Negativspirale

AW: Negativspirale

Neben allen (mit Sicherheit sinnvolleren Tipps) hier noch einer von mir:

Mir hat immer gut geholfen, meinem Sohn beim Schlafen zuzusehen. Da wurde mir bewusst, wie klein und hilfslos er noch ist und meinen Ärger konnte ich so ganz schnell vergessen und am nächsten Morgen neu anfangen.
Das war immer meine "Unterbrechung".

Liebe Grüße
Conni
 
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hast du wen, mit dem du reden kannst? so richtig von gesicht zu gesicht?
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Ja, das ist echt en Problem: Viel zu selten, und nicht "so richtigie

Das mit dem Nicht-Vermeiden ist mir schon gegenwärtig. Krieg ich zwar nicht immer elegant hin, aber ich versuch es zumindest.

Ruhe bewahren! Ich weiß, das ist seeehr schwer.
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Kann man wohl sagen. Und genau das gelingt mir momentan nicht.
Das mit dem Beim-Schlafen-Zuschauen muss ich mal bewusst machen. Denn das Frido wuetend ist, ist ja nur in einem Teil der Fälle das Problem. Mein akutes Problem ist meine Wut: Uebers stinkende Bad, ueber ewig Wiederkehrendes und ueber mich selbst, dass ich eben oft nicht sachlich bleiben kann.
 
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Katja, sag mal, erkennt Frido auf Bildern/Zeichnungen Stimmungen von Personen - kann er sagen, daß auf dem Bild jemand fröhlich, traurig, verärgert, schüchtern, ... ist? Erkennt er sprachliche Metaphern?
LG, Anke
 
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Katja, Metaphern in dem Sinn von z.B. Wüstenschiff=Kamel, Redewendungen ("wie ein Fisch im Wasser fühlen" ist eben nicht gleich nass sein) oder Ironie.
 
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@ Katja

Laß dich mal :tröst:
Es könnte fast sein, du schreibst von unserer Situation. Manchmal hab ich die Kraft, manchmal nicht, aber ein Rezept immer gleichbleibend zu reagieren fällt mir auch nicht ein.

@ Florence

Ich weiß was du mit Metaphern bzw. Ironie meinst. Klappt bei Chris sehr gut, hat er mit 2,5 schon verstanden (Chris mit dem Kopf gegen den Türrahmen gehaun, Mama: "toll wenn das wehtut, klasse! los! nochmal!") Er ärgert sich dann sehr über meine Reaktion und hört auch mit dem, was er gerade nicht tun soll auf. Allerdings fängt er dann seit kurzem mega an zu bocken :umfall:

Letztens bin ich ihm mit dem Fotoapparat hinterhergelaufen um ihm beim schreien / toben / bocken zu fotografieren und ihm die Bilder danach zu zeigen. Booaah, da ist er völlig ausgerastet. :( Weiß auch nicht ob das richtig war.

Letztendlich Katja, wollte ich ja hier eigentlich auch nur schreiben, dass du nicht allein dastehst mit diesem Problem.

Liebe Grüße
 
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Wegen Ankes Punkt, Buchtipp: "Meine Gefuehle und ich". Ich weiss zwar nicht, ob das Buch perfekt ist, aber Linnea liebt es (ich hatte es eigentlich fuer Levin gekauft...).

Lulu
 
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Annie, wenn ich höre, daß ein fünfjähriges Kind wenig bis keine Empathie zeigt, dann frage ich mich, ob es das überhaupt kann. Das könnte letztendlich auch das Problem sein, ob er überhaupt Katjas Frustration nachvollziehen kann, ob er ihre nonverbale Kommunikation versteht. Es gibt Krankheitsbilder, bei denen so etwas nur sehr schwer zu entwickeln ist - und hierbei wird oft nur eine sehr direkte Sprache verstanden. Diese Kinder fragen Dich, wenn Du das Kamel ein Wüstenschiff nennst, wozu es Schiffe in der Wüste gibt - es gibt ja dort kein Wasser. Sie verstehen Redewendungen auch nur wörtlich, genauso ironische Bemerkungen - sie können also "normalen" Unterhaltungen nur bedingt folgen, verstehen manche Sachen falsch. In Muedahos Beispiel (Kind schlägt Kopf an Türrahmen, wird ironisch gemeint angefeuert - diese besonderen Kinder verstehen vielleicht die Ironie nicht und fühlen sich erst recht bestätigt).
Dabei müssen diese Kinder gar nicht von Anfang an auffällig sein, manche haben nur einige wenige Zeichen, die man erst spät erkennt, weil sich bestimmte Fähigkeiten eben auch erst mit zunehmenden Alter ausprägen. Ein Fünfjähriger sollte aber diese Fähigkeiten zumindest in deutlichen Ansätzen zeigen.
Liebe Grüße, Anke
 
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