Sohn verweigert so ziemlich alles!

AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

(sellerie als einziges gemüse weil nicht farbig
Pastinake
Kohlrabi
Petersilienwurzel
Fenchel
Zwiebel
Patisson- Kürbis (schreibt man den so :???:) Ebenfalls helle/ weiße Gemüsesorten, mittlerweile auch immer besser über den 'normalen' Gemüseladen zu beziehen, im Bioladen sowieso.

mein sohn hat anfangs ganz normal gegessen. wo der punkt war, als das drama begann weiß ich nicht mehr. darüber grüble ich schon lange ohne erfolg.
würgen gabs nie.
er spricht perfekt.
zähneputzen ganz normal.
gemüsesuppe rührt er nicht an.
kakaopulver ist eh nur so viel, dass die milch farbe hat...

Vielleicht gelingt es dir doch noch, dich zu erinnern- vielleicht wäre das ein Lösungsansatz.
Alle anderen Sachen klingen eher nicht nach Wahrnehmungsproblem.
Und mit Gemüsesuppe meinte ich 'nur' die Brühe, in der das Gemüse gekocht hat :zwinker:.

:huhu: Blümchen
 
AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

:huhu:
Weißt Du, ich meinte nicht, dass Du Dein Kind aushungern sollst. Sondern eher, dass er den Hunger vom mittäglichen Verweigern gut aussitzen kann, wenn er weiß, dass es abends wieder seine präferierten Speisen gibt. Aber selbst wenn er mal das Mittagessen ausfallen lässt, weil es ihm nicht zusagt:

DU hungerst ihn nicht aus. Du bietest ihm eine gesunde für ihn förderliche Kost an. Wenn er das nicht mag, hungert er sich höchstens selbst aus. Dann kann man ihm immer noch einen Apfel anbieten. Banane würd ich lassen, die machen auch mächtig satt.
Aber wenn er dann abends so richtig Schmacht hat, dann ist die Chance viel höher, dass er mal was anderes akzeptiert als wenn er so halbsatt ist. Wenn Dein Sohn weiß, dass irgendwann die Süßigkeiten - und seine akzeptierten Nahrungsmittel empfinde ich als "Süßigkeiten" abgesehen von der Brühe - schon immer wieder auf den Tisch kommen, warum sollte er was anderes akzeptieren.
Es gibt bis auf wenige Ausnahmen aber wirklich keine Kinder, die vorm gefüllten Kühlschrank verhungern. Vielleicht kann man ja im hungrigeren Zustand irgendwas einschleichen.

Weißt Du, ich will Dich nicht kritisieren, meine Beiden essen auch (zu meiner großen Schande :oops: ) viel zu viel Süßes, definitiv viel zu viel. Aber sie essen sonst halt wenigstens einigermaßen normal mit Berücksichtigung ihrer Vorlieben.

Was mir aber auch noch aufgefallen ist, dass es wohl doch noch bissi mehr zu sein scheint, die Einlagen in der Brühe waren vorher nicht da. Frittaten wiederum (das ist doch Rührei, oder) sind ja schon mal prima, da hätt er mal einen Eiweißträger.

Und was trinkt er eigentlich? Fällt mir grad so ein, besagtes Freundeskind trank morgens und abends 250 ml Vollmilch, da war er auch erst mal satt :hahaha::umfall:

Es gibt ein wunderbares Buch von Jesper Juul das kann ich dir nur ans Herz legen.
Nein aus Liebe. Klare Eltern - starke Kinder. ISBN 3-466-30776-7 .

Du willst nicht dass seine Ernährung weiter so läuft, aber als Mutter hat man ja viel zu viel Angst um sein Kind wenn es nix isst. Ich fürchte nur, es wird sich auch nix ändern, wenn Du alle radikaleren Umstellungsmaßnahmen nicht ausprobieren möchtest und auf Besserung von alleine wartest. Aber Du kannst ja jederzeit ihm Obst anbieten, wenn Du das Gefühl hast, seine Essensverweigerung dauert nun dann wirklich zu lang.
vom Mittag - zum Abendessen ist das aber kein Problem.

lg
 
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Pastinake
Kohlrabi
Petersilienwurzel
Fenchel
Zwiebel
Patisson- Kürbis (schreibt man den so :???:) Ebenfalls helle/ weiße Gemüsesorten, mittlerweile auch immer besser über den 'normalen' Gemüseladen zu beziehen, im Bioladen sowieso.

