S
Susan
Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich etwas - speziell zu den letzten Beiträgen - schreiben soll ...
Tatsache ist, dass Laurin - von Ute aus gutem Grund als Charakterkind bezeichnet - ein Spezialfall ist, dessen Problemstellung/en die meisten von uns längst an den Rand ihrer allgemeinen Kenntnisse und damit verbunden auch "guten Ratschläge" gebracht hat.
KEINER von uns, der nicht eine ähnlich verzwickte Situation zu bewältigen hatte, kann sich auch nur annähernd vorstellen, was es WIRKLICH bedeutet, über einen derart langen Zeitraum nicht schlafen zu können. Ständig von einem "Problem" ins nächste zu kommen, was bei Laurin seit der Geburt in der Tat der Fall ist. Gerade die Stamm-Mitglieder sollten das eigentlich wissen!
Und darüber hinaus gehört Gabriela nun wirklich zu denjenigen unter uns, die noch am kompetensten im Bereich "Ernährung" sind. Ich persönlich kann ihr nicht annähernd das Wasser reichen. Aber es erstaunt mich - vorsichtig formuliert, dass auch fachlich ausgebildete Leute (Beate) hier mit "Rat" aufwarten, der schlicht und einfach auf Laurin nicht anwendbar ist.
Griesbrei mit Butter ist bei Laurin (Gabriela hat das bereits bestätigt) schon seit Monaten out. Und ich weiss, was es bedeutet, wenn ein Kind Nahrung schlicht weg verweigert! Ich weiss NICHT, wie andere Mütter mit Nahrungsverweigerung umgehen, aber ICH kann auf Essen bestehen so lange ich lustig bin. Wenn Julie nicht will, dann will sie nicht. Die erste große Essenskriese habe ich erfolgreich ... oder besser erfolglos - hinter mich gebracht. Das Kind hat 1 1/2 Kilo abgenommen über einen Zeitraum von fast 2 Monaten. Das hat mich mehr als nur besorgt, soviel ist sicher. Ich konnte schlecht mit einem Trichter das Essen in sie reinschleusen. Es war bei uns nur eine Phase, die sich wieder gelegt hat, zumindest sind die Mengen wieder so akzeptabel, dass ich als Mutter damit leben kann.
Was ich aber damit sagen wollte:
Es macht keinen Sinn auf Dinge zu bestehen, die grundsätzlich abgelehnt werden. Und wer mich kennt, weiss, dass ich mich durchsetzen kann - gerade wenn es um meine Tochter geht! Wenn ein Kind also keine Breie (mehr) mag, dann muss man eben nach Alternativen suchen.
Und wenn ein Kind Milch ablehnt oder schlecht trinkt, dann versucht man - gerade wenn sie noch sehr klein sind - alles, um es zum Trinken zu bewegen. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, in der die Hummel ihre Milchflaschen verweigert hat. Deshalb habe auch ICH ihr phasenweise (über mehrere Monate) die Milch aus dem Breisauger serviert, weil sie sich damit leichter tat und ihre Milch getrunken hat. Mir war alles recht, Hauptsache, sie trank!!!
Als ebenfalls von schlaflosen Nächten betroffen Mutter (1 Jahr hat mir gereicht!) kann ich aus Erfahrung sagen, dass es ohne Ende Kraft und Nerven kostet :!:
Es ist einfach ein Unterschied, ob die Mini's hin und wieder oder über eine kurze Phase die Nächte zum Tag machen, oder ob man über einen derart langen Zeitraum keine Kraft tanken kann, weil man noch nicht einmal 3 Stunden am Stück schlafen kann. Es ist nicht zu vergleichen mit einer unruhigen Phase, die vielleicht mit dem Zahnen zu erklären ist ... die rasch vorbei ist ... nach der man wieder "normal schlafen" kann.
Ich möchte es auch nicht missverstanden wissen ... jede Mutter weiss doch WIE anstrengend es ist, nicht zur Ruhe zu kommen. Aber die wenigsten wissen (und ich drücke allen die Daumen, dass sie es nicht erfahren müssen), wie es sich anfühlt, ALLEINE klarkommen zu müssen. Keinen zu haben, der mal eben eine Windel wechselt. Keinen zu haben, der den Tisch deckt oder abräumt, während man selbst in der Küche steht oder schon mal das Kind bettfertig macht. Keinen zu haben, der einem die schweren Kisten ins Haus schleppt. Keinen zu haben, der ... ich höre besser auf, sonst ...
Es ist schon richtig, wenn man um Rat bittet kommen im allgemeinen auch immer Ratschläge oder Vorschläge, die einfach nicht brauchbar sind oder die auf das eigene Kind nicht anwendbar sind.
ABER ... ich denke nicht, dass man Gabriela mit Steinen bewerfen sollte, nur weil sie ihre eigenen Einstellung in puncto Ernährung hat. Die ich persönlich grundsätzlich teile, weil ich es - bewusst oder unbewusst - ähnlich halte.
Was spielt es für eine Rolle, ob ich deutsche, französische, italienische oder was weiss ich für eine Küche koche? Tatsache ist, dass jede Mutter versucht, auf ihre Art ihr Kind vernünftig zu ernähren. Und was für mich vernünftig und langfristig sinnvoll ist, muss für andere nicht zutreffen ... so what?
