Buchstabensalat
Lebenskünstlerin
ohne Hund leben -
es lohnt sich nur nicht.
Und ob das nun Kästner oder Lorenz oder sogar Einstein gesagt hat, ist ja eigentlich schnurzpiepegal. Fakt ist, selbst wenn ich nur vom brutalstwenig emotionalen Standpunkt ausgehe - ich brauche einen Hund. Damit ich nicht nur auf dem Sofa versauere. Damit ich rauskomme, mich bewege - und vielleicht sogar Menschen treffe.
Und jetzt könnte ich euch wieder mal eine typische Salat-Geschichte erzählen, von Tierheimen, die wie leergefegt sind - Verkaufsschlager dieses Jahr waren übrigens Trampoline und Haustiere, ach nee .
Oder von Vermittlungsstellen, die Hunde aus Kromänien oder Polgarn importieren, quasi nach Bestellung - -
Oder von unglaublich günstigen reinrassigen Welpen für unglaublich günstige 7000 Euro - ja mei, glaubst du, Dackel-Dobermann-Pinscher-Chihuahua-Welpen wären günstig? Das sind immerhin VIER reine Rassen, und dazu noch im Designerpack, also bitte - -
Oder von der Resignation, wenn man dann persönlich dasteht und feststellt, dass das brave und so zutrauliche Tierchen schon eine ganze Woche in Deutschland ist und halt noch Probleme mit der Leinenführigkeit hat, aber sich ganz bestimmt gut macht - -
Oder von der Panik, die sich breit macht, wenn dieser brave und handzahme Hund sich bei der ersten dummen Gelegenheit am Opa vorbei durch die Kellertür davonmacht - -
Oder vom Zähneknirschen, wenn dieser weggelaufene Hund dann nach knapp zwei Stunden genau dann zurückkehrt, wenn die noch-Besitzerin gerade geklingelt hat und den Hund umgehend wieder eintütet und damit abschnackelt - -
naja, ich glaube, ihr habt die Grundzüge der Sache verstanden.
Ich könnte die Grundzüge eigentlich auch verstehen und begreifen, dass dieses Jahr vielleicht doch kein gutes Hundejahr für mich ist. Und ich sitze im Büro eh schon den ganzen Tag auf dem Gymnastikball, das tut meinem Rücken schon gut genug. Ausserdem muss man jetzt nicht mehr spät abends noch müde um den Block.
Aber neee... alleine schon die Mittlere, die immer noch jibbelt. Und immer noch Hunde raussucht und vorschlägt. Und der zuliebe man dann doch wieder in so einer tierlieben Rückholaktion steht und sich fragt, wie das die Hunde eigentlich so finden, zu siebt in der Deele eines Bauernhauses irgendwie eine Rudelstruktur finden zu sollen, wenn einige von ihnen weggehen - und doch zurückkommen - und neue hinzukommen, die noch verschüchterter sind - aber Himmel, nicht meine Entscheidung.
Ich such nur einen Hund. Der auch mal zwei Jahre lang in den zweiten Stock laufen kann, ohne sich den Rücken zu schädigen.
Aber der da kann das bestimmt nicht. Überhaupt sieht er aus, als habe jemand seine Beine einfach auf die halbe Größe geschrumpft, denn Kopf, Pfoten und eben auch Rücken gehören schlicht zu einem großen Hund von mindestens 50 cm Rückenhöhe - und nicht zu dieser zugegeben sehr treu schauenden Fellwurst mit maximal 30 cm Bodenfreiheit. Sorry. Ist nicht.
