AW: Muttermilch gegen Krebs
Danke für den Artikel.
Zum stillfreundlichen Krankenhaus kann ich auch ein Wörtchen mitreden.
Als Chiara zur Welt kam und auf die Herzstation musste, habe ich denen gesagt, wenn die Kleine in der Nacht Hunger hätte, sollten sie mich anrufen, ich war ja nicht weit!
Morgens stehe ich auf der Matte, ich frage: hatte Chiara denn keinen Hunger?
Die Schwester: Oh doch und wie. Wir haben ihr Fläschchen gegeben.
Dann durfte ich nur jede 4 Stunden stillen, Chiara sollte aber eifrig zulegen....!
Dann durfte ich nicht mehr stillen sondern nur noch mit Fläschchen füttern. (Es war ihnen wohl zu anstrengend jedes Mal das Kind abzuwiegen, wieviel es getrunken hat) Dafür habe ich abgepumpt auch mit einem Kampf.
Als Chiara mit 8 Monaten operiert wurde und sie nicht mehr auf der Intensiv war, durfte ich sie auch nicht stillen. Sie wollten sondieren, aber Chiara riß sich immer die SOnde aus der Nase und sie blutete.
Dann wollten sie ihr Fläschchen einflössen, aber Chiara hatte die Flasche verweigert und schrie 15 Minuten lang am Stück, 4 Tage nach der OP war das.
Als ich fragte, ob ich sie denn nicht stillen könnte, hieß es:
Herzkranke Kinder sind zu schwach um an der Brust zu trinken!!!!
AHA, aber 15 Minuten an der Flasche schreien ist nicht anstrengend, oder wie.
ich durfte sie dann endlich anlegen und sie hat so gut getrunken wie nie zuvor.
Naja, ich hoffe, sie werden irgendwann erkennen, daß nicht jedes Kind, krank oder nicht krank gleich schwach oder gleich stark ist. Und daß es manchen Kindern sogar richtig gut tut. Chiara war nun mal ein richtiges Stillkind.
Cedric war da anders gestrickt. :rolleyes:
