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Es wird ihnen unterstellt, dass sie einen rassistisch geprgten Begriff benutzen - bewusst oder unbewusst. Falls unbewusst, wird ihnen nahegelegt, doch mal drüber nachzudenken.Mit dem Protest gegen die althergebrachte Nutzung des Begriffs wird den überraschten Nutzern Rassismus unterstellt
Und warum dieser Teil der Bevölkerung das nciht tut, darüber kan man nachdenken. Möglicherweise ist es ja einfach ein Mangel an Nachdenken oder Anstoß. Aber wenn dann dieser Anstoß kommt und es wird nur wahrgenommen als willkürliche, subjektive Interpretation - ja, wie soll ich das nennen? Ignoranz? Unbelehrbarkeit?Du weist in dem Begriff Neger auf einen Inhalt hin, der von einem großen Teil der Bevölkerung im deutschsprachigen Raum so (noch?) nicht gesehen wird.
Es ist hanebüchen, wenn Du sagst, 60 % der Deutschen füllen einen Begriff mit einem Sinninhalt
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Ralf, einen Punkt für Jackie. Voll auf den Leim gekrochen. GENAU das wollte sie bei dir bewirken, um dir ein Gefühl zu geben, wie es den ethnisch afrikanischen Mitbürgern beim Wort Neger geht.
Salat
Es gibt aber auch Passagen, die ich nicht so einfach anpassen kann und dan lieber weglasse. Z.B. da ist etwas wo von Hottentotten die Rede ist (die "Hottentotten" sind ein deutscher Kolonialbegriff fuer ein Volk in Namibia, dort wo das Volk der Herero massakriert wurde).
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Genau. Und wir wissen es besser, was sie eigentlich meinen (Achtung, Ironie!)Genauso sinnlos ist es zu argumentieren, 60% der Deutschen denken, "Neger" sei kein rassistischer Begriff. Sie haben sich einfach nur noch nie damit auseinandergesetzt.
Autsch. Da könnte ich wohl auch nicht ruhig bleiben. Aber verstehst du, daß es Vanessa da genauso geht? Man könnte sicherlich ein besser passendes Beispiel finden, da gebe ich dir recht....
Es sind die Leute, die einen Großteil meiner Familie ermordet haben, Millionen Juden, verantwortlich für den Tod und das Leid Millionen anderer Menschen. Es ist ein Synonym für Verbrecher, für Mörder und nur so zu verstehen.
Na, aber das haben wir doch nun schon einige Male durch, und das ist ja auch wohl angekommen. Warum sich jetzt über Prozente streiten, wieviele und welche Leute das wissen und glauben und empfinden..."Neger", so versichern uns hier im Thread glaubhaft viele, wird von einer namhaften Bevölkerungsgruppe wertfrei eingesetzt (um es mal deutlich zu sagen, ich nutze es nicht) bzw. soll wertfrei sein. Für die breche ich hier die Lanze und sage: Bindet denen nicht einen Rassismusvorwurf ans Bein. Das ist nicht haltbar.
Kein Wunder, wenn es dich persönlich so betrifft. Es lag im Kontext greifbar. Möglicherweise hätte man den Ausdruck "typisch deutsch" besser gewählt.Eine Gegenüberstellung Neger - Hakenkreuzler, ich finde sie perfide. Das überschreitet langsam meine Grenze.
Gab es eigentlich mal eine Zeit bis ca. zur Mitte des 20 Jh., wo mit "Negern" (man beachte die Anführunsgstriche") anders umgegangen wurde als rassistisch? :???: Ich meine kaum, und deshalb war, denke ich, die rassistische Bedeutung dem Begriff doch immer irgendwie immanent. Der Begriff taucht im deutschen Sprachraum mit den Römern auf und ist keine Wortschöpfung der Kolonialzeit.
Also ich weiß nicht, ich bin doch etwas verwundert, wieviele hier den Begriff total neutral finden. Gretchenfrage: Liegt das jetzt an Dir oder den anderen. Darf jemand eine andere Meinung, Empfindung haben? Darf er anders sozialisiert sein?Ich bin schon seit meiner Jugend auf genug gestoßen, was mir den Begriff sehr schnell klargemacht und verleidet hat:
Mark Twains Bücher, Interesse für Jazz (die "Neger-Musik" Ich fand das Klasse. Genau aus Solidarität habe ich sie gehört. Mit Wonne haben im Dritten Reich junge Leute "Negermusik" gespielt. Für diese kulturellen Widerständler ist der Begriff "Neger" bis heute absolut positiv besetzt.in den Clubs, wo die "Neger" selber als Publikum keinen Zutritt hatten)... Mir fiele sicher noch mehr ein.
Und ich finde nicht, dass man warten muss, bis die Kinder Jugendliche sind, bevor man ihnen einen Begriff ausredet, den sie vorher als "normal" vorgelebt / -gelesen bekommen haben. Wie fülle ich den Begriff meinen Kindern gegenüber, wenn sie fragen? Wer damit negatives assoziiert, füllt ihn mit negativen Attributen. Wer ihn wertfrei/positiv sieht, sagt den Kindern auf Nachfrage: Das sind die Menschen, die in Afrika wohnen.
Nun kann man ja sagen: "Jaaaaa, aber ich war doch kein Sklavenhalter in den Südstaaten! Warum soll ich dann nicht Neger sagen? Für mich ist das ein ganz normales Wort lateinischen Ursprungs!" In den USA ging es um den "Nigger". Das ist nun unbestritten abwertend - und auch im deutschen Sprachschatz. Für viele ist der Nigger der Negativbegriff, der Neger wertfrei.Ja, dann darf man mich auch Kuh und Schwein nennen. Sind doch nützliche, friedvolle und saubere Tiere, Gottes Geschöpfe.
{Salat: Muste bei Deinem Bsp. übrigens grinsen, weil mich vor ein paar Tagen gerade ein Schüler blöde Kuh genannt hat. Und nein, ich toleriere es nicht. wo komme ich denn dahin, wenn ich alles akzeptiere, nur weil es mich nicht in meinem Selbstwertgefühl erschüttert?)