Sag ich doch!

  • Themenstarter Themenstarter Doris
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AW: Sag ich doch!

Kathi, ganz genau so hat Lena Lesebuch Schreiben gelernt. Die einzige Ausnahme war dass erst Druckschrift dran war und dann Schreibschrift. Nervig aber es hat gekappt.

Hier wurden von der Lehrerin von Anfang an die falsch geschriebenen Wörter unterstrichen.
Begrüßte ich sehr :-)
:huhu:
 
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ich kann nur aus Erfahrung sagen:

Das BESTE was einem Kind hilft ist lautes Buchstabieren. Damit haben wir vieles wieder gutgemacht. Drum finde ich diese Buchstabierwettbewerbe in Amerika so genial. Und unsere Lehrerin in der Grundschule hat das auch mit uns gemacht und wir waren alle wirklich gut im Schreiben. Ich lasse Michelle sogar heute noch die Englischvokabel buchstabieren. Sie steht zwar auf einer 5, aber die Vokabeln kann sie buchstabieren. ;)
 
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Lesen, lesen, lesen... ein Kind welches viel liest liest viel richtig und prägt sich viel richtig ein....
 
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"deutch" und "Deutchland"
Das ist doch kein Problem der Methode sondern ein individuelles Problem. Deutsch und Deutschland wird so deutlich mit "sch" gesprochen, dass man sich das leicht ableiten kann.

Meine Jungs haben mit der Methode Rechtschreibung gelernt, v.a. der Grosse konsequent ueber die sechs Grundschuljahre, Lernwoerter mit Woerterwand ab der zweiten Klassen, Wortdiktate zu bestimmten Wortgruppen in den hoehren Klassen. Er hat kein Problem mit Rechtschreibung. Es gibt ein oder zwei Worte, die er penetrant falsch schreibt. Aber mei, ein oder zwei Worte - das ist doch nicht schlimm. Der Luette hat ja die Schule zur dritten Klasse gewechselt. Keine Ahnung, wie sie hier lernen :oops:, aber so Wortdiktate zu Wortgruppen scheint es auch zu geben.

Der Vorteil der Methode ist eindeutig darin zu sehen, dass die Lust am freien Schreiben gefoerdert wird, das Selbstvertrauen und das sich-ganz-von-Anfang-an-selbst-als-Schreiber-verstehen. Wenn wir an spaetere Jobskills denken, ist dieses Selbstvertrauen und sich kompetent fuehlen bestimmt nicht unwichtiger als Rechtschreibung :zwinker:. Wenn wir Amerikaner oder Leute, die lange in den Staaten studiert/gearbeitet haben, interviewen, fallen die immer durch gute Praesentationen auf. Weil sie das freie Sprechen vor der Gruppe vom Kindergartenalter an praktizieren.

Ich wuerde nicht einer von einer Lehrerin gut unterrichteten Methode zuhause entgegen wirken. Wenn die Lehrerin nicht gut darin ist kreatives Schreiben zu foerdern, dann sind Hopen und Malz eh verloren, aber wenn sie das drauf hat, ist die Methode super. Deutsch ist von der Rechtschreibung her eh so einfach...

Schoene Gruesse,
Lulu
 
AW: Sag ich doch!

Ich kann einfach mal bei Lulu unterschreiben , genauso lief es hier auch, die Grosse macht sehr wenig Rechtschreibfehler, im Norwegischen, im Deutschen mehr, da hat sie sich das schreiben alleine durch lesen beigebracht, schreibt aber eher selten in Deutsch.
Die Mittlere zaehlt nicht durch ihre Legasthenie, sie wird wohl nie eine richtige Rechtschreibung lernen, wirja froh sind wenn sie lesen kann, fuers Schreiben lernt sie jetzt die richtigen Computerprogramme zu benutzen.

LG Ina
 
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Wieso kommt ihr auf den Gedanken, dass Kinder, deren Fehler verbessert werden, die Lust am Schreiben verlieren? Wenn man ihnen die Wörter von Anfang richtig beibringt, dann schreiben sie diese auch richtig. Ich muss ja nicht das selbstverfasste Gedicht und die ausgedachte Geschichte zu verbessern anfangen. Aber die Hausaufaben müssen verbessert werden, Wörter buchstabiert und die Bücher in die Hand gegeben werden. Und dann wird es auch mit dem richtigen Schreiben.

Ich hab nur was dagegen, wenn man die Kinder "einfach machen lässt" und in der zweiten Klasse werden dann die Diktate benotet und zwar "kleinlichst". Und die Aufsätze dürfen geschrieben werden wie das Kind es möchte. Das ist doch konträr! Erklär doch einem Kind bitte mal den Sinn warum es im Diktat kleinlich benotet wird und beim Aufsatz werden die Augen vor den Fehlern verschlossen.

Es tut mir leid. Erfahrungsgemäß kann mich kein Mensch und kein so positiver Bericht davon überzeugen, dass diese Lehrmethode Sinn macht. Im Gegenteil: Es ist verwirrend und ohne Sinn.
 
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Lulu,
die Beispiele, die ich gebracht habe, waren nur Wörter, die mir kürzlich wieder aufgefallen sind. Und doch, sie zeugen von den Nachteilen der Methode "Schreiben nach Gehör". Eben weil im Deutschen "ch" manchmal wie "sch" gesprochen wird, setzen sich solche Fehler fest, wenn sie nicht von Anfang an korrigiert werden.
Wenn Deine Kinder keine Probleme mit der Rechtschreibung haben - schätze Dich glücklich. Ich kenne hier mittlerweile einfach zu viele größere Kinder (auch Vielleser wie meine große Tochter und ihre Freundin), die nach wie vor haarsträubende Rechtschreibfehler machen, als dass ich der derzeitigen Methode etwas Positives abgewinnen könnte. Ich finde auch nicht, dass die Kinder deswegen mehr Spaß am kreativen Schreiben haben - entweder liegt einem das Aufsätze-Schreiben oder nicht.

LG, Bella :blume:
 
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