PS: Und was ein nachts nach Milch wimmerndes Kind mit (vermutet) zu wenig Bewegung zu tun haben soll ist mehr ehrlich gesagt nicht klar :eek:
@ Gabriela
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich bei Dir einfliegen. Und sei es nur, damit du nachts mal schlafen kannst
Tatsache ist, dass Laurin - von Ute aus gutem Grund als Charakterkind bezeichnet - ein Spezialfall ist, dessen Problemstellung/en die meisten von uns längst an den Rand ihrer allgemeinen Kenntnisse und damit verbunden auch "guten Ratschläge" gebracht hat.
KEINER von uns, der nicht eine ähnlich verzwickte Situation zu bewältigen hatte, kann sich auch nur annähernd vorstellen, was es WIRKLICH bedeutet, über einen derart langen Zeitraum nicht schlafen zu können. Ständig von einem "Problem" ins nächste zu kommen, was bei Laurin seit der Geburt in der Tat der Fall ist. Gerade die Stamm-Mitglieder sollten das eigentlich wissen!
Und darüber hinaus gehört Gabriela nun wirklich zu denjenigen unter uns, die noch am kompetensten im Bereich "Ernährung" sind. Ich persönlich kann ihr nicht annähernd das Wasser reichen. Aber es erstaunt mich - vorsichtig formuliert, dass auch fachlich ausgebildete Leute (Beate) hier mit "Rat" aufwarten, der schlicht und einfach auf Laurin nicht anwendbar ist.
Griesbrei mit Butter ist bei Laurin (Gabriela hat das bereits bestätigt) schon seit Monaten out. Und ich weiss, was es bedeutet, wenn ein Kind Nahrung schlicht weg verweigert! Ich weiss NICHT, wie andere Mütter mit Nahrungsverweigerung umgehen, aber ICH kann auf Essen bestehen so lange ich lustig bin. Wenn Julie nicht will, dann will sie nicht. Die erste große Essenskriese habe ich erfolgreich ... oder besser erfolglos - hinter mich gebracht. Das Kind hat 1 1/2 Kilo abgenommen über einen Zeitraum von fast 2 Monaten. Das hat mich mehr als nur besorgt, soviel ist sicher. Ich konnte schlecht mit einem Trichter das Essen in sie reinschleusen. Es war bei uns nur eine Phase, die sich wieder gelegt hat, zumindest sind die Mengen wieder so akzeptabel, dass ich als Mutter damit leben kann.
Was ich aber damit sagen wollte:
Es macht keinen Sinn auf Dinge zu bestehen, die grundsätzlich abgelehnt werden. Und wer mich kennt, weiss, dass ich mich durchsetzen kann - gerade wenn es um meine Tochter geht! Wenn ein Kind also keine Breie (mehr) mag, dann muss man eben nach Alternativen suchen.
Und wenn ein Kind Milch ablehnt oder schlecht trinkt, dann versucht man - gerade wenn sie noch sehr klein sind - alles, um es zum Trinken zu bewegen. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, in der die Hummel ihre Milchflaschen verweigert hat. Deshalb habe auch ICH ihr phasenweise (über mehrere Monate) die Milch aus dem Breisauger serviert, weil sie sich damit leichter tat und ihre Milch getrunken hat. Mir war alles recht, Hauptsache, sie trank!!!
Als ebenfalls von schlaflosen Nächten betroffen Mutter (1 Jahr hat mir gereicht!) kann ich aus Erfahrung sagen, dass es ohne Ende Kraft und Nerven kostet :!:
Es ist einfach ein Unterschied, ob die Mini's hin und wieder oder über eine kurze Phase die Nächte zum Tag machen, oder ob man über einen derart langen Zeitraum keine Kraft tanken kann, weil man noch nicht einmal 3 Stunden am Stück schlafen kann. Es ist nicht zu vergleichen mit einer unruhigen Phase, die vielleicht mit dem Zahnen zu erklären ist ... die rasch vorbei ist ... nach der man wieder "normal schlafen" kann.
Ich möchte es auch nicht missverstanden wissen ... jede Mutter weiss doch WIE anstrengend es ist, nicht zur Ruhe zu kommen. Aber die wenigsten wissen (und ich drücke allen die Daumen, dass sie es nicht erfahren müssen), wie es sich anfühlt, ALLEINE klarkommen zu müssen. Keinen zu haben, der mal eben eine Windel wechselt. Keinen zu haben, der den Tisch deckt oder abräumt, während man selbst in der Küche steht oder schon mal das Kind bettfertig macht. Keinen zu haben, der einem die schweren Kisten ins Haus schleppt. Keinen zu haben, der ... ich höre besser auf, sonst ...
Es ist schon richtig, wenn man um Rat bittet kommen im allgemeinen auch immer Ratschläge oder Vorschläge, die einfach nicht brauchbar sind oder die auf das eigene Kind nicht anwendbar sind.
ABER ... ich denke nicht, dass man Gabriela mit Steinen bewerfen sollte, nur weil sie ihre eigenen Einstellung in puncto Ernährung hat. Die ich persönlich grundsätzlich teile, weil ich es - bewusst oder unbewusst - ähnlich halte.
Was spielt es für eine Rolle, ob ich deutsche, französische, italienische oder was weiss ich für eine Küche koche? Tatsache ist, dass jede Mutter versucht, auf ihre Art ihr Kind vernünftig zu ernähren. Und was für mich vernünftig und langfristig sinnvoll ist, muss für andere nicht zutreffen ... so what?
PS: Und was ein nachts nach Milch wimmerndes Kind mit (vermutet) zu wenig Bewegung zu tun haben soll ist mehr ehrlich gesagt nicht klar :eek:
@ Gabriela
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich bei Dir einfliegen. Und sei es nur, damit du nachts mal schlafen kannst