Woher wusstest du, dass du kurz nach der Geburt "nur" 10, 20 oder 30 ml Milch hattest?
Hast du abgepumpt?
Zur Info:
Stillen erfolgt nach dem Prinzip "Angebot und Nachfrage".
Je mehr ein Kind angelegt wird, umso mehr bekommt die Brust impliziert, dass sie Milch produzieren soll.
Je öfters ein Kind angelegt wird, umso mehr Milch wird gebildet.
Nach der geburt, kommt zuerst mal keine Milch, sondern das Collostrum. Das ist eine sehr nahrhafte, kalorienreiche Vormilch (eher durchsichtig). Sehr wichtig für das Kind.
Erst nach 3 - 4 Tagen "schießt" die Milch ein. Mache Frauen spüren das richtig heftig, sie scheinen regelrecht zu platzen. Andere, so wie ich, bekommen das eher nicht mit. Erst jetzt wird die Milch weißlich.
Häufiges Anlegen bringt die Milchproduktion richtig in Gang. es muss sich einspielen. Es dauert eine ganze Weile - schon bis zu ein paar Wochen - bis sich die Milchmenge angepasst hat.
nach meiner Erfahrung, ist alles optimal eingestellt, wenn das Kind so 5 Monate alt ist. Ab diesem zeitpunkt hatte ich keine "vollen Brüste" mehr, sondern sie wurden wieder weich. Milch wurde nur noch dann produziert, wenn sie tatsächlich benötigt wurde. Viele Frauen denken dann, dass sie plötzlich keine Milch mehr hätten - oftmals ein Trugschluss.
Ein so kleines Baby würde ich vielleicht auch früher wecken, und es anlegen. 5 Stunden wäen mir persönlich zu lang. Es gibt nämlich durchaus Babys, die den Hunger verschlafen.
Zur Anfangszeit musste ich meine beiden Kinder alle 2 Stunden stillen. Mit der Zeit wurden die Abstände dann immer größer.
Nochmals mein Angebot: Zum Stillen ist es noch nicht zu spät. Es gibt durchaus Wege (über die Zwiemilchernährung) zum vollen Stillen zu finden.
Hier im Forum gibt es Frauen, die das geschafft haben.
Wenn du das möchtest, kann ich dir dabei helfen.
Zwingen oder dich zum Stillen drängen, möchte ich dich auf keinen Fall.
Nur höre ich oft genug den Satz: "Wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich auch stillen können."
Und das möchte ich eigentlich den Frauen ersparen.
Lieben Gruß Tati