AW: Privat oder gesetzlich?
Ich bin privat versichert. Meine Eltern sind beide selbstständig und ich bin seit Geburt in der PKV. War auch lange alles gut, solange man sie nicht braucht
Dann kamen diverse Erkrankungen, wo lange Klinikaufenthalte anstanden, ein Drama das durchzusetzen. Bei zig Dingen wird gestrichen, nicht anerkannt usw. usf.
Im Referendariat war ich dann in der PKV und Beihilfe, von dort bin ich arbeitslos geworden und die Gesetzeslage sieht derzeit so aus, dass ich NICHT in die GKV wechseln kann.
Ab nächsten Monat hab ich einen Arbeitsvertrag und freue mich sehr darauf endlich in die GKV zu können. Klar, man hat Vorteile bei Ärzten, weil man ja im Zweifelsfall selbst zahlt (was ich oft genug getan habe, weil die PKV gesagt hat "nee, ist nicht mitversichert, Pech gehabt"), ich hab einen Eigenanteil, weil die ARGE verlangte, dass ich den günstigsten Tarif in der PKV nehme, Präventionssachen wie Rückenschule, Ernährungsberatung etc. zahlt die PKV gar nicht. Nicht mal die Milchpumpe, die ich nach der Geburt unseres Frühchens brauchte, hat sie gezahlt. Da haben sie aus Kulanz 1,67€ pro Tag dazu bezahlt, auf dem großen Batzen bin ich hängen geblieben.
Ganz im ernst: ich beneide jeden Kassenpatienten, der sich nicht jeden Monat mit Arztrechnungen, deren Einreichung, Überweisung an die Ärzte, Anrufe bei der PKV, weil mal wieder was falsch abgerechnet oder nicht anerkannt wurde usw. auseinandersetzen muss.
GKV + Zusatzversicherung, das wird es ab nächstem Monat werden und ich bin froh drum, denn dann bekomme ich endlich die Behandlungen, die ich benötige, in vollem Umfang. Da träume ich in der PKV gerade von.