Ich mag meinen Hund, wirklich...

AW: Ich mag meinen Hund, wirklich...

ich hab die Antworten nur überflogen (sorry-schlimmer Zeitmangel) was aber uns echt weitergebracht hat war uns mal etwas mit Cesar Milan zu befassen.der arbeitet kaum mit Leckerlis aber ganz viel mit "innerer Haltung".und das eben kombiniert mit so Dingen wie "ich geh als erster aus der Tür Hund hinter mir" hat hier enorme Änderungen gebracht.witzigerweise war es mir bei meinen Pferden immer ganz klar,dass ich ganz viel mit Körpersprache und damit verbundener innerer Einstellung/Energie beeinflussen kann.nur habe ich das nicht auf den Umgang mit dem Hund übertragen.bis ich eben CM gesehen/gelesen hab.

unsere Hündin pöbelt auch an der Leine und seitdem Mario sie nicht mehr zuerst das Grundstück verlassen lässt (also er geht vorneweg) und direkt korregiert bevor sie sich anspannt gibt sie wohl ihre Führung an ihn ab und ist still.

LG-Claudia
 
AW: Ich mag meinen Hund, wirklich...

Moin,
dann könnte eine Teilursache des Flegelverhaltens auch bei der fehlenden Kastra liegen. Ob dem so ist und ob sich jetzt noch was durch eine Kastra ändern lässt, könntest du vorab durch eine chemische Kastra testen lassen.
Hm. Da muss ich mich finanziell mal schlau machen. Wäre dann so der letzte Weg.
Hier ist es ähnlich mit der fehlenden Konsequenz der restlichen Familienmitglieder. Ich habe aber festgestellt, dass das gar nicht so schlimm ist. Für mich zumindest. Auf mich hört der Hund, auf die anderen mäßig. :D
Auf die Kinder hört der Hund gar nicht, er belächelt sie. Männe füttert, der steht auf einem ganz anderen Blatt. Gehorchen tut er ihm sonst aber eher auch nicht.
Du kannst die Kommandos mit Sichtzeichen untermalen, das verstehen die Hunde oft besser und schneller als Sprache.
Ja, weiß ich und tue ich. Vorhin auf dem Spaziergang zurück mußte er bei Fuß laufen (Zeigefinger rechts zeigt neben mir auf den Boden), Sit ist erhobener Zeigefinger. Down Handfläche nach unten. Down scheint aber noch nicht so klar für ihn zu sein, er legt sich hin und dreht sich nahtlos auf den Rücken - du willst meinen Bauch streicheln? Klar, darfst du!
Sprachbarrieren sind natürlich blöd, da musst du wohl neu anfangen. Oder mal auf spanischen Hundeseiten googlen, was da so übliche Hundekommandos sind. Ich denke, mit 1:1 Übersetzung könnte es schwer werden, die Kommandos rauszufinden. Wir sagen ja auch meist Platz und nicht Lieg, Legen, Hinlegen, etc.
So isses. Hach ja, meine Todo-Liste wird täglich länger...
Du Chef, er Hund. ;) Ich glaube nicht, dass es dafür unbedingt Härte braucht.
Also ich find das hart. Für mich. ;) Ich bin ja der Typ, ich bin schon zufrieden, wenn es in die gewünschte Richtung geht, es muß nicht jeder Schnörkel mitgenommen werden. Aber da Hund es anders braucht, muss ich wohl auch mich erziehen. *Ächz*
...Mit Hilfsmitteln wie Wasserpistole, Wurfscheiben und Co. kann man auch einiges falsch machen. Wasser würde ich z.B. Nie gegen den eigenen Hund einsetzen, ...
Er hat hier teils um 5 Uhr morgens am Samstag vor der Schlafzimmertür gefiept. Erfolg garantiert, denn das Klo ist im Flur. Ignorieren hat über zwei Wochen *nichts* gebracht (außer dass meine Laune deutlich fiel). Nach zwei "Schuss" (Hund fiept, Tür auf, nass, Tür zu) war das Problem geklärt. Hund fiept *nicht* mehr vor der Schlafzimmertür.
...Seit ich Kontakt an der Leine unterbinde und andere Hunde dann auch wirklich fernhalte, klappt es viel besser ...
Mit der Wasserpistole fernhältst? Ich stelle fest, es gibt hier zwei Sorten Hundebesitzer. A sind die Leute, die merken, oh, der Hund muss ins Kommando, und Frauchen steht in der Sichtlinie zu meinem Hund, ich geh da lieber schnell vorbei, auch wenn das noch so ein süsser Spackel ist.
Sorte B gibt dem eigenen Tüdel noch mal nen Meter mehr, kommt freundlich-dumm-lächelnd an und fragt: "Ach, darf er denn gar nicht spielen? Der ist doch soooo lieeeeb...". Da erklärt man dann, dass der lieb aussehen mag, aber innerlich eher ein Stänker ist. Meist unterstützt mich der Hund dann schon, weil er anfängt zu knurren und kläffen. Dann gibt es auch noch Sorte B1, die meinen dann, mir erklären zu müssen, dass sich Hunde ohne Leine vieeel besser verstehen und gaaar nicht angreifen. Haha. Der Hund geht losgeleint auch ohne Vorwarnung auf einen Irish Setter los. Der war an der Leine, und weil wir aus dem Unterholz brachen, der Irish aber auf dem Weg mit Herrchen lief, kann der gar nicht irgendwas vorher gestänkert haben. So schnell kann man gar nicht gucken...
Und falls es jetzt so aussieht, als dürfe mein Hund gar keine anderen Hunde kennen - nö. Es gibt hier so fünf, sechs Hunde (Hündinnen, natürlich), wenn ich denen begegne, ist alles in Butter, egal, ob meiner an der Leine ist oder die oder alle frei laufen.

