Sohn verweigert so ziemlich alles!

AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

Meine Mittlere hat mittag lange nicht warm gegessen, sie hat warme Gläschen gehasst. Die Jüngste auch. Ich denk, er wird es überleben.

Ich wünsche viel Kraft und Durchhaltevermögen.
 
AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

Heißt das, er lässt sein Mittagessen kalt werden oder er lässt diese Mahlzeit einfach komplett aus?

Wovon lebt er denn im Moment?

:troest: Viel Kraft dir, das ist sicher sehr anstrengend.
 
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AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

hallo mileju,

ich kenn das sehr gut, dass man bei einem kind was strikt alles neue verweigert (bzw von geburt an schwierigkeiten mit der nahrungsaufnahme hat, so wie mein jüngerer) und nur eine handvoll lebensmittel akzeptiert, gegen seine eigentliche überzeugung und das wissen, wie eine optimale ernährung auszusehen hat handelt und irgendwann einfach froh ist, dass sie überhaupt essen. egal was es ist. und auch egal, ob andere meinen dir vorbeten zu müssen, dass das aber nix ist, was dein kind isst.

das thema essen hat bei meinem kleinen und mir eine eigendynamik entwickelt, die auch jetzt noch nicht komplett aufeglöst ist. ich hab geschaut, dass das was er isst möglichst auch n bissl sinnvoll ist. bspw. nutella, marmelade, ja, aber dann mit roggen-/vollkorn-/dinkelbrot (kann man auch toasten :wink: ).
cajus ist im august 4 geworden und isst zuhause obst (banane, apfel, neuerdings trauebn und mandarinen), an gemüse nur möhren, paprika und gurke roh (auch erst seit kurzer zeit), quarkspeisen (süß, ja, ich weiß), cornflakes, brotvarianten, mal ne scheibe gouda so.

ich war beim osteopathen (er hat die flasche schon verweigert) weil saugglockengeburt: alles okay. kinderarzt: nojo, wird schon.
vor weihnachten hat er die mandeln raus bekommen, obs daran lag kann ich noch nicht sagen.

ich hab ihn zum vergangenen sommer im kindergarten zum essen angemeldet (nachdem ich mich informiert habe, wie sie die thematik angehen und mir sicher war, er wird dort nicht zum essen gezwungen oder ähnliches).
und er isst dort. nudeln. fleisch. kartoffeln. reis.
zuhause zunächst immernoch nicht, nicht mal probierend.
aber es ist mir wurscht, weil ich weiß, dass er im kindergarten isst und die geschmacksnerven dadurch nicht verkümmern.

die entscheidung hat bei uns diese festgefahrenen, eigendynamischen muster aufgebrochen und solangsam merke ich, dass er auch hier von sich aus mal was neues nimmt oder fordert.

du weißt, wie gesunde kinderernährung aussehen müsste und du und deine familie lebt deinem sohn eine esskultur vor, die er zwar (noch) kategorisch ablehnt, aber wenn ihr keine machtkämpfe drum macht müsste er als gesundes kind irgendwann stück für stück an eurem essen teilhaben wollen.
vielleicht hilft es euch auch, dass problembeladene thema auszulagern in den kindergarten?

alles liebe
kim
 
AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

Heißt das, er lässt sein Mittagessen kalt werden oder er lässt diese Mahlzeit einfach komplett aus?

Wovon lebt er denn im Moment?

:troest: Viel Kraft dir, das ist sicher sehr anstrengend.

Mein Sohn isst übrigens auch bevorzugt kalt, also z.B. Mittagessen erst ab dem lauwarm- Status, frühestens :umfall:, ich glaube, das ist gar nicht soooo selten.

nein, nein, er lässt die mahlzeit komplett aus.
und ernährt sich wohl von frühstück und abendbrot bzw. obstjause zwischendurch...
 
AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

hallo mileju,

ich kenn das sehr gut, dass man bei einem kind was strikt alles neue verweigert (bzw von geburt an schwierigkeiten mit der nahrungsaufnahme hat, so wie mein jüngerer) und nur eine handvoll lebensmittel akzeptiert, gegen seine eigentliche überzeugung und das wissen, wie eine optimale ernährung auszusehen hat handelt und irgendwann einfach froh ist, dass sie überhaupt essen. egal was es ist. und auch egal, ob andere meinen dir vorbeten zu müssen, dass das aber nix ist, was dein kind isst.

das thema essen hat bei meinem kleinen und mir eine eigendynamik entwickelt, die auch jetzt noch nicht komplett aufeglöst ist. ich hab geschaut, dass das was er isst möglichst auch n bissl sinnvoll ist. bspw. nutella, marmelade, ja, aber dann mit roggen-/vollkorn-/dinkelbrot (kann man auch toasten :wink: ).
cajus ist im august 4 geworden und isst zuhause obst (banane, apfel, neuerdings trauebn und mandarinen), an gemüse nur möhren, paprika und gurke roh (auch erst seit kurzer zeit), quarkspeisen (süß, ja, ich weiß), cornflakes, brotvarianten, mal ne scheibe gouda so.

ich war beim osteopathen (er hat die flasche schon verweigert) weil saugglockengeburt: alles okay. kinderarzt: nojo, wird schon.
vor weihnachten hat er die mandeln raus bekommen, obs daran lag kann ich noch nicht sagen.

ich hab ihn zum vergangenen sommer im kindergarten zum essen angemeldet (nachdem ich mich informiert habe, wie sie die thematik angehen und mir sicher war, er wird dort nicht zum essen gezwungen oder ähnliches).
und er isst dort. nudeln. fleisch. kartoffeln. reis.
zuhause zunächst immernoch nicht, nicht mal probierend.
aber es ist mir wurscht, weil ich weiß, dass er im kindergarten isst und die geschmacksnerven dadurch nicht verkümmern.

die entscheidung hat bei uns diese festgefahrenen, eigendynamischen muster aufgebrochen und solangsam merke ich, dass er auch hier von sich aus mal was neues nimmt oder fordert.

du weißt, wie gesunde kinderernährung aussehen müsste und du und deine familie lebt deinem sohn eine esskultur vor, die er zwar (noch) kategorisch ablehnt, aber wenn ihr keine machtkämpfe drum macht müsste er als gesundes kind irgendwann stück für stück an eurem essen teilhaben wollen.
vielleicht hilft es euch auch, dass problembeladene thema auszulagern in den kindergarten?

alles liebe
kim

es ist wirklich sehr erleichternd zwischendurch auch mal aufmunternde worte von jemandem zu lesen, der in etwa das gleiche durchgemacht hat.
die kindergarten-auslagerung war mir auch schon durch den kopf gegangen - vergangenes jahr! er isst 1x wöchentlich im kiga - ohne jeglichen erfolg. :(
die meinerseitige verweigerung seiner zwei mittagessens-varianten würde ich niemals ohne ärztliche unterstützung und kontrollen durchführen.
das schlechte gewissen wird allerdings täglich genährt...
ich hoffe er gibt bald nach, da ich nicht weiß, wie lang ich das noch durchhalte...
 
AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

Meine kleine Schwester war immer ein Trenn-koster wie ich sie nenne, z.B. Bratwurst ohne Pelle, isst nur das Eiweiß(was zum Glück das Gesunde vom Ei ist) und nur wenige andere Sachen. Mittlerweile probiert sie sogar Sachen, die sie früher nie angerührt hätte.
Sie ist nun 20 Jahre alt und kommt bald in eine Klinik wegen Essstörungen. Bei ihr hat ihr Essverhalten auch viel mit der Psyche zu tuhen.
Wenn du auch Psychische Probleme ausschliessen kannst, dann würde ich es weiter aussitzen, auch wenn es hart ist. Es lohnt sich ja :zwinker:
 
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