Männliche Erzieher im Kiga

AW: Männliche Erzieher im Kiga

:winke: alex

ich seh das wie du, ich würd da auch ganz genau hinschaun. sein wir ehrlich: wieso zieht es ausgerechnet einen mann in einen beruf, der derart schlecht bezahlt ist und so wenig entwicklungsmöglichkeiten bietet?

Gegenfrage, wieso ziehts eine Frau in einen derart schlecht bezahlten Beruf?

Eine meiner besten Freundinnen hat eine Lehre in einem ganz typischen handwerklichen Männerberuf gemacht, Bezahlung mehr als schlecht, Entwicklungsmöglichen nach der Lehre auch nicht rosig, einfach deshalb WEIL ES IHR SPASS GEMACHT HAT UND NOCH IMMER SPASS MACHT. Und genau aus diesem Grund gibts Männer die Erzieher werden wollen. Es soll Leute geben, die ihre Liebe zum Beruf wichtiger ist als ein dickes Bankkonto und gerade solche Menschen find ich klasse :bravo:.

Gerade wir Frauen wollen in den typischen Männerberufen anerkannt werden, aber wenn ein Mann Erzieher werden will wird aufgeschrieen.
Sorry aber da komm ich nicht mit :umfall:.

LG
 
AW: Männliche Erzieher im Kiga

@ su: wieso schreibst du: "sogar" einen männlichen babysitter? :nix:

@ doris: klar, bei jedem genau hinschauen. :jaja:

@ salat: das ändert doch nix an dem, was ich gesagt habe, oder?

@ nike: das musst schon du wissen!

:ochne:

nochmal für alle aufgebrachten: ich schau mir alles, was mir ungewöhnlich vorkommt, genau an. ungewöhnlich können männer in traditionellen frauenberufen in der kinderbetreuung sein, genauso, wie ein ton, ein blick, eine schwingung irgendwo im alltag oder bei leuten mit denen ich zu tun habe.

ich fordere weder etwas, noch werte ich. vanessa fragte, woher es meiner meinung nach kommt, dass männer bei der berufswahl eher einkom mens und karriereorientiert denken, frauen eher sozial: das ist meine vermutung dazu.

und ich sage eher! das beruht auf statistischen werten. das ganze system ist im umbruch, aber noch ist es eher so, wie oben beschrieben.

ich nehme wahr, dass dies offensichtlich ein sensibleres thema ist. aber ihr solltet vielleicht nochmal genau nachlesen, worüber ihr euch echauffiert.
oni soit qui mal y pense...

:winke:
jackie
 
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ps. etwas gibt es doch, was ich gesellschaftspolitisch verlangen würde:

ich bin dafür, dass noch ganz viel mehr männer in die sozialen und erzieherischen berufe strömen! und ausserdem bin ich dafür, dass dieses berufssegment sowohl von seiner wertigkeit her als auch von der entlohnung her (was ja oft gekoppelt ist, aber nicht unbedingt gekoppelt sein muss) gesteigert wird!

ligrü
jackie
 
AW: Männliche Erzieher im Kiga

Wir haben auch einen neuen Praktikanten bekommen dieses Kinderjahr und ich finds nicht schlecht... warum auch? ich hatte damals auch einen männlichen Erzieher und es hat bestimmt niemanden geschadet ;-(

Allerdings habe ich nun gehört, dass die Einrichtung erst uns, die Eltern, fragen musste, ob unser Praktikant dort sein Jahr ausüben dürfte. Wovon ich aber nix mitbekommen habe.
 
AW: Männliche Erzieher im Kiga

@ su: wieso schreibst du: "sogar" einen männlichen babysitter? :nix:

@ doris: klar, bei jedem genau hinschauen. :jaja:

@ salat: das ändert doch nix an dem, was ich gesagt habe, oder?

@ nike: das musst schon du wissen!

:ochne:

nochmal für alle aufgebrachten: ich schau mir alles, was mir ungewöhnlich vorkommt, genau an. ungewöhnlich können männer in traditionellen frauenberufen in der kinderbetreuung sein, genauso, wie ein ton, ein blick, eine schwingung irgendwo im alltag oder bei leuten mit denen ich zu tun habe.

ich fordere weder etwas, noch werte ich. vanessa fragte, woher es meiner meinung nach kommt, dass männer bei der berufswahl eher einkom mens und karriereorientiert denken, frauen eher sozial: das ist meine vermutung dazu.

und ich sage eher! das beruht auf statistischen werten. das ganze system ist im umbruch, aber noch ist es eher so, wie oben beschrieben.

ich nehme wahr, dass dies offensichtlich ein sensibleres thema ist. aber ihr solltet vielleicht nochmal genau nachlesen, worüber ihr euch echauffiert.
oni soit qui mal y pense...