Salat
 
AW: Ich mag meinen Hund, wirklich...

Lucky schafft es, VOR mir wo zu sein und dann im Weg zu stehen - das ist viel schlimmer!!!
und die Kinder haben nach 10 Jahren Dauerbeschwerde meinerseits geschnallt, dass ich es nicht aushalte, wenn wer in der Küche vor der Arbeitsfläche steht. Weil ich da dauernd durchgehe mit etwas tropfendem etc.
also die Kinder weichen aus, aber die Kampftöle steht da und schaut herzig. da hilft nur KSCHSCHHHH.
hoffe dein Hund ist auferstanden!!
glg
andrea
 
AW: Ich mag meinen Hund, wirklich...

Der hat heute nicht gewußt, ob er sich hinsetzen oder Land gewinnen sollte. Ich hatte ihm klar angewiesen, er solle oben "Sit" machen und ein "Stay" hinzugefügt. Das kann er zwar nicht richtig, aber kennen tut er das. Und mein Ton war eigentlich auch sehr deutlich.
Wo steht er rum, als ich vom Keller hochkomme? Klar, an der Kellertreppe eine Etage tiefer. Und grinst mich fröhlich an. Mein scharfes "WAS MACHST DU HIER!" hat er aber gleich richtig eingeordnet. Auf den Hacken umgedreht, wollte die Treppe hoch - dummerweise hab ich gerade geschimpft: "Du solltest oben SIT machen." Mei, war der Hintern schnell auf dem Boden, während die Pfoten versuchten, weiter nach oben zu kommen. Kaum oben, rettete er sich in seinen Behelfskorb und spielte braves Hundchen. Also, spätestens jetzt weiß er, dass Hackentrailing nicht mein Lieblingssport ist.

Salat
 
AW: Ich mag meinen Hund, wirklich...

Hm. Da muss ich mich finanziell mal schlau machen. Wäre dann so der letzte Weg.

Beim Rüden ist es so teuer gar nicht. Chemische sowieso nicht und dann hättest du immerhin einen Anhaltspunkt, ob sich da etwas im Verhalten ändern würde oder nicht.

Er hat hier teils um 5 Uhr morgens am Samstag vor der Schlafzimmertür gefiept. Erfolg garantiert, denn das Klo ist im Flur. Ignorieren hat über zwei Wochen *nichts* gebracht (außer dass meine Laune deutlich fiel). Nach zwei "Schuss" (Hund fiept, Tür auf, nass, Tür zu) war das Problem geklärt. Hund fiept *nicht* mehr vor der Schlafzimmertür.

Es gibt ja verschiedene Wege nach Rom. Für den hiesigen, super-sensiblen Hund wäre das der falsche Weg gewesen. Aber wenn es für euch gepasst hat, ist es ja prima.


Mit der Wasserpistole fernhältst?

Eher mit der Flasche. :-D Ja, kam schon vor. Wir haben hier auf unserer Feldrunde einen Riesen-Hund (geht mir über die Hüfte hinaus), der permanent frei rumläuft. Der ist so ganz nett. Meiner mag ihn aber nicht. Interessiert den aber wiederum nicht und hing meinem penetrant am Po. Da hat's Hundi eine Ladung Wasser abbekommen und seit dem macht er einen grooooooßen Bogen um mich. *g* Sonst ist das i.d.R. aber nicht nötig, weil die Hunde ja mit ihren Besitzern rumlaufen und ich kann da mittlerweile ganz schon garstig werden.