:huhu: Blümchen


danke für die gemüsesorten-ideen. zwiebel wird ihm wohl zu intensiv sein, alles andere werd ich gleich mal ausprobieren.
 
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:huhu:
Weißt Du, ich meinte nicht, dass Du Dein Kind aushungern sollst. Sondern eher, dass er den Hunger vom mittäglichen Verweigern gut aussitzen kann, wenn er weiß, dass es abends wieder seine präferierten Speisen gibt. Aber selbst wenn er mal das Mittagessen ausfallen lässt, weil es ihm nicht zusagt:

DU hungerst ihn nicht aus. Du bietest ihm eine gesunde für ihn förderliche Kost an. Wenn er das nicht mag, hungert er sich höchstens selbst aus. Dann kann man ihm immer noch einen Apfel anbieten. Banane würd ich lassen, die machen auch mächtig satt.
Aber wenn er dann abends so richtig Schmacht hat, dann ist die Chance viel höher, dass er mal was anderes akzeptiert als wenn er so halbsatt ist. Wenn Dein Sohn weiß, dass irgendwann die Süßigkeiten - und seine akzeptierten Nahrungsmittel empfinde ich als "Süßigkeiten" abgesehen von der Brühe - schon immer wieder auf den Tisch kommen, warum sollte er was anderes akzeptieren.
Es gibt bis auf wenige Ausnahmen aber wirklich keine Kinder, die vorm gefüllten Kühlschrank verhungern. Vielleicht kann man ja im hungrigeren Zustand irgendwas einschleichen.

Weißt Du, ich will Dich nicht kritisieren, meine Beiden essen auch (zu meiner großen Schande :oops: ) viel zu viel Süßes, definitiv viel zu viel. Aber sie essen sonst halt wenigstens einigermaßen normal mit Berücksichtigung ihrer Vorlieben.

Was mir aber auch noch aufgefallen ist, dass es wohl doch noch bissi mehr zu sein scheint, die Einlagen in der Brühe waren vorher nicht da. Frittaten wiederum (das ist doch Rührei, oder) sind ja schon mal prima, da hätt er mal einen Eiweißträger.

Und was trinkt er eigentlich? Fällt mir grad so ein, besagtes Freundeskind trank morgens und abends 250 ml Vollmilch, da war er auch erst mal satt :hahaha::umfall:

Es gibt ein wunderbares Buch von Jesper Juul das kann ich dir nur ans Herz legen.
Nein aus Liebe. Klare Eltern - starke Kinder. ISBN 3-466-30776-7 .

Du willst nicht dass seine Ernährung weiter so läuft, aber als Mutter hat man ja viel zu viel Angst um sein Kind wenn es nix isst. Ich fürchte nur, es wird sich auch nix ändern, wenn Du alle radikaleren Umstellungsmaßnahmen nicht ausprobieren möchtest und auf Besserung von alleine wartest. Aber Du kannst ja jederzeit ihm Obst anbieten, wenn Du das Gefühl hast, seine Essensverweigerung dauert nun dann wirklich zu lang.
vom Mittag - zum Abendessen ist das aber kein Problem.

lg

er trinkt hauptsächlich stark verdünnte säfte (sirup mit immens viel wasser) - also wohl kaum zu süß.

das ist eben das problem. als mutter hat man einfach zu viel angst um sein kinder und speziell das essen ist ein prima druckmittel für die kleinen, das ist mir durchaus bewusst. aber irgendwie ist die situation bei uns schon zuuuu verfahren.
 
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:troest:

bestimmt ist es das nicht. Dein Sohn ist noch nicht sechs Jahre alt und du meinst, dass Du schon keinen Einfluß mehr auf sein (Ess-)verhalten hast?
Weißt Du, so darfst Du einfach nicht denken. Das hat er nicht verdient, dass Du die Flinte ins Korn wirfst und aus Resignation abwartest.
"Therapeutisches Abwarten" ist was anderes, aber nix mehr tun, weil man meint, die Situation ist zu verfahren, das geht nicht. Reflektieren mußt Du schon noch und handeln auch. Du kannst die Aktion nicht an ein Kindergartenkind abgeben!