:winke:
jackie

Vielleicht liegt es auch ganz einfach daran, daß die Erziehung heute anders ist, und Jungs nicht gleich zu "richtigen Männern" :ironie: erzogen werden, die nicht weinen dürfen, oder ja nicht mit Puppen spielen.
Das hat sich ja auch ganz stark geändert. Und das finde ich zum Guten.
Die jungen Männer, finde ich, werden etwas femininer. (Nicht falsch verstehen, ich weiß nicht wie ich's anders ausdrücken soll) Und das ist gut so.
 
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jackie;1563753 nochmal für alle aufgebrachten: ich schau mir alles hat gesagt.:
Die Schwingungen sind deutlich angekommen...;)[/COLOR]

ich fordere weder etwas, noch werte ich.

Es kam aber sehr massiv als Wertung an. Vorsicht vor Männern (in sozialen Berufen).


ich nehme wahr, dass dies offensichtlich ein sensibleres thema ist. aber ihr solltet vielleicht nochmal genau nachlesen, worüber ihr euch echauffiert. Eben. Wenn man genau nachliest...oni soit qui mal y pense...

:winke:
jackie

Ich dachte eigentlich, über diesen alten Hut aus der Nach-68er-Zeit wären wir längst raus. Ich befürchte, wo noch so konservativ-fundamentalistisch in Schubladen gedacht wird, wird es noch Jahre dauern, bis soetwas gar kein Diskussionsthema mehr ist.
 
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:... sein wir ehrlich: wieso zieht es ausgerechnet einen mann in einen beruf, der derart schlecht bezahlt ist und so wenig entwicklungsmöglichkeiten bietet?...
ligrü
jackie

...

ich habe gesagt, dass es äusserst ungewöhnlich ist in meinen augen und ich von daher sehr genau hinschaue!

übrigens, wenn ICH pädophil wäre, welche berufe würden mich wohl anziehen? sicher keiner, wo ich genau nichts mit meiner begehrten zielgruppe zu tun habe.
...
:winke:
jackie
Unkommentiert,

Salat
 
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nochmal für alle aufgebrachten: ich schau mir alles, was mir ungewöhnlich vorkommt, genau an. ungewöhnlich können männer in traditionellen frauenberufen in der kinderbetreuung sein, genauso, wie ein ton, ein blick, eine schwingung irgendwo im alltag oder bei leuten mit denen ich zu tun habe.
Jackie :huhu: das Du alles ungewöhnliche anschaust, ist nicht ungewöhnlich und es ist ganz schön hart, wenn für diejenigen, die etwas ungewöhnliches machen.

Mein Mann und ich haben ein halbes Jahr lang eine ungewöhnliche Rollenverteilung gehabt. Das härteste war das wenige Verständniss und überall beäugt zu werden.

Es ging von mir aus. Ich ging einen klassisch männlichen Weg. Für eine gute, anspruchsvolle und attraktiv bezahlte Arbeit, sah ich meine Familie übergangsweise nur am Wochenende. Mein Mann hingegen verringerte soweit wie irgend möglich seine Überstunden und eilte jeden Nachmittag so schnell wie möglich zum Kindergarten.
Umgekehrt wären wir beide gelobt worden. Ich - als Mann - für mein Veratwortungsbewußtsein für die Familien und meinen Fleiß und mein Mann - als Frau - dafür, dass er mir den Rücken stärkt und sich um die Familie kümmert. So aber hagelte es fast überall Ablehnung oder beobachtende kritische Skepsis.

Wieso müssen gerade Männer noch so sehr den klassischen Rollen entsprechen? Können sich nicht nach ihren Neigungen ihren Beruf aussuchen oder Frauen auch mal nach Sicherheit und Geld streben?

Ich bin überings grundsätzlich skeptisch, aber auch unauffälligen Menschen gegenüber. Trotzdem versuche ich offen zu bleiben für Menschen, die anders sind. Gerade weil ich weiß wie es ist beäugt zu werden.
 
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