Männliche Erzieher im Kiga

AW: Männliche Erzieher im Kiga

hmm, ich glaube, dass ein gynäkologe doch vielleicht ein etwas besseres einkommen hat als ein kindergärtner....

ralf, mässige dich bitte ein bisschen. ich habe norgendwo geschrieben, dass männlicher kiga-betreuer = pädophiler, das war deine schlussfolgerung.

ich habe gesagt, dass es äusserst ungewöhnlich ist in meinen augen und ich von daher sehr genau hinschaue!

übrigens, wenn ICH pädophil wäre, welche berufe würden mich wohl anziehen? sicher keiner, wo ich genau nichts mit meiner begehrten zielgruppe zu tun habe.

@ vanessa

ich glaube, das hat mit patriachalen strukturen und traditionen zu tun, die sich erst langsam verändern. dass es frauen in soziale, schlechtbezahlte und nicht genug wertgeschätzte berufe (hausfrau und mutter erfüllt ja nun alle drei kriterien!) zieht, hat eine ganz lange tradition des wertigkeitsungleichgewichtes.

zum glück ist ja einiges in bewegung.

:winke:
jackie
 
AW: Männliche Erzieher im Kiga

ralf, mässige dich bitte ein bisschen. ich habe norgendwo geschrieben, dass männlicher kiga-betreuer = pädophiler, das war deine schlussfolgerung.

ich habe gesagt, dass es äusserst ungewöhnlich ist in meinen augen und ich von daher sehr genau hinschaue!

übrigens, wenn ICH pädophil wäre, welche berufe würden mich wohl anziehen? sicher keiner, wo ich genau nichts mit meiner begehrten zielgruppe zu tun habe.

@ vanessa

ich glaube, das hat mit patriachalen strukturen und traditionen zu tun, die sich erst langsam verändern. dass es frauen in soziale, schlechtbezahlte und nicht genug wertgeschätzte berufe (hausfrau und mutter erfüllt ja nun alle drei kriterien!) zieht, hat eine ganz lange tradition des wertigkeitsungleichgewichtes.

zum glück ist ja einiges in bewegung.

:winke:
jackie
Jackie, ich habe nie behauptet, dass Du das gesagt hast. Ich habe nur auf die Vorlage hingewiesen, die Du mit Deinem Posting leistest. "... sein wir ehrlich: Warum zieht es ausgerechnet einen Mann..." Du bist Journalistin, ich gehe davon aus, Du weisst ganz genau, wie man mit Worten und Andeutungen spielen kann, was man intendieren kann. Und ich hatte es ja geschrieben: Es war erfolgreich. Im nächsten Posting kommt der Sexualstraftäter... Und danke, Du setzt auch gleich wieder einen drauf: "Wenn ICH pädophil wäre ..."
Wie gesagt, ich finde es schlimm, wie hier a) Erzieher b) Männer allgemein in eine Ecke gestellt werden.
 
AW: Männliche Erzieher im Kiga

Ich bin echt erstaunte das gerade die emanzipierterten von Euch @jacki @alex so eine Einstellung haben. Andersrum will doch auch keine Frau hören was sie den in Männerberufen macht, oder ob sie Automechanikerin ist, weil da in der Berufsschule soviel potenzielle Stecher sind.

Wir haben sogar einen männlichen Babysitter, den haben wir schon lange da war Larissa noch keine 2 Jahre alt, der ist mittlerweile verheiratet und sowas von normal, er betreut auch Behinderte Kinder und Erwachsene, stellt Euch vor es macht ihm Spaß und es ist einfach sein Ding. Ursprünglich hat er Koch gelernt, der Beruf hat ihn aber nicht glücklich gemacht, er hat dann Kinderpfleger gelernt und ist selbständiger Babysitter, Betreuer organisiert Kinderfeste usw. Die Kinder lieben ihn und haben einen wunderbaren Tag wenn sie bei ihm sind.

Ich bin echt entsetzt ob dieser Vorurteile.