Statt dessen ist da jemand anders. Klein, rot, fuchsig - also vom Aussehen - und leider deutlich zu fett. Und nicht nur körperlich zu fett - der Junge rutscht fast auf seiner eigenen Schmierspur aus, so schleimt der sich ein. Immer wieder kommt er freudig angeschlürt, wirft sich ran, komm, streichel mich, wedelt mit dem Schwanz, rennt Kreise um uns herum, lässt sich kraulen, strahlt uns an, fängt an, mich zu einem kleinen Beiß-Reiß-Spielchen zu animieren -
Und ja, ich gebe es zu. Wenn ich erstmal sehe, wie ein Hund das Krokodil raushängen lässt, sämtliche Zähne lachend zur Schau stellt und ja SOOOO gefährlich tut - dann bin ich voll verkauft. Ich MAG irre Hundeblicke voll freudiger Spielwut. Ich MAG dieses "Komm her, fang mich doch, ich FRESS DICH AUF"-Getue. Vor allem, wenn es sofort aufhört, wenn ich probehalber ein Welpenfiepen von "aua, das war zu fest" von mir gebe.
Aber der rote Schmalzfuchs hat schon Interessenten. Tja. Da hilft es auch nicht, dass er beim Verabschieden mit seiner freundlichen feuchten Nase immer wieder in meine Handfläche stubst. Schade.
Aber, falls. Also nur wenn vielleicht. Könnte ja sein, nicht wahr? Also wir wären dann interessiert. Wirklich.
Tja. Nun kommt am Mittwoch ein Hund zu uns. Mit den üblichen Traumata, die man nicht kennt. Schlecht leinenführig, weil, kennt er nicht. Durchaus bockig und starrsinnig - sollte zur Vorkontrolle bei uns mitkommen, hat stattdessen Frauchen reichlich heftig bedeutet, dass er keinen Sinn dran hat. Gab 'ne schöne blutunterlaufene Quetschung. Aber auf der anderen Seite: wenn Frauchen bereits über eine Stunde Verspätung hat und DANN erst den Hund ins Auto bugsieren will, dann könnte das tatsächlich in nervlicher Überbelastung von Hund enden, einfach weil Frauchen schon sehr gestresst ist. Ausserdem: sieben andere Hunde täglich um einen rum. Die Katzen konnte ich nicht zählen, ich hab sie nicht alle gesehen.
Darf ich euch Red vorstellen?
es lohnt sich nur nicht.
Und ob das nun Kästner oder Lorenz oder sogar Einstein gesagt hat, ist ja eigentlich schnurzpiepegal. Fakt ist, selbst wenn ich nur vom brutalstwenig emotionalen Standpunkt ausgehe - ich brauche einen Hund. Damit ich nicht nur auf dem Sofa versauere. Damit ich rauskomme, mich bewege - und vielleicht sogar Menschen treffe.
Und jetzt könnte ich euch wieder mal eine typische Salat-Geschichte erzählen, von Tierheimen, die wie leergefegt sind - Verkaufsschlager dieses Jahr waren übrigens Trampoline und Haustiere, ach nee .
Oder von Vermittlungsstellen, die Hunde aus Kromänien oder Polgarn importieren, quasi nach Bestellung - -
Oder von unglaublich günstigen reinrassigen Welpen für unglaublich günstige 7000 Euro - ja mei, glaubst du, Dackel-Dobermann-Pinscher-Chihuahua-Welpen wären günstig? Das sind immerhin VIER reine Rassen, und dazu noch im Designerpack, also bitte - -
Oder von der Resignation, wenn man dann persönlich dasteht und feststellt, dass das brave und so zutrauliche Tierchen schon eine ganze Woche in Deutschland ist und halt noch Probleme mit der Leinenführigkeit hat, aber sich ganz bestimmt gut macht - -
Oder von der Panik, die sich breit macht, wenn dieser brave und handzahme Hund sich bei der ersten dummen Gelegenheit am Opa vorbei durch die Kellertür davonmacht - -
Oder vom Zähneknirschen, wenn dieser weggelaufene Hund dann nach knapp zwei Stunden genau dann zurückkehrt, wenn die noch-Besitzerin gerade geklingelt hat und den Hund umgehend wieder eintütet und damit abschnackelt - -
naja, ich glaube, ihr habt die Grundzüge der Sache verstanden.
