hochdeutsch zu sprechen. Es kam oft vor, das im Aufsatz in der Grundschule ein Wort auf Dialekt hereingerutscht ist. Zum Beispiel "Grummbeere" anstatt Kartoffel. Das wurde dann zwar als Fehler angestrichen, aber nicht weiter beachtet.
Bevor ich nach NRW zog, habe ich zwei Jahre in BaWü gewohnt und kam mit meinem Dialekt gut zurecht, aber hier habe ich gemerkt, das die Leute nicht damit klar kommen und so habe ich eigendlich zu ersten mal in meinem Leben Hochdeutsch als Hauptsprache einführen müssen. Meine Familie können bis heute kein fließendes Hochdeutsch sprechen.
Jetzt um wieder zum Thema zu kommen:
Ich habe bemerkt, das die Kinder, bei denen zu Hause überwiegend hochdeutsch gesprochen wird weniger Probleme mit der deutschen Grammatik hatten als jetzt Kinder wie ich. Und ich denke mal, dass sich dies bestimmt auf den Test ausgewirkt hätte. Heute hat ist das zum Glück anders.
Mein Mann, kein deutscher, spricht grammitikalisch besseres Deutsch als ich als deutsche
Ich kenne eine Familie, Mutter Marokkanerin, Vater Deutsch. Mutter kann deutsch sprechen, aber hat viele Grammatikfehler. Der Vater, ein Deutscher spricht zu Hause ein "Auslands-Deutsch". Er hat sich das über die Jahre so angewöhnt, was aber vor allem für die Kinder sehr schlecht ist. Denn die haben zum Teil erhebliche Sprachprobleme, sodaß die Lehrer gar nicht glauben wollen, das zu Hause überwiegend "Deutsch" geprochen wird. Hätte es vor 6 Jahren diesen Test gegeben, hätte man dies vor der Einschlung bemerkt und so haben die Kinder Probleme. Übrigens weise ich den Mann immerwieder darauf hin doch richtig deutsch zu Haue zu sprechen. Aber ohne Erfolg :ochne:
Hallo
Bis Sarah soweit ist, wird sich sicherlich noch vieles bei dem Sprachstanderfassungstest verändert haben.
Als ich davon gerhört habe, war mein erster Gedanke, das ich mit Sarah doch lieber mehr Hochdeutsch sprechen sollte als mein Saar-Pfälzisches Dialekt. Ich dachte, das hier in NRW, wo fast nur Hochdeutsch gesprochen wird, "unser" Dialekt dann als Sprachfehler angesehen wird und sie dann Probleme bekommt. Zu Hause wird sie Zwei-Sprachig (deutsch-arabisch) erzogen und in der Kindergruppe hört sie nur Hochdeutsch. Aber das Dialekt scheint dann ja nicht ausschlaggebend zu sein. Oder doch?
Als ich noch Kind war wurde in meiner Heimat (Saar-Pfalz-Gebiet) nur Dialekt gesprochen. Sogar die Grundschullehrer sprachen Dialekt. In der Weiterführenden Schulen dann nicht mehr. Aber dort wurden die Kinder auch nicht angehalten Hochdeutsch zu sprechen. Es kam oft vor, das im Aufsatz in der Grundschule ein Wort auf Dialekt hereingerutscht ist. Zum Beispiel "Grummbeere" anstatt Kartoffel. Das wurde dann zwar als Fehler angestrichen, aber nicht weiter beachtet.
Bevor ich nach NRW zog, habe ich zwei Jahre in BaWü gewohnt und kam mit meinem Dialekt gut zurecht, aber hier habe ich gemerkt, das die Leute nicht damit klar kommen und so habe ich eigendlich zu ersten mal in meinem Leben Hochdeutsch als Hauptsprache einführen müssen. Meine Familie können bis heute kein fließendes Hochdeutsch sprechen.
Jetzt um wieder zum Thema zu kommen:
Ich habe bemerkt, das die Kinder, bei denen zu Hause überwiegend hochdeutsch gesprochen wird weniger Probleme mit der deutschen Grammatik hatten als jetzt Kinder wie ich. Und ich denke mal, dass sich dies bestimmt auf den Test ausgewirkt hätte. Heute hat ist das zum Glück anders.
Mein Mann, kein deutscher, spricht grammitikalisch besseres Deutsch als ich als deutsche
Ich kenne eine Familie, Mutter Marokkanerin, Vater Deutsch. Mutter kann deutsch sprechen, aber hat viele Grammatikfehler. Der Vater, ein Deutscher spricht zu Hause ein "Auslands-Deutsch". Er hat sich das über die Jahre so angewöhnt, was aber vor allem für die Kinder sehr schlecht ist. Denn die haben zum Teil erhebliche Sprachprobleme, sodaß die Lehrer gar nicht glauben wollen, das zu Hause überwiegend "Deutsch" geprochen wird. Hätte es vor 6 Jahren diesen Test gegeben, hätte man dies vor der Einschlung bemerkt und so haben die Kinder Probleme. Übrigens weise ich den Mann immerwieder darauf hin doch richtig deutsch zu Haue zu sprechen. Aber ohne Erfolg :ochne: