Leben im in einem "Dorf"?

[Tulpinchen]

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Aber mit am wichtigsten ist mir, dass es den kindern gut geht und ihnen ihre "heimat" gefällt.

Ich denke, wenn Du mit Dir und Deiner Entscheidung absolut im Reinen bist, wird das für die Kinder kein wirkliches Problem darstellen. Das ist der Vorteil, wenn sie noch klein sind.

 

[Mullemaus]

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Ich habs umgekehrt gemacht - und eigentlich nie bereut.

Bin in einer Stadt mit ca. 50000 Einwohnern aufgewachsen, unser Ortsteil hatte ca. 5000 Einwohner. Wir haben direkt im Ortskern gewohnt, Post, Bank, Supermärkte, Ärzte usw. um uns herum oder mit kurzem Fußweg erreichbar.

Seit ca. 1994 wohne ich jetzt in einem kleinen Dorf mit ca. 1000 Einwohnern - und ich würde nicht mehr zurück wollen. Wir haben hier ca. 6500 m² Land, hauptsächlich als Grünflächen, 3 direkte Nachbarn, 6 in Sichtweite. Schulen sind per Bus erreichbar, der Kiga auch zu Fuß (obwohl wir meistens das Auto genutzt haben). Die Kinder konnten toben, einen Naturpfad können wir auch fast bieten bei dem vielen, was hier kreucht und fleucht, Gartenpartys sind kein Problem. Klar ist es etwas umständlicher, wenn man zum Einkaufen erst mit dem Auto losmuß (ca. 2 km in beide Richtungen), man überlegt sich schon, was brauch ich jetzt wirklich - und wo bekomme ich es? Was etwas problematischer ist, ist der Winterdienst. Wir wohnen quasi im Niemandsland zwischen zwei Dörfern, sind immer erst als letzte mit dem Streuen/Räumen dran.

Mir ist einige Jahre nach dem Umzug aufgefallen, mir ist es an meinem alten Wohnort einfach zu eng. Die Nachbarn können sich auf den Teller gucken und getratscht wird auch dort. Ich würd nicht mehr zurück wollen....

LG,
Mullemaus

 

[mone_1978]

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Hi!

Hier kommt eine die ihrem damaligen Freund zuliebe in ne mittelgroße Stadt gezogen wäre an ne ziemlich doofe Durchfahrtsstr. Ich hab mir damals viele Faktoren schöngeredet und hätte es auf jeden Fall hätte die Beziehung gehalten auch gemacht. Das hat sie nicht und ich bin zurück in mein Kaff in dem ich aufgewachsen bin (ja ok n Bissel größer als 500 EW sinds schon, sind 3 Käffer zusammengeschlossen mit zusammen ca 11000 EW).

Mit Abstand muss ich sagen: Ich hätte mich auf Dauer mit der zurechtgebogenen Situation nicht angefreundet und wäre unglücklich geworden. Ob die Kinder ein "Zuhause" gefunden hätten weiß ich nicht, hier haben sie es auf jeden Fall.

Was ich damit sagen will: DU musst Dich damit arrangieren können. Mit all den Dingen die im Moment dann einfach so sind.
DU musst dauernd um nur ne Brezel zu kaufen das Auto nehmen, planen wie wann wo warum du hinfährst.
DU musst am Dorfleben Freude finden und vielleicht auch mit dem Klatsch und Tratsch zurechtkommen
DU machst das Freizeitprogramm dort mit viel frischer Luft und viel draußen sein.
... die Liste kannst für Dich mit Deinen Punkten weitermachen und Dir überlegen: Bin das ich, kann und will ich das fühl ich mich wohl bei der Vorstellung?

Wenn ja dann super, denn es gibt viele positive Punkte: Wenn Dein Freund und du zusammenbleibt, dann bietet sich dir und deinen Kids ne Möglichkeit an nem großflächigen Wohnen vielleicht sogar irgendwann im eigenen Haus. Die Kinder wachsen mit viel weniger Sorgen auf, können sich viel freier bewegen... Auch da gibts viele Punkte

Wer weiß vielleicht wird aus dem Dorf mal mehr mit kleinem Laden und Co... all das weißt nicht.
Die Kinder werden sich auch mit diesen ganzen "negativen Dingen" arrangieren. Dann fahren sie eben öfter mit dem Fahrrad oder dann etwas später wenn sie allein von der Leine sind machen sie eben den Mofaführerschein. Kinder machen solche Dinge viel problemloser als wir denken. Sie kennen es dann auch gar nicht anders.

Aber das sind ungelegte Eier.
Du musst Dich für Dich mit der ISt situation befassen ob Du damit klarkommst, ob Du es kannst und willst und ob es für Dich der richtige Zeitpunkt und der richtige Mann dafür ist. Scheitern kann es immer aber wenn man schon vorher Bedenken hat wär ich mit ner Komplettveränderung vorsichtig und würd noch Zeit ins Land ziehen lassen.