Ich stelle fest, es gibt hier zwei Sorten Hundebesitzer. A sind die Leute, die merken, oh, der Hund muss ins Kommando, und Frauchen steht in der Sichtlinie zu meinem Hund, ich geh da lieber schnell vorbei, auch wenn das noch so ein süsser Spackel ist.
Sorte B gibt dem eigenen Tüdel noch mal nen Meter mehr, kommt freundlich-dumm-lächelnd an und fragt: "Ach, darf er denn gar nicht spielen? Der ist doch soooo lieeeeb...". Da erklärt man dann, dass der lieb aussehen mag, aber innerlich eher ein Stänker ist.

Ist wie mit den Kindern. Nicht diskutieren. Deiner spielt nicht (an der Leine) und fertig.


Meist unterstützt mich der Hund dann schon, weil er anfängt zu knurren und kläffen.

Das ist schon zu weit. Er soll ja lernen, dass er weder kläffen noch knurren muss, weil DU die Situation für ihn regelst.

Dann gibt es auch noch Sorte B1, die meinen dann, mir erklären zu müssen, dass sich Hunde ohne Leine vieeel besser verstehen und gaaar nicht angreifen. Haha.

Wie gesagt: Keine Diskussion, feddisch.

Es gibt hier so fünf, sechs Hunde (Hündinnen, natürlich), wenn ich denen begegne, ist alles in Butter, egal, ob meiner an der Leine ist oder die oder alle frei laufen.

Ja, unser hat auch Freunde und Freundinnen. Er versteht sich mit allen Hunden aus diesem Revier, die älter sind als er bzw. vorrangig schon vor ihm da sind. Egal welches Geschlecht, Größe, Rasse, Farbe. Neue Hunde haben schlechte Karten - auch egal, welches Geschlecht etc. pp. Sind wir außerhalb seines Reviers mag er auch nicht alle Hunde, geht ihnen aber - zumindest ohne Leine - aus dem Weg. Wenn sie ihn in Ruhe lassen, lässt er sie auch. Aber wehe einer wird penetrant. Am Rhein gibt es da auch gar keine großen Probleme. Er knurrt und die Hunde gehen. Hier sind aber so ein paar sehr schlecht sozialisierte Hunde, die die Ansage nicht verstehen/verstehen wollen. Da wird es dann auch schon mal heftiger ohne Leine. Insofern leine ich ihn - hier im Revier - immer an, wenn mir ein fremder Hund entgegen kommt und erwarte dasselbe von dem Entgegenkommenden. Klappt oft. Manchmal nicht. Dann werde ich laut. Und irgendwann kennen die mich dann halt, dann geht es auch wieder. *gg*

Der hat heute nicht gewußt, ob er sich hinsetzen oder Land gewinnen sollte. Ich hatte ihm klar angewiesen, er solle oben "Sit" machen und ein "Stay" hinzugefügt. Das kann er zwar nicht richtig, aber kennen tut er das.

Wenn er das Kommando noch nicht richtig gut kann, dann lass es besser. Du machst dir das Kommando damit kaputt. Wenn er es noch nicht begriffen hat, trainiere. Du kannst das leider nicht nebenher machen, sondern musst in ganz kleinen Schritten voran gehen. Jedes Mal, wenn er ein Kommando nicht ausführt oder es abbricht, gibst du ihm die Oberhand. Deshalb gib ihm am besten keine Chance, ein Kommando nicht auszuführen bzw. abzubrechen.

Und mein Ton war eigentlich auch sehr deutlich.
Wo steht er rum, als ich vom Keller hochkomme? Klar, an der Kellertreppe eine Etage tiefer. Und grinst mich fröhlich an. Mein scharfes "WAS MACHST DU HIER!" hat er aber gleich richtig eingeordnet.

Nein, hat er eben nicht! Er hat natürlich gemerkt, dass du sauer bist, dass er irgendetwas falsch gemacht hat. Er weiß aber nicht was. Belohnung und Schimpfen muss SOFORT erfolgen. Sonst gibt es keine positive/negative Verknüpfung. Deshalb ist ja das Clickertraining so erfolgreich. Du hast die Möglichkeit sehr punktuell zu loben. Genauso punktuell muss aber das "Strafen" sein.