Tja, es gibt Männer die sind Krankenpfleger, da verdienen sie auch sehr schlecht, aber da kann man doch reininterpretieren das sie auf Alte stehen und die sexuell belästigen, wie nennt sich das eigentlich grandmaphil oder was? Auf der Reha bei meinen Schwiepa, im OP überall gibt es da auch männliche Krankenschwestern. Jeder Mann ist doch nicht karrieregeil, viele sehen auch im sozialen ihre Berufung. Aufstiegschancen sind z.B. einen Kindergartenleitung, oder unser hat lange in der Suchtberatung gearbeitet.

Ich bin echt verwundert!

Su
 
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ich glaube, das hat mit patriachalen strukturen und traditionen zu tun, die sich erst langsam verändern. dass es frauen in soziale, schlechtbezahlte und nicht genug wertgeschätzte berufe (hausfrau und mutter erfüllt ja nun alle drei kriterien!) zieht, hat eine ganz lange tradition des wertigkeitsungleichgewichtes.

zum glück ist ja einiges in bewegung.

:winke:
jackie


Aber wie man ja hier sieht bewegt sich noch nicht recht viel!

Ich finde das echt traurig im Jahre 2000 und wenn wir das dann wieder an unsere Kinder weitergeben wird es noch länger dauern :rolleyes:


Lg
sU
 
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Auch als gebranntes Kind sollte man diese Einstellung: Bei Männern kucke ich ganz besonders auf die Finger grundsätzlich ändern.
Grundsätzlich sollte gelten, ich kucken JEDEM auf die Finger, der Umgang mit meinen Kindern hat. Denn auch Frauen können grausam sein. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
Ich finde, es super, wenn Männer sich für soziale Arbeiten interessieren.
Wenn ich sehe, wie mein Mann immer aufblüht, wenn er unsere Kinder um sich hat, (und mit Sicherheit nicht im sexuellen Sinne) wieso sollte es einem Erzieher nicht auch so gehen, daß er einfach nur Freunde hat, sich mit den Kindern zu beschäftigen.
Wenn jemand ein Problem damit hat, sollte diese Person erst mal an sich arbeiten, denn den Kindern wird dadurch ein vollkommen falsches Bild präsentiert:

Achtung da kommt Mann, nimm Dich in acht, alle Männer sind böse, ausser Papa!
Auch kann ich mir vorstellen, daß ein Erzieher gut vermitteln könnte, nicht mit Fremden mitzugehen. Denn dieses Bild daß in jedem Buch gezeigt wird: Mann gibt Bonbon als Lockmittel, Kind geht mit..... finde ich unfair. Auch Frauen müssten gezeigt werden. Darüber wird weniger geredet.
 
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Mir sträubt sich eigentlich auch noch alles, wenn ich diesen Satz lese:
ich glaube, das hat mit patriachalen strukturen und traditionen zu tun, die sich erst langsam verändern. dass es frauen in soziale, schlechtbezahlte und nicht genug wertgeschätzte berufe (hausfrau und mutter erfüllt ja nun alle drei kriterien!) zieht, hat eine ganz lange tradition des wertigkeitsungleichgewichtes.
Umgekehrt wird doch wohl ein Schuh daraus! Die herkömmlichen Frauenberufe, die nämlich weitgehend sozial orientiert sind, werden schlecht bezahlt, weil sie von Männern! nicht wertgeschätzt werden. Frauenarbeit wird überhaupt immer noch schlechter bezahlt, auch bei völlig gleichen Tätigkeiten.
Und *überall* findet man immer wieder, daß traditionelle Frauenberufe (z. B. Lehrerin), die schlecht bezahlt werden, deutlich pekuniäre Aufwertung erleben, sobald sich ein signifikanter Männeranteil für diesen Beruf interessiert (leider ohne daß sich diese Aufwertung sehr auf den "Frauenlohn" auswirkt). Und umgekehrt: Männerberufe, die von Frauen "übernommen" werden, gelten plötzlich als schlecht bezahlt - und sind es auch.

Salat
 
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Mein Mann hätte übrigens, wenn nicht so schlecht bezahlt,

am liebsten auch eine Umschulung zum Erzieher gemacht ....;)

Muss ich mir jetzt Gedanken machen?? :bruddel:
 
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