Nicht dass ich das nicht verstehe, dass man irgendwann mal meint, man kommt auf keinen grünen Zweig mehr. Ich hab auch ein kein ganz so einfaches Kind, welches seit Jahren intensive, teils therapeutische Begleitung braucht, aber es hat sich immer noch irgendwo was Neues aufgetan. Und ich wurd auch mehr wie einmal schwach angeredet, aber weiß gott nicht immer zu unrecht :hahaha:

Ich will Dir nicht am Zeugs flicken, ich schreib Dir nur mal, wie es bei mir ankommt.
Nämlich so, dass Du einerseits seine Speisenauswahl beklagst, aber andererseits sie - den Schnullis gegenüber - dann wiederum auch verteidigst.
Da denk ich liegt ja schon der erste Knackpunkt - werd Dir drüber klar, ob Du jetzt wirklich was ändern möchtest oder ob es dann letztendlich doch o.k. für Dich ist, weil er ja lt. Labor und sonstigem Befinden wohl nicht drunter leidet.

Du kannst momentan vielleicht Deinen Kleinen nicht ändern, aber Du kannst DICH ändern, Deine Haltung, Deine Skills.

Ich glaub, wir könnten Dir noch 100 weitere Speisen zur Auswahl aufführen, aber da liegts ja gar nicht dran. Es wird halt sein wie bei jedem Kind, manches mag er manches nicht. Ob Du dann aber nach seiner Pfeife tanzt und ihm nur noch Wunschkost servierst das liegt an Dir.
Wenn Du eh schon den Kopf in den Sand gesteckt hast, dann gib ihm seine Wunschkost, aber dann mit gutem Gewissen und entspannt. Da wird er von profitieren, weil er merkt, der Dampf und der Druck ist draussen.
Habt ihr wenigstens den Stress und den Machtkampf los. Wenn sich eh sonst nix ändert, dann doch wenigstens das und das ist nicht wenig.

Ja und wenn Du meinst, so gehts nicht weiter, dann handele. Konsequent und ohne schlechtes Gewissen. Such Dir nen Zeitpunkt, wo Du viel Unterstützung hast, wo Du Betreuung für die anderen Kids vielleicht hast, wo Du auch viel Zeit für Deinen Sohnemann hast. Davon ausgehend, dass abgeklärt ist, dass er eben nicht aufgrund von Unverträglichkeiten oder sonstigen körperlichen Problemen so isst.

Und dann stell einen Speiseplan auf, der sich mit den Erfordernissen einer halbwegs gesunden Ernährung nach Deiner Vorstellung und nach den restlichen Familienbedürfnissen richtet.
Sicherlich mit Rücksicht auf seine speziellen Vorlieben, aber so dass es Schritt für Schritt in eine andere Richtung geht. Konsequent. Mit Belohnung für Erfolg. Aber nicht Belohnung durch Süßes sondern durch Extrazeit, Vorlesen, was auch immer. Und wenn er eine Mahlzeit verweigert, weil sie ihm nicht zusagt, ja dann halt nicht, es kommt ja noch mehr zu essen irgendwann...

Ja - und miste vielleicht auch einfach mal Deine Schränke. Warum kauft man Sirup? O Nährstoffe und immer Zucker, egal wie mans verdünnt. Warum Cornflakes, warum Weissbrot? Du fragst, du weißt nicht wie das so gekommen ist... ja wahrscheinlich auch deshalb weil Du es ihm angeboten hast. Alleine hat er sich das ja nicht beschafft.


Milch ist kein Getränk, sondern ein Lebensmittel mit einem gehörigen Sättigungswert und relativ geringer Nährstoffdichte. die mußt du als Mahlzeit rechnen.
Warum die Milch mit Kakao, wenns doch eh angeblich nur so wenig ist dass Farbe drin ist - dann lass es doch gleich ganz weg.
Keine Cornflakes mehr sondern Brot mit Marmelade - ist auch süß. Vanillejoghurt, Cornflakes und Nutella einfach nicht mehr kaufen, dann kannst Du´s auch nicht anbieten.
Und wenn Du´s anbietest, dann gib es nur im Verein mit einem Lebensmittel was Du neu einführen möchtest - mit Speck fängt man Mäuse. Dann gibts eben nicht Weißbrot mit Nutella sondern zum Mittagessen Vollkornpfannekuchen mit Nutella. Rührei mit Toast und nicht in der Suppe usw.