Wirklich helfen konnt ich Dir jetzt auch nicht. Ich finds aber spannend und würd mich freuen über den weiteren Weg lesen zu können

lg

Mone

 

[Su]

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Warum verbringst Du nicht erst mal die Wochende auf dem Lande bei Deinem Freund, dann kann man erst ma antesten

Ich lese gerade Münchner Land magst Du verraten wo das ist, gerne auch per PN wenn Du es nicht öffentlich schreiben magst.

Wir wohnen im Münchner Südosten mit S-Bahn Anschluß.

Lg
Su

 

[Krawumbuli]

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Ich bin vor knapp 7 Jahren von einer kleinen Großstadt (Freiburg) in ein Dorf mit knapp über 1000 Einwohnern gezogen und habe es seither nicht bereut. Gut, wir haben KiGa und Grundschule hier, einen Bäcker, einen Metzger, ein Raiffeisenlager und 2 Gaststätten. Zum nächsten Supermarkt sind es mit dem Auto 5-10min. Zum Bahnhof ebenso. Busverbindungen sind eher schlecht. Ich finds einfach nur klasse und Jannik geniesst es, dass er auch mal draussen rumspringen kann oder zu seiner Freundin rüber kann, ohne dass ich immer dabei sein muss. Hier kennt auch jeder jeden und grad bei uns in der Strasse sind einige Kinder, die er grossteils auch im Kindergarten hat.

Ich würde nicht mehr zurückwollen

 

[kieselchen]

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Soooo schlimm ist das Landleben nicht! Ich wohne seid 32 Jahren in ein und dem selben Kuhkaff ( 500 Einwohner). .........
Ich genieße mein Landleben!

im selbigen KuhKaff wohne, das seit ca. 11 Jahren. Ich bin ein geborener Stadtmensch.. der Umzug - meine Mutation zum Landmenschen ist immer noch nicht vollendet.

Für Kinder finde ich es toll !! ok, ist auch nicht in jedem Dorf das gleiche, aber hier passt es eigentlich. Als wir vorhin mal wieder ums Dorf gelaufen sind - Laara mit dem Fahrrad, haben wir wieder einige Dorfbewohner zum plauschen getroffen. Die Kinder jeweils ein kurzes gemeinsames spielen eingelegt.. schön !!

das ist Dorf. Das mag ich daran..

ok, einkaufen - in ca. 5 km gibt es einige Supermärkte
Bäckerei im Dorf vorhanden
Schuhladen !!! mit Reiterzubehör und Postfilialle alles in einem Laden im Dorf vorhanden
Kindergarten / Schule - jedenfalls in die Laara geht / gehen wird ca. 4 min per Auto ;-)
Zahnarzt im Dorf
KiDoc ca. 15 min entfernt (gibt auch näher liegende)
Krankenhaus ca. 25 min entfernt
mobiler Rettungssanitäter um die Ecke

das passt

:oops: als StadtMensch brauchte ich sehr sehr lange mich hier ein wenig ins Dorfleben einzubringen. Erst nach Laara´s Geburt ging es gaaaanz langsam los das ich mich mit einigen Dörflern auch mal unterhalten habe.

Das getratsche ist eine andere Sache.. find ich furchtbar - schrecklich. Ein Grund mit das ich hier nicht so richtig warm werden kann. Ist so gar nicht meine Baustelle über andere nach dem umdrehen zu reden. Von daher werd ich wohl immer die "zugelaufene" bleiben ;-)

Doch das ist wohl Dorf.... ist ja sonst nix los

hm, keine leichte Entscheidung für Dich - für euch. Ich möchte Dich nicht entmutigen, doch nach 11 Jahren bin ich persönlich immer noch nicht "zu Hause angekommen" ...

alles Gute

.

 

[Tini]

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Mone: vielen lieben dank....dein kommentar hat mir sehr weitergeholfen. du hast mir weitergeholfen "wie ich es am besten abwegen kann"
ja bin gespannt, ob ich dann bald was schreiben kann wie die entscheidung ausfiehl

natürlich auch an euch anderen danke.
ist immer eine hilfe von anderen menschen deren meinung zu einem thema zu hören.

Für Su:

das dorf wäre hochstadt, keine ahnung, ob du es kennst.
aber hab mal im internet nachgesehen bis zur s-bahn und zur nächsten kleineren vorstadt (sag ich mal) sind es doch so 3,5km

ich komme aus dem würmtal.

 

[Su]

AW: Leben im in einem "Dorf"?

Für Su:

das dorf wäre hochstadt, keine ahnung, ob du es kennst.
aber hab mal im internet nachgesehen bis zur s-bahn und zur nächsten kleineren vorstadt (sag ich mal) sind es doch so 3,5km

ich komme aus dem würmtal.

Nein ich habe gerade mal gegoogelt, ich dacht es wäre mehr hier in der Nähe ist wohl bei Erlangen, da kenne ich mich leider nicht aus.

Lg
Su