Am Beispiel "stay": Du sagst das Kommando, mit Handzeichen - am Anfang ist es sogar besser nur das Handzeichen zu machen und das Wortkommando erst einzuführen, wenn klar ist, um was es geht - und entfernst dich 1-2 Schritte rückwärts. Bleibt er, lobst du. Sofort. Das mehrmals hintereinander und die Entfernung wird immer größer. Wenn es mit 2 Schritten gut klappt, dann 4 usw. Bis du dich irgendwann umdrehst. Wenn das klappt, und du den Raum verlassen kannst, vergehen leider sehr viele Trainingseinheiten. Verlässt er seinen Platz, gibst du ein Negativ-Kommando (Bei uns ist es Oh-Oh) und führst ihn (ohne Belohnung) zurück an den Platz, wo er warten soll. Hausleine ist recht gut für so ein Training. Zuerst nur in einem Zimmer üben. Dann ausweiten auf andere Zimmer. Dann erst nach draußen. Man sagt, dass man ein Kommando ca. 1.000 Mal üben muss, bis es wirklich sitzt. ;-)

Du erwartest zu viel, wenn er ein Kommando, was er "nur ein bißchen und grundsätzlich schon kennt" zuverlässig ausführen soll :-D

Ich hätte mir das insgesamt auch etwas leichter vorgestellt. Aber einen gut hörenden Hund zu haben, ist viel, viel, viel Arbeit. Viel mehr Arbeit als beim Kind. :hahaha::rolleyes:

Wir üben hier wirklich viel, sind aber noch lange nicht am Ende der Fahnenstange (ist man vermutlich nie) und dabei geht es immer noch - seit drei Jahren - auch um Grundkommandos. Kunsstücke kommen wir - außer High Five - überhaupt gar nicht zu. :(

Die Racker testen nämlich auch immer gerne mal wieder aus, ob er heute immer noch "Sitz" machen muss oder nicht. Ich bin auch nicht so super konsequent und lass auch mal 5 gerade sein, mache auch viel, was man eigentlich nicht machen sollte (Hund auf die Couch, z.B.) Aber schließlich sollen sie ja noch Tiere mit Charakter bleiben können. Wirklich wichtig ist mir halt wirklich das "Bleib" - ist auf die Entfernung einfach wichtig, wenn Gefahr droht und noch wichtiger das "Hier" und das "Pfui" (=Ausspucken, egal, was gerade im Maul ist). Und obwohl er diese Kommandos eigentlich gut beherrscht, gibt es immer wieder Situationen, wo es durchflutscht. Dann müssen wir halt wieder mehr üben und einen Schritt zurück gehen.

Da aber die Priorität bei uns gerade darin liegt, dass er fremde Hunde bitte nicht zerfleischt ;-) bleibt anderes liegen. Bleib funktioniert z.B. nicht mehr so gut, wie schon gehabt. Da müssten wir wieder ran. *seufz*

LG
Angela (Roman off) ;-)
 
AW: Ich mag meinen Hund, wirklich...

Wir haben das hinterherlaufen wegbekommen indem ich/ wir immer durch die Wohnung gelaufen sind ohne etwas zu machen.
Z.B. Küche rein Küche, wieder raus, Hund umgerannt.
Wir arbeiten draussen auch nur mit der Pfeife.
Zuhause hat er den Befehl "Platz" das heißt er soll auf seiner Decke bleiben bis ich ihm den Befehl "free" gebe.
Damit löse ich alle Befehle auf.
Draußen haben wir noch den
"Stop" Befehl.
Der hilft gut bei Rehen, Hasen Radfahrern usw
 
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Unser Hinterherlaufen löst sich gerade von allein. Je sicherer Horst in seinem Selbst wird, desto eher bleibt er auf seinem "Sessel" oder in der Transportbox liegen. Ohne Befehl. Klar kommt er nach einiger Zeit auch mal gucken, aber er ist deutlich ruhiger.

Angela, über Konsequenz in der Hundeerziehung bezüglich Couch und Bett streiten sich wohl die Geister. Ich sag immer, es muss zur Familie passen. Cora auf der Couch wäre eine Katastrophe, dieser Quirl. Horst würd ich es gönnen - aber mit zweierlei Maß messen geht auch nicht. Also ist Couch tabu. Dafür hat Horst jetzt einen alten Kindersessel - der für Cora ohnehin zu klein ist.

Und was das Training betrifft: ein Hund wird eigentlich immer trainiert. Cora trainiert seit 7 Jahren ;) Oft das Gleiche, manchmal was neues. Hunde vergessen nicht alltägliches wieder. Deswegen muss man das immermal wieder rausholen. Ablegen auf Entfernung z.B. braucht man sooo selten. Da fällt mir ein, das müsste man mal wieder üben ...
 
AW: Ich mag meinen Hund, wirklich...

Was ist denn das Problem bei Hunden auf der Couch? Sitzt ihr zum Streicheln denn gerne auf dem Boden? ;) Meiner darf auf die Couch. Momentan sind Decken drauf, demnächst kommt wieder ein Bezug (To-Do-Liste lacht gerade hämisch).

Ach, menno, ich antworte später ausführlich. Jetzt starrt mich gerade die Bügelwäsche so vorwurfsvoll an.

Salat
 
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