Kann man ja mal schauen, wie weit die Liebe und der Hunger reicht ;). Sei kreativ und überzeugt. Vor allem überzeugt, weil er jegliche Ambivalenz bei Dir merken wird ;). Aber er muß merken, dass es Dir so richtig ernst ist. In dem Alter kann er das prima und wird bestimmt auch nicht vor Bockigkeit verhungern.

Geht er eigentlich in den Kiga oder Kita? Was sagen die Betreuerinnen dort?

lg
 
AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

Leon war ja ähnlich, er aß kaum etwas und schon mal gar nichts was rot oder grün war :ochne:
Außerdem machte er gerne Theater ums Essen, wollte erst gar nichts essen und so weiter.
Wir haben alles probiert, mit kleinen Belohnungen wenn er wenigstens mal probiert bis hin zu Strafen. Nichts aber auch gar nichts hat gefruchtet, die Situation war völlig verfahren, es war ein echter Machtkampf.
Bis meine Kinderärztin sagte, ich soll das Essen nicht thematisieren, es ist noch kein Kind vor dem vollen Kühlschrank verhungert :wink:

Wir haben dann eben nicht mehr auf sein Gemaule reagiert. Wenn er nicht essen wollte, dann eben nicht (Süßkram, Joghurts und Co. gab es dann natürlich auch nicht), wenn ja dann schön. Leon war total irritiert am Anfang als sich die Stimmung änderte und er merkte das er nichts mehr mit dem Theater erreicht und mitlerweile hat sich sein Speiseplan auch erweitert :jaja: Er probiert zumindest und musste doch tatsächlich feststellen, dass manche Sachen sogar lecker sind :-D
 
AW: Sohn verweigert so ziemlich alles!

Leon war ja ähnlich, er aß kaum etwas und schon mal gar nichts was rot oder grün war :ochne:
Außerdem machte er gerne Theater ums Essen, wollte erst gar nichts essen und so weiter.
Wir haben alles probiert, mit kleinen Belohnungen wenn er wenigstens mal probiert bis hin zu Strafen. Nichts aber auch gar nichts hat gefruchtet, die Situation war völlig verfahren, es war ein echter Machtkampf.
Bis meine Kinderärztin sagte, ich soll das Essen nicht thematisieren, es ist noch kein Kind vor dem vollen Kühlschrank verhungert :wink:

Wir haben dann eben nicht mehr auf sein Gemaule reagiert. Wenn er nicht essen wollte, dann eben nicht (Süßkram, Joghurts und Co. gab es dann natürlich auch nicht), wenn ja dann schön. Leon war total irritiert am Anfang als sich die Stimmung änderte und er merkte das er nichts mehr mit dem Theater erreicht und mitlerweile hat sich sein Speiseplan auch erweitert :jaja: Er probiert zumindest und musste doch tatsächlich feststellen, dass manche Sachen sogar lecker sind :-D

das ist ja jetzt mal eine positive antwort. da kann ich bei meinem söhnchen also auch noch hoffen. wir haben die ernährung jetzt total umgestellt, wunschkost gibt es absolut nicht mehr. wer eine mahlzeit auslässt, muss auf die nächste warten. zwischendurch gibt es nichts - gabs noch nie! süßes sowieso nicht.
einziges problemchen: mein sohn ist eine harte nuss - er isst nun schon seit 10 tagen nicht mehr warm zu mittag :( wenn nicht meine betreuenden ärztinnen dahinter stünden, würde ich das nicht durchziehen!
 
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:troest:

Geht er eigentlich in den Kiga oder Kita? Was sagen die Betreuerinnen dort?

lg

ich glaube nicht, dass irgendjemand in meinem umfeld so einen extremen "fall" schon mal erlebt hat. ebensowenig die betreuerinnen im kiga. unverständlich und unvorstellbar für alle. das hilft nur leider recht wenig...
 
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