Ich könnte die Grundzüge eigentlich auch verstehen und begreifen, dass dieses Jahr vielleicht doch kein gutes Hundejahr für mich ist. Und ich sitze im Büro eh schon den ganzen Tag auf dem Gymnastikball, das tut meinem Rücken schon gut genug. Ausserdem muss man jetzt nicht mehr spät abends noch müde um den Block.
Aber neee... alleine schon die Mittlere, die immer noch jibbelt. Und immer noch Hunde raussucht und vorschlägt. Und der zuliebe man dann doch wieder in so einer tierlieben Rückholaktion steht und sich fragt, wie das die Hunde eigentlich so finden, zu siebt in der Deele eines Bauernhauses irgendwie eine Rudelstruktur finden zu sollen, wenn einige von ihnen weggehen - und doch zurückkommen - und neue hinzukommen, die noch verschüchterter sind - aber Himmel, nicht meine Entscheidung.
Ich such nur einen Hund. Der auch mal zwei Jahre lang in den zweiten Stock laufen kann, ohne sich den Rücken zu schädigen.
Aber der da kann das bestimmt nicht. Überhaupt sieht er aus, als habe jemand seine Beine einfach auf die halbe Größe geschrumpft, denn Kopf, Pfoten und eben auch Rücken gehören schlicht zu einem großen Hund von mindestens 50 cm Rückenhöhe - und nicht zu dieser zugegeben sehr treu schauenden Fellwurst mit maximal 30 cm Bodenfreiheit. Sorry. Ist nicht.
Statt dessen ist da jemand anders. Klein, rot, fuchsig - also vom Aussehen - und leider deutlich zu fett. Und nicht nur körperlich zu fett - der Junge rutscht fast auf seiner eigenen Schmierspur aus, so schleimt der sich ein. Immer wieder kommt er freudig angeschlürt, wirft sich ran, komm, streichel mich, wedelt mit dem Schwanz, rennt Kreise um uns herum, lässt sich kraulen, strahlt uns an, fängt an, mich zu einem kleinen Beiß-Reiß-Spielchen zu animieren -
Und ja, ich gebe es zu. Wenn ich erstmal sehe, wie ein Hund das Krokodil raushängen lässt, sämtliche Zähne lachend zur Schau stellt und ja SOOOO gefährlich tut - dann bin ich voll verkauft. Ich MAG irre Hundeblicke voll freudiger Spielwut. Ich MAG dieses "Komm her, fang mich doch, ich FRESS DICH AUF"-Getue. Vor allem, wenn es sofort aufhört, wenn ich probehalber ein Welpenfiepen von "aua, das war zu fest" von mir gebe.
Aber der rote Schmalzfuchs hat schon Interessenten. Tja. Da hilft es auch nicht, dass er beim Verabschieden mit seiner freundlichen feuchten Nase immer wieder in meine Handfläche stubst. Schade.
Aber, falls. Also nur wenn vielleicht. Könnte ja sein, nicht wahr? Also wir wären dann interessiert. Wirklich.
Tja. Nun kommt am Mittwoch ein Hund zu uns. Mit den üblichen Traumata, die man nicht kennt. Schlecht leinenführig, weil, kennt er nicht. Durchaus bockig und starrsinnig - sollte zur Vorkontrolle bei uns mitkommen, hat stattdessen Frauchen reichlich heftig bedeutet, dass er keinen Sinn dran hat. Gab 'ne schöne blutunterlaufene Quetschung. Aber auf der anderen Seite: wenn Frauchen bereits über eine Stunde Verspätung hat und DANN erst den Hund ins Auto bugsieren will, dann könnte das tatsächlich in nervlicher Überbelastung von Hund enden, einfach weil Frauchen schon sehr gestresst ist. Ausserdem: sieben andere Hunde täglich um einen rum. Die Katzen konnte ich nicht zählen, ich hab sie nicht alle gesehen.
Darf ich euch Red vorstellen?
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