Ich versuche jetzt mal auf Eure Vorschläge einzugehen. Aber vorweg möchte ich noch eines geklärt wissen:
Es klingt für mich durch, dass speziell Catherine auch meint, es wäre eine langüberlegte Handlung gewesen - das war es ganz klar nicht! Es fällt schon in den Affekt-Bereich. Schwer zu beschreiben.
Wir befürworten auch kein verprügeln ebensowenig ständige Klapse, weil uns die Argumente ausgehen. Was erwartest du von uns? Das wir sagen es war falsch? Wir sind nun mal der Auffasung, dass es in dieser Situation das Richtige war, weil wir mit Argumenten und Ablenkungen in der Sekunde nicht weiterkamen. Und wenn Du glaubst, uns hat es in dem Moment nicht weh getan, irrst Du. Spass hatten wir keinen dabei. Aber auf Knien rutschen und um Verzeihung flehen tun wir nicht.
Catherine: Wenn unsere Tochter ihre tollen 5 Minuten hat, kannst du weder mit ihr vor die Tür gehen geschweige denn ein Buch lesen. Sie "tickt" einfach aus. Vor allem, wenn sie ihre Grenzen austestet und an diese stösst. GsD ist dieses sehr sehr selten. Bisher gab es nur diese eine brenzlige Situation. Bisher kam man mit der Art von Schimpfen, wie Jackie es beschreibt, weiter. Manchmal reichen auch Blicke. Sie weiß schon ganz genau, was falsch ist. Von Tür abschließen halte ich nichts, da ich den Schlüssel nicht stecken lassen kann um schnell ins Zimmer zu kommen. Zudem gibt es in der ganzen Wohnung keine verschlossenen Türen. DAS finde ich wiederum daneben. Ich möchte auch einfach die Tür offen halten, damit der Kleine auch tagsüber die Alltagsgeräusche mitbekommt.
Katja: ich danke für Deine Worte. Genauso ist es.
Zum Thema Klinke hoch: ich möchte, wenns geht die Tür offen halten können (s.o.). Sollte Annika wieder öfter ungefragt ins Zimmer gehen werden wir wohl über Haken oder Türgitter
winke: Jackie - der Tipp ist gut) nachdenken müssen. Bisher gehts GsD ohne.
Silke: Du dramatisierst. Du liest in unsere Postings Dinge rein, die uns zeitweise glauben ließen, wir hätten bald das Jugendamt auf der Matte stehen.
@ jackie: All die anderen Vorschläge von Dir haben wir ausprobiert. Tobi hat sie auf den Arm genommen, ihr unmissverständlich klar gesagt, dass sie da drin nicht rumzutoben hat und sie dann weggetragen. Ergebnis: Sie war sofort wieder auf dem Weg.
und natürlich abhalten, sprich ihn mit festhalten, fernhalten oder auch mechanischen hilfen davon abzuhalten, das zu tun, was ich verbiete.
Wenn man jetzt spitzfindig wäre, könnte man auch sagen, dass das eine Form von körperlicher Gewalt ist und dass das Einschränken der Bewegungsfreiheit zur Verdeutlichung des Willens der Eltern ebenso gut geeignet ist, einem Kind nachhaltig psychische Schäden zu verursachen.
Versteh mich nicht falsch: Wir wollen nicht spitzfindig sein und in meinen Augen wäre das auch ein denkbares Mittel, aber man könnte es auch anders auslegen....
Conny